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CTO-Special #26 –

David Gebhardt von mobile.de

27.10.2023

Shownotes

Für dieses CTO-Special haben wir David Gebhardt zu Gast, CTO und CPO bei mobile.de. Er spricht mit uns über die ungewöhnliche, aber spannende Mischung von Technologie- und Produktverantwortung und seinen ganz persönlichen Werdegang.

Wir klären, welchen Herausforderungen sich mobile.de im Tagesgeschäft stellt und wie man mit einem großen Team agil und motiviert bleiben kann – insbesondere in Zeiten von immer weiter verteilten Teams.

David gibt uns Einblicke in seine Jugend, in der er an Webseiten und Servern arbeitete, und erklärt, warum ihm der “RPG Maker” geholfen hat, produktorientiert zu denken.

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Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Folge der Programmierbar. Wir haben wieder ein Special, und zwar ein CTO Special. Normalerweise hört ihr an dieser Stelle den Dennis, der ja leider für die Programmierbar schön für ihn in Elternzeit ist. Deswegen bin ich heute am Start und habe neben mir den Jan wieder dabei. Hi Jan. Hallo. Und genau wir freuen uns heute total wieder ein CTO Special zu haben und haben als Gast den David Gebhardt, den CTO und CPO von mobile. De Hallo David! Hallo und schön, dass ich hier sein darf. Wir fangen am Anfang mal so ein bisschen an damit ich glaube, deutsche Zuhörer haben wahrscheinlich schon einen Eindruck von der Firma, aber trotzdem machen wir es bei dir auch. Kannst du uns erklären, wer oder was mobile ist, was ihr macht und vielleicht auch so wie groß mobile so ungefähr ist? So ein bisschen Eindruck bekommen, über was wir uns unterhalten? Genau, sehr gerne. Also mobile. De ist Deutschlands größte Fahrzeug Börse. Jeder der 18 plus ist, sollte das eigentlich kennen und gegebenenfalls auch schon mal benutzt haben. Grundsätzlich ein Marktplatz für An und Verkauf von Gebrauchtwagen, Neuwagen. Man kann von Händlern kaufen, von Privatpersonen kaufen. Man kann aber auch online finanzieren, komplett online kaufen, mit vor die Tür stellen, abholen, alles mögliche. Und das ist das, was uns täglich umtreibt. Und haben wir so eine Größenvorstellung? Wie viele Mitarbeiter hat mobile so ungefähr? Ich weiß, ihr gehört zu AD Winter, aber kann man für mobile sprechen? Wie viele Mitarbeiter da arbeiten? Genau, für mobile sprechen wir ungefähr von 700, 750 Mitarbeitern, davon 400 in Product und Tech. Cool. Sehr schön. Dazu werden wir gleich noch weiter ins Detail gehen, wie ihr da bei Mobile arbeitet und wie dein Alltag als CTO und CPO dort aussieht. Aber wir fangen bei unseren CTO Specials immer damit an, dass wir ein bisschen mehr über dich erfahren wollen. Und die erste Einstiegsfrage, die wir haben, ist: Erinnerst du dich noch, wann dein erster Kontakt mit Technik war? Wann hast du... Was war dein erster Kontakt mit Technik oder Programmieren? Ich glaube, mein erster Kontakt mit Technik ist immer schwer zu beantworten. Ich glaube, mit Programmieren oder die erste Erkenntnis, dass ich gerne verstehen möchte, wie Single funktionieren, war, glaube ich, mit dem Internet und Internet war nicht ganz so einfach. Ich bin auf so einem kleinen Dorf aufgewachsen, mehr Kühe als Einwohner, wohlbehütet in meinem Elternhaus. Leider Internet eben nicht, wie wir es heute kennen, unbegrenzt verfügbar, sondern 56K, ganz tolle Geräusche beim Einwählen. Man konnte es also auch schlecht vor den Eltern verstecken, wenn man das macht. Und die Monatsrechnung war auch hin und wieder ein Thema zwischen mir und meinen Eltern. Also Internet, der stückchenweise vorhanden, man musste sehr effizient sein. Und was mich grundsätzlich von Anfang an begeistert hat, war, dass man erstens so die Leidenschaften mit anderen Leuten teilen konnte, Also es war so die Forum Area oder Aera rund die Jahrtausendwende. Und da bin ich vor allem reingerutscht durch zwei Interessen. Das war Spiele und eher wie funktioniert es eigentlich, Spiele zu programmieren. Und das zweite war Musik. Leute finden, die auf den gleichen Schlag von Musik stehen wie ich. Und in dem Zuge habe ich mich genau in den zwei Sachen in Foren mit engagiert und dann über den RPG-Maker 2000, also wie baut man eigentlich Rollenspiele, so richtig Old school, in die Programmierung gefunden mit relativ einfachen Mitteln, würde ich sagen, also rückblickend einfache Mittel. Aber die Grundlagen der Programmierung hat man dann, glaube ich, ganz gut greifen können. Ihr konntet es nicht sehen, aber der Jan hat direkt auf sich gezeigt, als er RPG-Maker 2000 gehört hat, mir sagt es absolut gar nichts so. Weil er sagt, er scheint. Ein Ding gewesen zu sein. Ich kann es nicht. Der PKM-Maker war so dieses klassische JRPG, wie man das Genre so heute nennt, also Sprites von oben. Ich glaube, die meisten kennen das so von Pokern oder File Fantasy oder sowas. Das hast du halt damit gemacht auf einem sehr, sehr rudimentären Level. Und das war halt viel so Drag and Drop Logik und so ganz basale Skripten gingen irgendwie auch. Aber ich glaube ja, es war halt so eine Einstiegs Droge für viele. Genau auch für mich. Das war dann so die ersten Spiele bauen, verstehen, wie die Spiele ich glaube, Bampire Storn war eins der großen damals, die dann damals in der Bravo Screen Fun oder wie das hieß, dann auch auf CDRums mit verteilt waren. Das waren so die Helden dieser Zeit. Und zu verstehen, wie das funktioniert und habe mich dann an der größten Website damals mit beteiligt und Forum mit moderiert. Dann hat man ein paar Tutorials geschrieben und mir mitgeholfen, diese Website mit zu betreiben. Und das habe ich dann eben auch für mich gewonnen und habe für Bands, die ich gut fand, eben auch Communities aufgebaut, Webseiten aufgebaut und habe dann – und ich weiß nicht, ob ich mich dazu outen möchte – für möglicherweise finnische Gossbock Bands, die die Zeit sehr bekannt waren, offizielle deutsche Webseite gehabt mit irgendwie relativ viel Traffic auch drauf, weil die da halt gerade ihren großen Hype erlebt haben und habe dann glaube ich auch so den Connect hergestellt. Oh krass, wenn man da so ein paar Sachen macht und auch das war noch so die Zeit, wo man pro Banner-Klick bezahlt wurde von Advertisern, da kann man sogar als Schüler Geld verdienen und jetzt nicht Unmengen, aber das war, glaube ich, so die erste Verbindung aus, man kann durch Technik Probleme lösen, man kann mit Technik Geld verdienen und man kann mit Technik Menschen zusammenbringen. Und das waren so die drei Elemente, die mir total imponiert haben. Vielleicht, das würde mich gerade noch mal interessieren, nochmal ein bisschen besser zu verstehen. Also erstens, wie alt warst du für die GOLD Rockband, deren Namen du auch gerne mal nennen darfst, falls du dich so weit outen willst, das programmiert hast. Der eine Part, wie alt warst du? Und der andere Part, das heißt, du hast es gemacht. Aber zum Beispiel Bannerwerbung. War das dann, was du frei entschieden hast, Bannerwerbung reinzumachen? Und gab es einen Revenue Splitt oder war das dann so? Na ja, gut, das ist dein Soll dafür, dass du die Homepage machst oder wie lief das ab? Genau. Also die Gossock Band ist Himm, also Joint me in this. Irgendwann Ende der 90er, Anfang 2000er waren die super erfolgreich. Ich war zu dem Zeitpunkt, also ich bin ' 1986 Baujahr, also ich war die Zeit meine 12, 14 und habe das alles für mich entdeckt. Tatsächlich Informatik in der Schule auch relativ spät erst gehabt. Also die Basics habe ich mir zum großen Teil mit ganz tollen Mitteln wie Self HTML damals ganz großes Ding selbst beigebracht. Dann irgendwie die ersten kleinen Webseiten mit den ganz tollen Domain Names, die auf DEVU endeten, gebaut. Die brachten ja, glaube ich zum Teil schon Werbung eh mit sich, weil die in so einem Frame liefen. Und ich glaube, so kam ich auch auf die Idee. Und es gab keinen Webshare mit den Bands. Das war dann eher, dass man das als quasi pro bono würde man heute im Business Englisch sagen gemacht hat und dass das dann eher so für einen selbst abgefallen ist bzw. Dann die Kosten von Server und Domänen getragen hat. Wie kam das so in dem Alter bei deinen Eltern an? Zum einen die Tatsache Oh mein Gott, der Bub verbringt so viel Zeit vor dem Rechner. Das war ja auch früher immer so eine Diskussion. Dann, wenn du sagst, du hast da Webseiten betrieben, also irgendjemand muss das ja auch bezahlt und vertraglich dafür gerade gestanden haben. Mit 14 hat man ja vielleicht noch nicht die Kreditkarte, die erste eigene Domain zu kaufen oder so. Und auch so am Ende, wenn du wirklich so irgendwie Geld damit verdient hast, sei es auch nur sehr wenig. Aber wie kam das so an? Wie wurdest du aufgenommen? Genau. Also ich glaube, von 50% der Sachen wissen meine Eltern wahrscheinlich erst nach der Podcastfolge genau Bescheid. Das ist auch sehr praktisch. Damals, also das, was ich an Managed Server für die Sachen brauchte, war jetzt nicht der Rede wert. Das war also relativ easy. Am Anfang bin ich tatsächlich auch durch diese RPG-Maker Connection auf so einem, ich glaube, 4-Playerserver mitgelaufen, eine Weile. Erst später dann mit eigener Domain und so war es bei so einem Mini-Paket irgendwie gelaufen. Das ging per Bankeinzug. Das konnte ich mit meinem Jugendkonto damals tatsächlich hinter den Kulissen machen, ohne dass das jemand groß mitbekommen hat. Und meine Eltern, glaube ich, hatten keine Schwierigkeit damit, dass ich mich dafür sehr fasziniere. Nur wenn die monatliche Internetrechnung kam und die außerhalb der Reihe lief, wurde es etwas schwieriger. Und diesen Moment gab es doch das eine oder andere Mal, was dann dazu führte, dass man -also ich habe zwei Geschwister. Wir hatten dann internnet Zeit Kontingente pro Woche, basierend auf dem wunderbaren Telekom Vertrag. Sag mir bitte, du hast dir deinen Geschwistern abgekauft. Ja, meine Schwester zum Teil. Genau das war Teil der wöchentlichen Diskussion, wo man vielleicht noch ein bisschen Kontingent abgreifen konnte. Sorry, ich kann die Homepage nicht weitermachen. Mama hat gesagt, ich habe keine Internetseite mehr. Ja, das klingt heute seltsam, hätte aber genau so gesagt werden können. Und dann glaube ich, ist es etwas, was mich tatsächlich zur Effizienz getrieben hat. Also ich habe, ich weiß noch genau, ich saß dann offline vor meinem PC und habe ganz viel Content vorbereitet, habe quasi die ganzen Sachen dann auf einer lokalen Maschine irgendwie programmiert und dann hatte ich genau meinen Zettel, welche 15 Aktionen ich in meinen 15 Minuten Internet irgendwie vornehmen muss, damit ich in meinem Kontingent bleibe und trotzdem relativ viel machen kann. Und das waren schon spannende Zeiten. Glaube ich, ja. Cool. Und dann wie kam der Schritt zu, das wird vielleicht was Professionelles, so wie... Was genau hast du studiert, wenn ja, was? Und wie ist aus dem Hobby der Beruf geworden? Genau. Irgendwann mit 16, 17 muss man sich ja dieser Frage stellen. Die bekommen alle aus dem Bekanntenfreundes-Eltern-Familienkreis ja dann doch bei jeder größeren Veranstaltung gestellt. Und ich wusste über mich zumindest, dass ich diese technischen Aspekte super spannend finde. Hatte dann dadurch, dass meine Schwester drei Jahre älter ist und zeitiger ausgezogen ist, hatte sie mir dann so ein paar Praktika auch verschafft in Bereichen, die irgendwie relativ nah dran waren. Also es war einmal so eine damals Webdesign Bude, die ganz viel mit Flash gemacht haben und da auch ein paar Preise abgeräumt hatten, die eben auch in dieser Musikindustrie Webseiten gebaut haben und dann aber mit extrem viel eben auch Sound und Effekten und so was. Und das hat mich dann noch mal fasziniert und noch mehr dahin gebracht, dass ich immer mehr end to end verstehen wollte, wie man solche Dinge macht. Also eben nicht nur Programmieren. Und das fing eigentlich auch schon beim RPG-Maker an, wenn ich ehrlich bin. Da war es Pixel Art, was man irgendwie machen musste, damit man eben nicht nur die Standard Sets verwendet, die jeder verwendet, sondern man wollte seine eigenen Charaktere bauen, man sollte seine eigenen Items bauen, dann die Programmierung und dann noch die Frage Okay, wie bringst du das eigentlich raus in die Welt? Bzw. Hatte das ja auch so einen Aspekt von Storytelling, weil ein Spiel ohne Story macht irgendwie keinen Sinn. Und das habe ich immer mehr eigentlich für mich gefunden. Plus dann diesen Aspekt. Und wenn man das gut macht, könnte man damit sogar Geld verdienen. Davon hatte ich am wenigsten Ahnung und habe mich dann entschieden, mich bei verschiedenen Studiengängen, die technischer Natur sind, zu bewerben und habe mich vor allem aber auf Wirtschaftsinformatik eingeschossen, weil es genau diese Kombination mit sich brachte. Und gleichzeitig fand ich es spannend und das hatte ich so aus dem Bekanntenkreis, ein Studium zu wählen, wo man eben auch praktische Erfahrungen sammelt und bin so bei dem Konzept BA-Studium gelandet. Also ein Studium mit Kooperationspartner, wo man dann immer im Wechsel Theorie-Semester und Praxis hat und habe dann verschiedene wunderschöne Assessment Center durchlaufen. Und eins davon eben auch bei IBM, also die Firma mit den acht Streifen, die zu dem Zeitpunkt riesengroß und überall war. Damals glaube ich, 300.000 Mitarbeiter. Jeden Jahrgang im BA-Studium Wirtschaftsinformatik, glaube ich 100 Leute deutschlandweit eingestellt über ein Assessment Center und immer in Kooperation mit einer Fachhochschule. Und das waren dann so meine ersten akademischen Berührungspunkte mit dann auch Softwareentwicklung und allem, was dazugehört. So in dem Moment, als du an der Uni aufgeschlagen bist, wie sehr hast du dich da dann so wiedergefunden? Du hast schon gesagt, dass du bewusst Wirtschaftsinformatik dann schon auch genommen hast. Aber wie viel hat es so deinen Erwartungen entsprochen? Okay, das ist so, kommt aus. Du hast schon mal Webseiten gemacht, du hast schon mal so diese Produkt Denke irgendwie erfahren. Wie sehr hast du dich in deinem Studiengang am Ende wiedergefunden? Ich glaube, das wurde im Verlauf immer besser. Also so im, ich glaube allgemein würde man das Grundstudium nennen, ist ja noch relativ viel Allgemeingültiges dabei, jetzt auch aus Bereichen, die vielleicht jetzt nicht zu dem gehören, wo man sich später unbedingt vertiefen möchte. Also Kosten-und Leistungsrechnung war so einer meiner Highlights, die eher schwierig waren, wo ich, glaube ich, einfach auch mehr Praxiserfahrung gebraucht hätte, zu verstehen, wo kommt das dann eigentlich nachher wirklich ins Spiel? Also es war für mich zu dem Zeitpunkt einfach noch super theoretisch. Was mir auf der anderen Seite super leicht fiel, war alles, was tatsächlich in Richtung Softwareentwicklung, theoretische Informatik, Datenbanken, Betriebssysteme, das war alles dadurch irgendwie bekannt, weil man sich, ob man wollte oder nicht und auf welchem Weg man das gelernt hat, auch da hingestellt. Aber das war halt alles bekannt und glaube ich schon ein Vorteil für mich, weil ich mich dann eben auf die anderen Sachen mehr konzentrieren konnte, von denen ich keinen Schimmer hatte zu Beginn. Und wie viel hat für dich der Praxisteil darin ausgemacht? Weil ich habe auch Wirtschaftsinformatik-BA-Studium gemacht und so. Und wie viel konntest du bei IBM dann dazulernen? Wo ist ja wirklich war, dass eine Firma, die dann eigentlich ja viel Hands on, kommt ein bisschen darauf an wahrscheinlich wo du auch gelandet bist, Hand-on von dem gemacht hast, was du was zu tun wolltest. Also wäre BA für dich eine Empfehlung? Das ist ein klares Ja. Ich glaube, BA steht und fällt natürlich auch mit dem Praxispartner, was man da dann an praktischen Erfahrungen sammeln kann. Für IBM würde ich sagen, die drei Jahre waren schon wahrscheinlich die prägendsten Jahre in meiner Karriere. Und ich würde sagen, da bin ich von auf dem Dorf aufgewachsen, wohlbehütet, sogar mit Großeltern im gleichen Haus. Und ich bin mit BA-Studium nach Berlin gezogen. Erster großer Schock in die erste eigene Wohnung und dann in eine Firma aufgeschlagen, die für jede der sechs Praxisphasen von jedem erwartet hat, sich nochmal intern zu bewerben auf die Abteilung, auf die Aufgabe, die man da für diese Praxisphase übernimmt. Und das eben auch nicht begrenzt auf Hey, du bist in Berlin als Student, sondern du kannst es deutschlandweit oder sogar weltweit machen, was auch zur Folge hatte, dass man dann seine Wohnung in Berlin untervermietet hat, sich dann eine neue Wohnung in in meinem Fall Hamburg, Chemnitz, Frankfurt und dann eben auch einmal in Douglas gesucht hat und sich jedes Mal mit der Frage auseinandersetzen musste Was von IBM möchte ich mir eigentlich anschauen? Und für mich zumindest auch so eine schöne Liste immer weiter gefüllt hat von Ja, das kann ich mir später vorstellen. Das macht mir Spaß. Das ist irgendwie cool. Und Oh mein Gott, wenn ich das jemals als Job machen müsste, das wäre Horror. Und ich glaube, das hat mich dann auch einfach in meiner Orientierung einfach noch ein Stück weiter gebracht. Vor allem zu verstehen, was ich alles nicht machen will. Und ich glaube, übrig geblieben sind wieder die Praxis Einsätze, die sehr techniknah waren. Und das war, glaube ich, das größte Learning in den drei Jahren. Die Praxis Einsätze, bei der diese Übersetzung zwischen Technik und Business eigentlich stattgefunden hat. Auch vielleicht so ein klares Handlungsfeld für so einen Wirtschaftsinformatiker am Ende. Also auch nicht ganz überraschend. Aber da habe ich eben auch gespürt, dass selbst zu dem Zeitpunkt diese Brücke noch sehr notwendig ist zwischen Technik und Wirtschaft. Cool. Und das heißt dann IBM. Aber nach dem Studium bist du dann direkt weitergezogen oder warst du noch da? Genau zu dem Zeitpunkt war es so, dass IBM noch keinen Masterstudiengang angeboten hat. Also Master@ IBM war glaube ich etwas, was sie dann ein paar Jahre später noch eingeführt haben, weil sie dann wahrscheinlich auch gemerkt haben, dass das ist so einen typischen Absprungspunkt gibt. Man konnte direkt in die Festanstellung gehen und übernommen werden. Oder man konnte eben sagen, waren total lehrreiche, tolle drei Jahre, aber ich habe da noch was anderes zu erledigen. Und das ist auch etwas, was ich über mich gelernt habe. Ich bin jemand, der gerne Sachen vollständig macht. Und für mich gehörte dann irgendwie der Master dazu, das zu vervollständigen und hatte dann entschieden, dass ich eben nicht bei IBM bleibe, sondern den Master noch beende. Bin dann an eine Hochschule gegangen, an die HTW in Berlin, das zu tun. Und da ich aber Semesterferien nie kennengelernt hatte in dem BA-Studium, wusste ich glaube ich auch nicht, was ich verpasse und was mir fehlt. Vielleicht der größte Fehler meines Lebens. Also doch. Keine Empfehlung BA? Ba schon, aber dann im Master vielleicht die Semesterferien mitnehmen. In meinem Fall war es so, dass ich mich dann direkt reingestürzt habe und gesagt habe, ich mache einen Werkstudentenjob. Ich möchte mir noch weitere Sachen angucken, noch weitere Sachen kennenlernen, die ich niemals machen möchte und bin dann neben dem Masterstudium bei Ernst&Jan gelandet in der Beratung und eben in so einem Team, was zum Teil IT Prüfung gemacht hat und zum anderen Teil eben IT Beratung in dieser Zeit, wo größere IT Transformation an der Tagesordnung waren. Okay, das heißt aber, du hast dann da schon nach dem Studium dann eher eine Tech Management Rolle oder dich für ein Tech Management Track eher entschieden? Also die Hands on Software Development. Ich bin jetzt hier Karriereleiter, Lead Developer und von da an weiter. Den Weg bist du nicht gegangen, sondern es war für dich eher klar einen Tech Management Job eher zu bekommen oder war das eine aktive Entscheidung oder wie kam es dazu? Genau. Also ich bin mehrgleisig gefahren. Ich vergesse immer, wenn ich das erzähle, dass ich zwar bei Ernst&Jang als Werkstudent gearbeitet habe. Ich habe studiert und festgestellt, in der... Da definitiv noch kinderlosen Zeit. Ich habe immer noch voll viel Zeit Sachen zu machen und da kommt dann das Handson entwickeln rein. Also ich habe mich quasi als Freelancer selbstständig gemacht, habe dann eben Webentwicklung als Freelancetätigkeit noch gemacht, als auch für das Internetmagazin damals noch gedruckt, kaufbar geschrieben. Das ergab sich so ein bisschen aus dem Standard Textdeck, den ich so für mein Web Zeugs damals verwendet habe, weil ich dann irgendwie in der Zeit als alles rund JavaScript irgendwie nur noch mit JQC lief, habe ich mich da in der Community sehr viel rumgetrieben und habe mich dann auch viel beschäftigt, JQC Plugins zu schreiben und solche Sachen. Und habe darüber dann im Internet Magazin geschrieben und gleichzeitig eben als Freelancer Webentwickler vor allem Frontend mein Unwesen getrieben für so ein paar Projekte, wo es dann auch so die Anfänge von Web basierter Lernsoftware, dann eben für solche Firmen viel Prototypen gebaut, MVP gebaut. Eben so diese, was man heute wahrscheinlich bei Webseiten wie Sofa Tutor oder auch Language Learning irgendwie bei Babbel gut sehen kann, habe ich damals hin gebaut, Prototypisch gebaut. Genau. Und habe da, glaube ich, so diese Entwicklungsleidenschaft weiter mitgenommen bei uns in Young. Wie du sagst, also da hat technisches Wissen sehr, sehr geholfen für viele Sachen und gibt auch eine Handvoll von den IT Transformationsprojekten, wo ich nachher dann doch mich hingesetzt habe und irgendeine Software geschrieben habe, bestimmte Sachen besser zu verstehen oder schneller oder besser zu machen. Aber es war nicht Softwareentwicklung als Fokus der Tätigkeit. Wenn du sagst, du hast als Freelancer viel JQ und Frontend gemacht, war das eine bewusste Entscheidung oder war das so eine vom Markt vorgegebene Lücke, in die du einfach rein bist? Oder würdest du sagen, das ist einfach die Seite, die dir mehr zuspielt? Ich würde sagen rückblickend und mit den heutigen Terminologien hätte ich mich damals wahrscheinlich als Full-Stack beschrieben, habe Backend irgendwie selbst damals mit PAP angefangen und ich hoffe mein Team schlägt mich nicht dafür, wenn ich das heute sage. Und so auch Objektorientierung gelernt. In der Schule war es Delphi irgendwie, glaube ich auch so eine tolle Lerneinstiegssprache, weil man per Drag and Drop relativ schnell ein Graphical User Interface bauen kann, aber trotzdem Objektorientierung an sich als Konzept versteht und bin dann durch Studium und solche Sachen dann immer mehr in die JavaScript Schiene gerutscht mit ein paar Ausflüge Richtung C++ und C#, aber das waren dann wirklich einzelne Projekte oder Sachen, die ich brauchte. Habe mich aber schon immer viel fasziniert für eben dann auch diese Lücke zu designen. Also ich war auch so ein typischer Photoshop User, 3D Modeling. Vielleicht kommt dann doch wieder diese RPG Make-Up Welt durch und fand deswegen Frontend Entwicklung einfach immer super spannend. Cool. Lass uns mal den Fast Forward machen zu Mobile, dass wir uns auch gleich ein bisschen über euer Setup da unterhalten können. Wie kamst du zu Mobile und was war dein erster Stopp dort? Wie kam ich zu Mobile? Ich glaube, da gibt es zwei wichtige Dinge. Das eine ist noch mal der Link, wo bin ich aufgewachsen und was für einen Kontext. Mein Vater hat sich relativ schnell nach der Wende, also ich bin ein Ost-Kind, selbstständig gemacht, und zwar mit einer Autowerkstatt. Ich bin also als Kind zwischen Autos und Autos als ein Hauptthema großgeworden und habe mich dann natürlich sehr für Tech interessiert und da haben wir jetzt schon ein bisschen zugesprochen. Und Mobile ist natürlich der Sweet Spot zwischen diesen beiden Welten. Also ein Match Made in Kevin in gewisser Weise. Wie sich die Tür für mich geöffnet hat, überhaupt zu Mobile zu kommen, war am Ende meine Beratungszeit, wo ich für unglaublich viele Kunden irgendwie eingesetzt wurde und auch da wieder gelernt habe, was finde ich spannend. Und da gab es, gibt es natürlich so die Old Economy Unternehmen, in die ich reingegangen bin, auch spannend, aber definitiv nicht das, was ich tun wollte. Dann gab es so die Zalando und Groupons und so, die zu dem Zeitpunkt noch sehr klein, sehr frisch waren, sehr unstrukturiert. Was ich auch spannend fand. Und dann gab es für mich am spannendsten so ein paar Unternehmen, die genau in der Mitte lagen, also die schon Struktur hatten und trotzdem Start up und digital waren. Und ein Unternehmen, was ich beraten durfte, war Ebay, damals noch als Brands for Friends zu ihnen gehört hat. Und über diesen Link habe ich dann eben auch mobile. De kennengelernt als Teil von Ebay. Und dann habe ich das normale Berater Ding abgezogen und habe zum Kunden gewechselt. Und möglicherweise fiel der Zeitpunkt zusammen mit der Geburt meines ersten Sohnes und vielleicht der Arbeitslast, die man dann vielleicht in der Beratung hat, die auch mit Reiseaufwand möglicherweise nicht ganz so gut in der Balance zur Familie steht. Und dann bist du da als was bist du bei Ebay eingestiegen oder wo genau bei Ebay, bei mobile. De eingestiegen? Genau. Ich bin eingestiegen in ein Team, was ich tatsächlich genau an der Schnittstelle zwischen Technologie und den Fachbereichen, in dem Falle Vertrieb, Service und Finance Accounting befindet. Das Team nennt sich Business Systems und Integration. Und da bin ich eingestiegen als, ich glaube, die Rolle hieß Senior Technical Program Manager. Und was wir gemacht haben, ist Systeme, also auch Systeme, an die sich wahrscheinlich sonst selten ein Softwareentwickler freiwillig wagt, für die Company zur Verfügung stellen. Also viel Sales Force, Middleware, als auch Billingsysteme und Finanzsysteme. Das ist, glaube ich, auch etwas, was aus der Ernst&Jank Zeit entstanden ist, weil man ja auch sagen muss, Ernst&Jank hat in dem offiziellen Unternehmensnamen eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft stehen. Also man kommt Accounting und Finance auch nicht drum rum. Ich habe dann auch wilde SAP Finanz Zertifizierung gemacht in der Zeit und habe mir interessantes Wissen über diese Welt angeeignet und damit eben auch ein Skillset, was für die Rolle ganz spannend war und habe dann oder habe generell in der ganzen Zeit, also auch bei IBM, bei uns in Young, als auch in dieser ersten Rolle nie davor zurückgeschreckt, Sachen anzufassen, die vielleicht sonst nicht so typisch Software-Engineer-Favoriten Programmiersprachen sind. Also ich habe auch ein ABAP programmiert im SAP Umfeld. Kenne ich auch. Wer schon mal Programmierzeilen mit einem Punkt beendet hat, der weiß, er hat ABAP gesehen oder auch Epics auf der Force. Com Plattform von Salesforce. Und da eben dann so auch so Finanz und Expans Management Systeme gebaut mit dem Team, was spannend ist, aber eben anders als das, was man jetzt in dergemeinen Webentwicklung sehen würde. Das sind jetzt ja alles nicht so die Bereiche oder die Systeme, die die meisten Entwickler von außen sehen und sagen, das ist richtig sexy. Aber mit welcher Vision oder mit welcher Begeisterung bist du da rangegangen? Du nimmst jetzt diesen Job an und meistens hat man ja dann so was wie Dieses Problem will ich lösen oder das will ich tackeln. Was war so dein Ding, was dich zu mobile. De gezogen hat? Genau. Zum einen war es der persönliche Connect Autos und Technik. Das andere war, ich habe, glaube ich, klar angefangen über Spiele und auch Webentwicklung, was irgendwie draußen für die weite Welt ist. Das, was, glaube ich, so, dass der gemeinsame Nenner in all dem war, auch was ich so an Freizeit Projekten gebaut habe, war, es sollte einen Impact haben und es sollte irgendwie das Leben für mich oder die Leute, die es benutzen, einfacher machen. Und gerade wenn man sich eigentlich auch heute noch, aber auch vor allem zu der Zeit anschaut, wie Service Teams arbeiten oder Sales Teams arbeiten und im ganz erweiterten Maße sogar nach Finance und Accounting, dann weiß man, da ist noch extrem viel zu machen. Und deswegen, also für mich war das gar nicht so, oh, das ist jetzt aber unsexy von den Systemen oder Programmiersprachen, sondern da gibt es echt noch ordentlich Probleme zu lösen und auch Leute mit vielleicht einfachen Sachen zu begeistern, indem man ein paar Dinge automatisiert. Und diese Herausforderung hat mich da eigentlich angezogen. Was war so ein frühes Erfolgserlebnis oder so ein Meilenstein, an den du dich noch erinnern kannst? Auf der private Projektseite, klar, irgendwie, wenn dich deine Lieblingsband das erste Mal irgendwie erwähnt, weil du irgendwie die deutsche Website für die baust, super, kann man machen. Das andere, ich hatte im Studium Geld ist knapp und wofür gebe ich eigentlich mein Geld aus? Und das war die Zeit, bevor dir dein Konto das ganz normal aufgegliedert und erzählt hat. Es war die Zeit, bevor es Expens Management Apps gab. Und ich hatte relativ früh so einen Blackberry 9000, ganz tolles Gerät und hatte mir dann selbst so ein Expens Management Tool geschrieben, wo ich dann halt jede Ausgabe glaube ich, habe mir das glaube ich per E-Mail irgendwie gesendet und dann irgendwie Postbox ausgelesen, das irgendwie eine Datenbank geschrieben und dann irgendwie aufbereitet und visualisiert. Und dann hatte ich so meine Statistiken. Das war für mich so ein Erlebnis, so was einmal end to end geschrieben zu haben. Und wenn man das dann irgendwie Leuten gezeigt haben, die ähnlich getickt haben und die dann gesagt haben, kann ich das auch haben? Das fand ich spannend. Und im größeren beruflichen Kontext war es, glaube ich, dann auch in dem Team, da haben wir eben so ein Problem erkannt, dass wenn so eine Company wie Mobile immer größer wird und irgendwie jeder so im Namen der Firma Geld ausgeben kann. Wie versteht man eigentlich, was passiert, was geplant ist? Welche Rechnungen kommen da rein und wie mappt man das alles? Und all die Systeme, die es gab und da ist auch SAP und keine Ahnung was im Spiel, haben das nicht hergegeben. Und dann haben wir eben auf der Salesforce Plattform basierend genau so ein Tool geschrieben, haben das für mobile dann irgendwie ausgerollt und festgestellt, dass es das Leben von allen deutlich einfacher macht und vor allem 80.000 Excel Listen auf Shared Drive, also das war auch noch vor Google Sheets, abgelöst hat. Und dashaben wir dann auch in die komplette, also da waren wir noch Teil von Ebay, in die komplette Ebay Classified Group ausgerollt, also irgendwie in mehrere Länder, mehrere Companies. Und dann hast du auf einmal irgendwie ein paar hundert Leute damit glücklich gemacht, mit so einem vermeintlich Backoffice-lastigen Tool. Und das war dann schon so was, wo man auch stolz drauf sein konnte. Glaube ich. Ich glaube, ich würde vielleicht noch den persönlichen Weg, damit wir jetzt mal gelandet sind, beim CTO bei dir gerne abschließen. Und dann können wir uns ja mal ein bisschen darüber unterhalten, wie das Produkt, wie das alles so entwickelt wird, wie ihr da aufgestellt seid. Aber wir hatten es ja schon mal anklingen lassen, dass wir uns mit einem anderen CTO, der Ebay, nennen wir es ein Ebay Group, ist es Ebay Classified Group, von Ebay Kleinanzeigen unterhalten, der Manuel Aldaaner. Und ich finde, er hat ja auch eine super lange Historie bei Ebay Kleinanzeigen gehabt, bis er dort CTO wurde. Und du hast ja auch einige Zeit dort verbracht, sozusagen der CTO wieder aus der Company heraus irgendwie sich entwickelt hat und nicht irgendwie extern gehyert. Kannst du uns ein bisschen erzählen, wie bist du jetzt aus dem Bereich hin zum CTO gekommen? Und vielleicht auch ein bisschen ist das was typisch Ebay-mäßiges, dass die CTOs sich herangezogen werden, oder? Genau. Ist es typisch Ebay, oder? Also toll ist natürlich, wenn man Leute selbst ausbilden kann und dann auch auf diese C-Level Rollen bekommt. Mein Vorgänger war ein externer HR. Von daher ist es jetzt nicht so, dass das lückenlos passiert, aber ist definitiv etwas, was ja erstens für tatsächlich Weiterentwicklungen sehr schön ist, außerdem natürlich auch als Signalwirkung innerhalb der Firma. Mein eigener Werdegang war dann eben, dass ich in dem Team, in dem ich angefangen habe, dann irgendwann das Gefühl hatte, okay, ich habe jetzt hier relativ viel gemacht und für mich festgestellt habe Okay, die Lernkurve, die ich am Anfang hatte, wird langsam so ein bisschen flacher. Sowas macht mich immer nervös. Das ist dann schwierig. Und dann kamen noch so ein paar Umstände dazu. Und das ist, glaube ich, war für mobile. De und wahrscheinlich auch für Kleinanzeigen und Manu. Dass Veränderung eigentlich sehr, sehr regelmäßig eintritt. Und zu dem Zeitpunkt war es so, dass mobile. De super erfolgreich war in diesem Portfolio und die Idee auch kam, könnte man so was wie mobile. De nicht auch international machen, ohne mobile. De in andere Länder auszurollen. Das hatten wir ein paar Jahre vorher gemacht. Das hat nicht so gut funktioniert, weil so eine Fahrzeug Marktplätze natürlich in anderen Ländern auch schon da sind und die Marke mobile. De auch nicht überall funktioniert. Und dann war die Frage okay, kann man das trotzdem machen? Kann man so ein Motors Vertical vielleicht in Länder bringen, wo wir eh schon eine starke Präsenz haben? Weil zu dieser Ebay Classified Group gehört eben auch GAMTRIE in England, KIGI in Kanada, GAMTRIE in Australien und so weiter. Und die Frage war, kann man so ein Motors Vertical Plattform bauen, was man dann eben in Australien, in England, in Kanada in den Markt bringt? Und als Grundvoraussetzung dafür wollte man mobile. De verwenden und das Wissen, was man in mobile. De hatte. Und wenn ich. Dich da ganz kurz unterbrechen darf. Wieso ist da die Wahl auf mobile gefallen? Also was hat das Produkt besser gemacht als die anderen, die ja auch schon in den anderen Märkten irgendwo existiert haben und auch teilweise schon zu Ebay gehört haben. Genau so eine spezialisierte Motors Plattform hatte man nicht in anderen Ländern, jedenfalls nicht in dem Reifegrad. Und die anderen Plattformen, also jetzt wie Kleinanzeigen zum Beispiel, sind ja nicht so spezialisiert in den Kategorien und dadurch lässt das genau diesen Raum, so eine spezialisierte Motors Plattform mitzubringen. Und dann wurde mobile als quasi Blueprint verwendet und eben auch mit der Entscheidung 30/40 Leute aus mobile. De als quasi Start-Team zu benutzen, diese Motors Plattform, die internationale, zu bauen. Und wenn man so was macht, hat das natürlich einen Einfluss auf die Organisation und auf Rollen in der Organisation. Und es war gleichzeitig der Zeitpunkt, in dem mobile. De gesagt hat Okay, wir sind ein Marktplatz Modell, man kann irgendwie als Händler oder Privatperson Fahrzeuge anbieten, jemand anders kann es kaufen. Wir haben aber auch alle Autohändler oder nahezu alle Autohändler in Deutschland als unsere zahlenden Kunden. Wie wächst man denn dann als Business? Und die Antwort darauf war Man baut halt weitere Services oder Produkte neben dem Marktplatz Modell. Also wir haben dann angefangen so ein Ankauf Produkt zu bauen. Wir haben dann irgendwann Finanzierung gebaut und so weiter. Und ich bin genau in diesem Zuge und durch diese ganze Veränderung in eine Head of Technology Rolle gegangen. Genau für die Bereiche, wo wir eben diese neuen Businesses bauen, was natürlich super spannend war, weil man auch neu schnell auf der Seite Dinge ausprobieren konnte, also sogar unter nicht mal mobile. De Brand und an der Seite, erstmal auszuprobieren funktioniert das überhaupt im Markt? Ist das was, was wir machen wollen? Bis dann... Bis dahin begleiten. Wir müssen das jetzt doch irgendwie zurück integrieren in diese mobile DE Welt. Und das war so einer der wichtigen Schritte und vermutlich auch einer der Punkte, wo ich vermutlich wieder mein Wissen, meine Kompetenzen überschritten hatte und erst mal gesagt hat, hatte Challenge akzeptiert und darauf vertraut habe, dass ich ganz viele dieser Sachen dann lernen kann und habe das dann eine ganze Weile gemacht. Und damals gab es eben meinen Vorgänger Gary noch als CPTO bei Mobile, also auch in dieser Mischrolle. Und da habe ich dann mich natürlich erst mal in dieser Rolle gefestigt, bevor ich dann wahrscheinlich noch ein paar Mal vielleicht zu häufig Ja zu Sachen gesagt habe. Also waren dann einfach so Sachen, wenn jemand gekündigt hatte und es hieß so, wer kann diesen Bereich mit covern? Habe ich dann halt ja gesagt und Erfahrungen gesammelt und irgendwann ging er in Elternzeit. Habe ich gesagt Na klar, kann ich das auch covern? Dann habe ich so meine drei vier Monate Praktikum im Management Team von mobile. De gemacht und dadurch eben neben dieser eher tech lastigen Rolle, also die Head of Technology Rolle war dann wieder sehr fokussiert auch auf Tech, immer mehr eben Gesamtverantwortung für immer größere Organisationsteile. Dann kam Produkt dazu in gewissen Teilen, dann kam so ein bisschen auch UX dazu und dann eben dieses Praktikum im Management Team. Und irgendwann, es war so ein sonniger Freitagnachmittag und der Campus in drei Linden vor den Toren von Berlin, wenn man es romantisch ausdrücken möchte, liegt eben auch mitten im Wald und Gary nahm mich zur Seite und meinte Lass mal durch den Wald gehen. Und ich so okay, vielleicht ist das jetzt auch mein letzter Tag hier, aber ich weiß das. Schon so genau. So fangen Horrorfilme an. Und dann spazierten wir durch den Wald und er meinte okay, er hätte jetzt entschieden, er geht zurück in seine Heimat. Und er hatte das Gefühl, er hätte mich auf die gröbsten Sachen vorbereitet durch seine Abwesenheit, als auch, dass er mir vertraut hat und mir relativ viele Dinge ebenso in der Zeit immer weiter zugereicht hatte. Und meinte so natürlich ist da noch ein Bewerbungsprozess, aber seinen Punkt hätte ich dafür. Und das war dann so dieser Moment, der eigentlich dann den Weg geebnet hatte, eben in diese Rolle zu kommen. Und das war jetzt vor, glaube ich, viereinhalb, fünf Jahren, als ich eben in diese sehr großen CPTO-Fußstapfen treten durfte, ohne zu wissen, dass das doch herausfordernder wird als es ist. Man sieht ja immer nur den kleinen Teil des Eisberges und nicht was dann so durch Management-Team-Verantwortung dazu kommt. Und dann sind wir ja auch direkt in so eine kleine Pandemie kurz danach reingegangen, indem man natürlich irgendwie das Team auf Remote Work umstellen musste. Und dann kam noch dazu, dass Ebay entschlossen hatte, die Ebay Classified Group an Adel Winter zu verkaufen. Also wir sind durch einen kompletten Verkaufsprozess gegangen und dann durch eine komplette Transition Migration in die Adel Winter Welt. Und ein wenig später sitzen wir hier und nehmen einen Podcast auf. Jetzt sieht es ja im Nachhinein alles sehr linear und stringent so aus. Gerade wenn man das dann so erzählt. Das macht irgendwie Sinn, als hätte das schon immer so zusammengehört. Aber wie bewusst war denn so dieser Karriereweg in dem Moment eigentlich? Also bist du irgendwann aufgewacht, als du bei Mobile warst? Also irgendwann will ich mal hier CTO werden und wenn ich dafür erst Head of Technology werden muss, dann mache ich das halt so und das ist halt der Weg und da box ich mich durch. Oder ist es mehr so gewesen? Und ich meine das gar nicht abwertend. Das eine ist genauso legitim wie das andere. Oder ist es mehr so gewesen, du hast immer mehr so den kleinen Finger gegeben und irgendwann haben sie so den ganzen Arm von dir abgerissen, immer mehr so in diese Rolle gezogen. Also was ich sagen will ist, wie viel aktiv war dabei? Genau, wie viel aktiv, wie viel Glück, wie viel so? Ja, ich würde nicht sagen, dass ich jemand bin, der von vornherein wusste, irgendwie gerade den Nuckel rausgezogen und ich will CTO werden. Das definitiv nicht. Ich glaube, ich mag Herausforderungen grundsätzlich. Und ich glaube, in dieser ganzen Ernst & Young Welt, da war das super strukturiert. Also es gab diese genau gesteckten Level und nach wie viel Zeit und was musste man machen, dort Senior Consultant zu werden und dann Manager zu werden und so. Also es war super krass strukturiert und das war schon immer so diese kleine Möhre, die vorgehalten wird und wo man dann, wenn man so ein bisschen auch vielleicht Gamification anfällig ist, da schon hinterherläuft. Und Gamification, glaube ich, bin ich anfällig. Und als ich dann in diese Ebay Welt kam, war dieses Konstrukt deutlich mehr mit Nebel belegt, wie das genau funktioniert. Was ich aber für mich schon immer als Leitspruch habe, ist halt irgendwie, man kann Sachen irgendwie nicht gut finden und rumnörgeln, das ist okay. Aber eben nur, wenn man danach aktiv wird und proaktiv irgendwelche Sachen unternimmt, es besser zu machen. Und ich vergleiche die Situation häufig gerne mit so einem Grabeltisch voll Dingen, mit denen du Impact haben kannst. Und es ist eigentlich an dir, zu diesem Tisch zu gehen, ein paar Dinge herauszugreifen, wo du denkst Ja, und das macht wirklich diese Firma besser, die zu nehmen und auch wenn es nicht in deiner Job Description steht, vielleicht einfach mal voranzutreiben und zu machen. Und ich finde, Mobile hat da halt auch eine super Kultur gehabt. Erstens diesen Freiraum zu geben, das zu tun und zweitens das dann eben auch zu würdigen. Und ich glaube, das habe ich getan. Und dann kam das eigentlich eher schrittweise, dass ich irgendwie dachte, so, ach ja, diese Head of Technology Rolle ist irgendwie spannend. Und dann war ich da eben auch proaktiv, dass ich mir das vorstellen kann und dass ich das super spannend finde. Und ich glaube, als ich dann lange genug in der Rolle war und auch besser verstanden hatte, irgendwie wie sieht denn so ein Alltag von so einem CPTO aus und was macht das aus? Und immer mehr da auch ein Gefühl für hatte, war dann das irgendwann schon Karriereziel. Für mich weniger festgelegt, dass das dann bei mobile. De passieren muss, weil man ja auch manchmal vielleicht an dem Punkt ankommt, wo man sagt, eigentlich fühle ich mich jetzt dafür bereit. Aber vielleicht gibt es hier gar nicht die Möglichkeit. Dann hat man natürlich in so einer Portfolio Firma immer zumindest die Möglichkeit auch okay zu Kleinanzeigen ist ein bisschen schwierig. Ich möchte jetzt auch nicht Manu da irgendwie zu nahe treten, aber es gab ja auch andere Firmen dort drin oder eben auch extern zu schauen. Und ich glaube, da war es dann auch so ein bisschen eine glückliche Fügung. Das richt ja Zeit, richt ja Ort und tatsächlich bereit, diese Verantwortung zu übernehmen. Und damit Erkenntnis ja, die kam aber eher so scheibchenweise. Und eigentlich dann eher auch schwierig für mich gewesen, zumindest für eine Zeit lang, weil ich dann irgendwie für mich diese Erkenntnis hatte: Okay, so eine Rolle, das wäre so mein Karriereziel. Und dann war ich 32 und das Karriereziel war da. Und dann stellte mir Paul Heymann, der CTO von Kleinanzeigen, bevor er dann Geschäftsführer war, Was kommt jetzt? Und ich hatte keine Antwort und das hat mich so richtig in so ein kleines Vakuum gestoßen, weil mir das erste Mal tatsächlich auch kein so ein ach, das ist so ein nächstes Ziel vor Augen war. Und das war schon eine sehr spannende Situation. Und wasAlso hast du jetzt eine andere Sicht darauf mit fünf Jahren Abstand oder was ist mit aus dem Vakuum geworden? Ja, das Vakuum führte zu ein paar Übersprungshandlungen vielleicht. Also ich habe dann natürlich erst mal, muss man ja in so einer Rolle erst mal ankommen. Und dann kamen ja auch so Herausforderungen wie die Covid-Pandemie und das Team da auch gut durch die Phase bringen. Ich habe mir dann... Ich habe mir dann so ein paar Challenges außerhalb des Jobs gesetzt und bin vielleicht etwas tief in Sport abgedriftet. Also ich habe mit Laufen eh schon angefangen, habe dann ein paar Marathon gemacht, Was macht man nach Marathon? Dann bin ich zu Trier gekommen, habe so eine Mittel Distanz irgendwann gemacht und dann dachte ich so Ach, weißt du was? So ein Ironman, das klingt doch auch irgendwie total vernünftig. Und habe dann eben auch so einen Trainer beiseite genommen, der mir dann die Trainingspläne geschrieben hat. Das war immer ganz witzig, weil ich ihm dann von meinem Arbeitskalender einen Screenshot geschickt habe. Und er hat mir dann zurückgeschickt, wie ich da drum rum irgendwie das Training hinkriege, so ein Ironman bestehen zu können. Und das gipfelte dann in meinem ersten Ironman letztes Jahr. Und vielleicht auch durch die vielen, vielen, vielen Trainingsstunden und Reflexionen, die man dort haben kann, braucht es diesen nächsten klaren Schritt für mich eigentlich nicht. Also solange wie ich für mich diese Motivation und was will ich auch in der Rolle erreichen gibt, ist das für mich mittlerweile total fein. Ich glaube, ich musste das aber erst verlernen, nachdem das so bei Ernst & Young und mit diesen relativ nahegesteckten Schritten so lange Teil meines Lebens war. Dann lass uns mal ein bisschen auf die Rolle zu sprechen kommen, was deine nächsten Ziele sind. Wir haben ja vorhin schon angesprochen, du bist CTO und CPO. Was heißt das für den Alltag? Was unterscheidet ein CTO von einem CTO und CPO? Ja, das ist eine gute Frage. Vermutlich ist der eine große Unterschied, dass ich die ganzen Tensions, die es zwischen Produkt und Tech gibt, mit mir selbst ausmachen kann. Das kann ein Vorteil sein, muss es aber nicht. Tatsächlich ist es so, dass diese Kombination aus Tech und Produkt natürlich jetzt zu meinem Profil vielleicht auch ganz gut passend ist und glaube ich für die Größe von Produkt und Tech und wie mobile war, als ich das übernommen habe, auch ganz praktisch war. Du hattest ja gesagt, dein Vorgänger war das auch schon in der Kombination. Das heißt, ist es eine bewusste Entscheidung bei Mobile, das permanent zusammenzuhalten? Oder ist das jetzt glücklicher Zufall und Fügung, dass sowohl du als auch dein Vorgänger das beides schon so innehatten? Genau. Also das war mal getrennt. Es war eine, soweit ich das weiß, eine bewusste Entscheidung, mein Vorgänger genau mit diesem CPTO-Profil einzustellen, weil es eben durchaus Tensions zwischen Product und Tech gab und das natürlich dann schwierig ist, wenn das dann erst im Management Team irgendwie geklärt wird. Und diese Kombination und auch die Teams von Product und Tech deutlich näher zusammenzubringen und als eine Einheit zu sehen, war eben eines der großen Ziele. Und ich würde sagen, das hat es auch definitiv gebracht. Und auch Produkt Tech als auch UX als eine Organisation, die eben auch nur zusammen funktionieren kann, zu sehen, ist aus meiner Sicht auch nach wie vor total richtig. Und das ist, glaube ich, auch das, was ich am meisten an dieser Kombination mag. Eskaliert natürlich für mich persönlich dann an irgendeiner Stelle nicht mehr. Und das ist dann wiederum die Schwierigkeit. Also gerade wenn man als Organisation stark wächst und gleichzeitig als Produkt auch noch unglaublich in die Breite geht, wird es natürlich immer schwieriger, noch tief genug in Produkt als auch Tech drin zu sein und Bescheid zu wissen, was eigentlich alles passiert und warum. Und das ist, glaube ich, auch eine der Erkenntnisse über die letzten Jahre, dass das halt echt eine Herausforderung ist. Kannst du mich noch mal ein bisschen reinführen, was genau bei euch der Part Produkt heißt? Also welche Profile gehören zu dem Part Produkt und was heißt vereinheitlicht, also wie sie in eure Entwicklungsteams aufgebaut? Heißt Produkt immer ein Product Owner da mit drin oder gehört zu Produkt auch? Wer gehört was? Wer gehört zu Produkt? Vielleicht fange ich mit Produkt an, kann aber auch gerne noch ausführen, was bei uns zu Tech gehört, weil das vielleicht auch hin und wieder anders sein kann. Also Produkt sind für uns ganz standardmäßig die Produktmanager und Produktanalysten. Im erweiterten Sinne, also zu meiner Organisation gehört eben auch User Experience, was eben die Designer sind, die mit den Teams arbeiten. Das ist aber eben auch UX Research, also die wirklich mit den Kunden und den Händlern in Kontakt treten und wirklich versuchen zu verstehen, was ist dann eigentlich das Problem, was wir lösen oder lösen sollten als Firma und als Produkt? Und dann haben wir eben noch UX Writing, also quasi das Copy-Writing in den Produkten. Zu Technologie in unserer, meiner Welt sind es halt alles Software Engineers, dann Data Engineering, Data Science. Was eben nicht dazu gehört, ist alles, was Site Reliability Engineering, also Public und Private Cloud Networking und solche Sachen sind. Also ich sehe den Charme da drin, dass beides so zusammenzulegen. Du hast es ja auch selber schon gesagt, dass es besser, wenn das so weiter unten dann geklärt werden kann in der Orga und nicht erst im Management so klatscht. Aber ich frag mich, was das an manchen Stellen mit der Selbstidentifikation von den Teams und mit der Company so macht. Meinst du, die meisten mobile. De Mitarbeiter würden von mobile. De als eine Product-driven Company sprechen oder als eine Tech-Company? Hoffentlich eins von beiden. Fair? Ja? Dann sind wir doch schon gut. Und dann wäre ich schon sehr stolz drauf. Und das ist auch so. Also wir sehen uns als Park & Tech Company oder als Digital Product Company. Und ich würde sagen, dieses Selbstverständnis in dieser Product und Tech Unit ist auch, dass wir zusammen ein Team sind. Und das zeigt sich dann auch, wie wir uns organisieren und wie wir auch zusammen arbeiten. Das war ja eine der Fragen. Unsere Teams sind cross-funktional aufgestellte Teams, also alles, was es braucht, so autonom wie möglich ein Stück von einer Domäne oder des Produktes eben bearbeiten zu können. Und da hast du halt einen Teamlead, Produktmanager, du hast einen Designer spezifisch für das Team und dann halt alle Engineering Rollen, die es braucht. Wenn es ein Team ist, was auch iOS Android Ownership hat, dann eben auch die native Engineers dort mit dem Team. Gleiches gilt für Data Science und Data Engineering. Also die funktionieren als Einheit und cross-funktional in unserem Kontext meint aber eben auch, dass wir in wirklich cross-funktionalen Squads in der Gesamtorganisation arbeiten. Also wenn wir uns jetzt mit Konsumenten, Produkten, die Suche, die Homepage oder halt so eine Video Item Page, wo du dann tatsächlich das Auto siehst, dann hast du natürlich auch ganz stark Analytics mit drin oder hast Marketing auch ganz stark mit drin. Das heißt, ihr habt euch durchweg vertikal geschnitten und crossfunktionale Teams. Und was kannst du so ein bisschen so in den Textsack vielleicht mal reinführen, was es da so gibt? Also wie divers ihr da aufgestellt seid. Du hast es gerade erzählt, iOS Android App. Du hast jetzt auch das nativ benannt. Das heißt, entwickelt ihr auch nativ oder nutzt ihr irgendwas crossplattformmäßiges? Ihr habt die Website und wie sieht es im Backend aus? Kannst du diese Frage kurz beantworten oder ist es eine lange Antwort, wie euer Texttag aussieht? Die ganz kurze Antwort ist, wir versuchen es tatsächlich relativ langweilig zu halten. Also native native Apps, genauso wie du sagst, und Backend sehr Java lastig. Und unser Textdeck, ich sage langweilig und ich meine das gar nicht abwertend böse, sondern am Ende, wir haben so ein paar Lessons Learned über die Jahre gesammelt, wenn wir so einen kleinen Quasiness Level, auch wenn es nur für einen Service war, hatten und dann im Zweifel diese eine wissende Person mobile. De verlassen hat, dann hat man halt auch ein Problem für die Nachwelt und man möchte nicht irgendwelche Services refactoren, nur weil eine Person kündigt. Und zum einen arbeiten wir natürlich mit einem Tech Radar, wo wir bewusste Entscheidungen treffen, welche Technologien wir uns auch anschauen, welche Technologien wir ausmustern oder halt zu unserem Standard-Set gehören. Und da versuchen wir aber jetzt nicht total wild zu sein, auch weil es, wenn man jetzt im größeren Stil Leute einstellen möchte, durchaus hilfreich ist, wenn man jetzt nicht so einen super krassen Wildwuchs hat und auch auf einen Textdeck aufbaut, der da draußen tatsächlich genug Leute hat, die man für sich begeistern kann. Das heißt Backend Java nativ in Android und Web ist es ist es React oder was macht ihr im Web? Genau. Cool. Und ist denn, wenn du sagst, ihr habt trotzdem einen Tech-Radar, was ihr euch anschaut, was ist denn auf diesem Tech-Radar drauf, wenn du jetzt deine Antwort im Backend Java ist? Also ist der Tech-Radar eher Infrastrukturkomponenten? Keine Ahnung, wie ihr mit Datenbank-Technologien aufgestellt seid oder so. Da ist auf dem Tech-Radar auch drauf, dass ihr vielleicht einen Backend Service in Node und TypeScript machen würdet. Was ist auf dem Tag da drauf, wenn du sagst, eigentlich wollt ihr langweilig bleiben? Genau, so was wie Node ist da natürlich drauf. Teilweise Datenbank-Technologien. Also wir sind noch viel auf MySQL und Mongo unterwegs haben für spezielle Use Cases dann eben auch Casandra. Und solche Sachen sind dann dort auch mit drauf. Ehrlicherweise ist unser größtes Thema für dieses Jahr ein ganz wunderbares aus unserer Private Cloud aus der Ebay Welt in die Public Cloud zu migrieren. Das ist jetzt nicht spezifisch auf dem Tech Radar drauf, aber beschäftigt uns zumindest im erhöhten Maße dieses Jahr. Aber wie schafft ihr es neue Technologien, also neu sind sie ja wahrscheinlich nicht mehr, bis sie bei euch ankommen, wenn der Maßstab ist, irgendwie langweilig zu bleiben. Wie schafft ihr es aber trotzdem so was zu evaluieren? Weil natürlich eine Firma, die so 'mo fast and break things', die macht sich nichts da draus. Wie du gerade gesagt hast, auch mal einen Microservice in etwas komplett anderem zu probieren. Und im schlimmsten Fall mussten halt wieder Refactoren oder neu bauen, wenn der Mitarbeiter geht oder wie auch immer. Wie. Macht ihr das, dabei möglichst konservativ zu bleiben? Im guten Sinne? Ja, genau. Also vielleicht dazu zwei, drei Sachen. Also wir haben quartalsweise, wir nennen es Innovation Days, fingen eigentlich an, so mit als Slack Time, ganz klassisch, wo die Zeit eben auch benutzt wird, neue Dinge auszuprobieren. Also wie funktioniert das? Gibt es wirklich einen Mehrwert für uns, sich das anzuschauen? Mit Innovation Days als Konzept haben wir das deutlich größer und formalisierter gemacht, also dass wir wirklich pro Quartal drei vier Tage allen ermöglichen zusammenzukommen, auch in anderen Konstellationen. Und da gibt es immer einen relativ hohen Share mit ich möchte mir mal Framework oder Language XY anschauen. Ich möchte mal verstehen, wie das vielleicht auch zu unserem Text-Stack oder zu dem, was wir tun, passt. Das zweite ist, es gibt dann auch einen strukturierten Prozess bei uns. Um ich würde jetzt nicht sagen Exception zu bekommen, aber schon das auch abzubilden. Also wir arbeiten mit ADRs, also Architektur Decision Reports, das zu formalisieren, das auch festzuhalten und haben eben auch ein Plattform Team, was so da die Fäden zusammenhält, was auch ganz stark mit den Tech Leads, die in jedem Team drin sind, arbeitet, genau das zu eruieren. Irgendwie wass sind die Sachen, die wir uns anschauen? Was sind die Sachen, die wir auch aktiv dann aufnehmen in unseren Stake und wo wir uns hin entwickeln wollen? Auch als Firma. Was mich gleich noch interessieren würde, ist, weil du ja vorhin schon gemeint hast, als CTO und CPO gibt es hier Themen, wo dann Tech und Product irgendwie so ein bisschen knirschen oder was es schwierig ist, da zu priorisieren zwischen. Bevor wir darauf aber einsteigen, haben wir noch ein paar schnelle Fragen für dich zu später Stunde. Und dann fragen wir dich Hund oder Katzen? Katze. Tee oder Kaffee? Kaffee. Auto oder Fahrrad? Das ist schwer. Triathlon. Triathlon, aber ich sage Auto. Oh, okay. Da war oder JavaScript? Javascript. Ich denke, ich mache Java Mac. Mac oder Windows? Mac. Ios oder Android? Ios. Büro oder Remote? Mix. Frontend oder Backend? Frontend. Native oder Web? Native. Teamwork oder Individualist? Teamwork. Dann ein paar Fragen. Was war deine erste Programmiersprache? Wenn HTML, zählt das ansonsten? Pap. Und wie alt warst du, als du deinen ersten Computer hattest? Zehn, würde ich sagen. Und was hast du ein liebstes Open Source Framework? Larawell. Und hast du eine Lieblings-App. Oder Lieblingsspiel? Das sind beide Antworten. App ist einfach mobile. De natürlich. Okay, dann frage ich noch, ob du auch ein Lieblingsspiel hast? Wahrscheinlich alle Super Mario Spiele mit meinen Kindern zusammen. Sehr gut. Ja, da kommen meine Kinder hoffentlich auch bald in das Alter, dass ich mit ihnen Super Mario Spiele spielen kann. Cool, vielen Dank. Dann lass uns doch mal darauf einsteigen. Du hast vorhin gemeint, weil ich mich jetzt so ein bisschen gefragt habe. Du hast den Begriff genannt, deswegen wir nehmen jetzt einfach weiter. Langweiliges Tech-Stack. Welche Entscheidungen bei Tech und Product zehren irgendwie aneinander oder sind irgendwie da fängt es an zu knirchen. Also wo ist es schwierig für dich zu priorisieren? Ich glaube nach wie vor die schwierigsten Entscheidungen oder da wo es auch keinen direkten, perfekten Lösungsraum für gibt, ist immer noch baue ich neue Feature und Produkte mit Kundennutzen für das, was wir tatsächlich irgendwie unter mobile. De dir an die Hand geben, dein nächstes perfektes Auto zu kaufen? Oder haben wir eigentlich Sachen zu tun im Betriebsraum, auch in fünf Jahren noch Produkte bauen zu können? Und glaube ich, diese Balance hinzukriegen ist etwas, was halt permanent und als Diskussion da ist. Wir haben für uns in dem Kontext ein paar Grundregeln geschaffen. Also ich bin relativ lange auch durch die Firma gelaufen und habe die Geschichte erzählt von Cost of Change steigt mit jedem bisschen, was du irgendwie baust. Und wenn du nicht in, wir können es Tech Excellence nennen oder Tech Debt Remote investierst, dann wird deine Cost of Change Kurve irgendwann da ankommen, dass du mehr oder minder handlungsunfähig bist und immer langsamer wirst. Und mit dieser Story bin ich eine ganze Zeit rumgelaufen. Und auch noch mal zurückkommen zu dem Moment, wo wir 30, 40 Leute aus Mobile, die hier rausgenommen haben, eben dieses globale Motors Vertical zu bauen. In dem Moment nimmst du ja nicht 30, 40 Prozent von deinen technischen Artefakten aus der Ownership weg. Die Plattform blieb genauso groß. Du hattest eben nur massiv weniger Menschen, die sich darum kümmern. Und das war auch so mit einem Jahr, also war es auch so, dass irgendwie gesetzt war, was man so erreichen wollte in dem Jahr. Und was passierte war, dass die Teams halt quasi 100 Prozent ihrer Zeit darauf verbracht haben, wirklich diese Sachen, die man eben machen wollte und für den Nutzer hinkriegen wollte, gebaut haben. Und das tut natürlich der Plattform, im Sinne von Plattform hält es jetzt nicht unbedingt gut, wenn man das länger durchzieht. Und damit hatte diese Story natürlich noch ein bisschen mehr Schwung. Und so sind wir dazu gekommen, dass wir für uns 25 bis 30 Prozent, so der Korridor, den wir uns reservieren für wir nennen es Functional Exzellenz Time, wo wir auch an einer priorisierten Liste an Technical Debt Items arbeiten und was wir machen müssen. Es ist natürlich trotzdem so, dass dieser diesen Raum auch zu schützen, es trotzdem auch in jedem Team schwierig ist, weil gerade wenn man jetzt irgendwie vielleicht so ein bisschen hinter der Vorstellung hinterher ist, zeitlich ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Iteration fertig zu bekommen, dann ist das erste, was diskutiert wird, müssen wir diese Techniker Exzellenz wirklich so in dem Maße? Und können wir das nicht nächstes Quartal machen? Und das ist, glaube ich, nach wie vor das, was so zwischen Produkt und Tech so die größte Diskussion eigentlich ausmacht. Wer verantwortet das Letzte eigentlich? Diese Diskussion hatte ich auch schon in ganz vielen von meinen Teams. Ich habe auch schon ähnlich wie du versucht zu sagen, okay, wir machen hier x Prozent Zeit, die reservieren wir einfach dafür und dann streiten wir da nicht mit rüber und fertig. Und dann kommt es doch irgendwie immer so. Undund wer muss bei euch in den Teams am Ende entscheiden? Okay, wir opfern davon was weg oder nein, wir bleiben bei den 25. Wie sind da die Verantwortungen? Genau das ist genau, glaube ich, einer der schwierigen Punkte. Am Ende, es gibt dieses Mandat, also indem ich der Organisation sage, das ist unser gutes Recht, diese 30 Prozent räumen wir ein. Dann hast du aber ja trotzdem ein Ungleichgewicht auch in den Teams. Wir haben Teams, die sind relativ fokussiert auf ganz neue Produkte von uns. Ownership per Person ist irgendwie überschaubar in Anzahl Services ausgedrückt. Und dann hast du Teams, die aus den 27 Jahren, die mobile existiert, so ein paar mehr Artefakte angesammelt haben, wo das natürlich ein deutlich größeres Thema auch einfach ist. Wir haben, wie ich gesagt habe, ein Plattform Team, also was tatsächlich auch das Tracking und quasi diese Inventur von Technik-Adapt mit als Aufgabe hat und dann zusammen mit den Tech Leads, die in jedem Team sind, in eine quartalsweise Planung geht. Und ähnlich wie wir OKRs auf Company Level für das machen, was wir als Business für unsere Nutzer erreichen wollen, haben wir eben Functional OKRs, wo wir uns Ziele setzen. Was wollen wir eigentlich funktionell aufs Jahr gesehen, aber dann heruntergebrochen auf die Quartale und auch so ein bisschen auf die Teams erreichen? Und dafür haben wir dann eben auch Check-ins mit den Teams bzw. Mit den Tech-Leads, zu schauen irgendwie, wo steht ihr da, was sind die Blocker? Und genau bei dieser Frage kommt dann im Zweifel die Antwort, na ja, der Blocker ist, wir haben so viel hier zu tun, das jetzt aus der Tür zu kriegen, dass wir das dem priorisieren wollen, müssen, könnten. Und dann eben genau diesen Trade-off zu machen, ist dann eben Teil meiner Aufgabe und auch der Aufgabe von meinem Team. Vielleicht, weil wir im Anbetracht der Zeit nicht mehr … Also das Problem bei diesen Gesprächen ist immer, ich könnte noch sehr viel weiter fragen. Aber Jann, ich gucke mal dich an. Hast du noch was auf deinem Fragenzettel, wo du sagst, die brennt dir noch unter den Nägeln? Was willst du noch fragen? Eine? Ja. Du darfst dir nur eine aussuchen. Jeder darf sich eine aussuchen. Ich glaube, ich bin mit meine ganzen wichtigsten Fragen losgeworden. Ich lasse dir noch mal vorrangig. Jann, eigentlich nur was mich so … Was würdest du denn sagen, ich meine, du hast jetzt schon mehrmals angesprochen, die Remote Work in der Pandemie-Zeit, aber was würdest du sagen, war in deiner CTO und CPO Zeit für dich so die größte Herausforderung in den letzten fünf Jahren? Oder steht sie dir vielleicht auch noch gerade bevor? Das weiß man ja nicht. Ja, ich gehe. Davon aus, dass du gerade an deiner so gefühlt größten Herausforderung? Vielleicht so irgendwie formuliert. Das ist ja dann deine gefühlt größte Herausforderung, vielleicht so formuliert. Genau. Also ich glaube, die Hitlers dann Sachen klar, Pandemie und eine, ich würde schon sagen Office Kultur geprägte Firma in diese Remote Welt zu bringen war für mich eine große Herausforderung, aber natürlich nichts, was ich alleine gemacht habe. Also da hat mein Team glaube ich auch extrem gute Arbeit geleistet, dass wir auch die richtigen Tools, Mittel und Wege gefunden haben, das zu tun. Aber hatten glaube ich auch den Vorteil durch die Office Kultur davor, dass wir uns alle sehr, sehr gut kannten. Wir haben aber eben in dieser Remote Phase auch 200 Leute an Product und Tech gehirnt und das ist dann Herausforderung Nummer zwei. Das Wachstum, was wir über die letzten zwei Jahre in Product und Tech gemacht haben, also wir haben uns quasi verdoppelt, ist einfach wahnsinnig von Herausforderungen geprägt. Eben durch dieses Hybrid Remote. Wie onboardest du Leute? Wie kriegst du dieses Team Gefüge hin? Und trotzdem so eine Identität oder Identifizierung mit der Firma, mit dem Team? Und wie macht man das? Das definitiv. Das Wachstum an sich im Sinne von skaliert meine Organisation eigentlich so wie ich sie hatte? Und was muss ich dann eigentlich tun? Die andere große Sache ist der Verkauf an sich aus Ebay Classified Group oder als Ebay Classified Group zu Adel Winter, weil es einfach ein massiver Deal war mit unglaublich vielen Abhängigkeiten, auch technischer Natur zwischen Ebay und uns und gleichzeitig irgendwie in die Adel Winter Welt ankommen festzustellen, dass man für bestimmte zentrale Services, die wir nutzen, mehrere Welten jetzt hatte. Also tatsächlich da auch das Thema Business Continuous überhaupt sicherzustellen, dass da nichts hinten runterfällt und gleichzeitig eben nicht in eine Phase zu laufen, wo man zwei Jahre nichts am Produkt macht, weil man sich permanent nur mit sich selbst beschäftigt. Und vielleicht der dritte Punkt, auf diese CPTO Kombination zu sprechen zu kommen. Ich suche gerade ein CPO, diese ganz persönliche Herausforderung von der einfach rein zeitlich und inhaltlich in der Rolle zu Hause ist, mit mir zu klären und wieder mehr Fokus herzustellen. Weil am Ende ist auch eine der Erkenntnisse, so eine CTO Rolle funktioniert gut, wenn auch das Umfeld, wenn man jetzt an eine Portfolio Firma denkt, wenn das Umfeld dazu passt. Jetzt ist es aber so, dass Adel Winter viel zu CTO und CPO Modellen gegangen ist, auch in den zentralen Einheiten und ich eben nicht nur eine Reporting Line habe, sondern dann in ganz vielen Runden und Konstellationen für Produkt als auch für Tech dabei bin. Und deswegen ist die Herausforderung, also generelle Herausforderung, einen CPO zu hirn, als auch die Herausforderung, in der Rolle Mehrwert zu schaffen, in der Komplexität, in der wir uns gerade befinden. Und sucht ihr intern oder sucht ihr extern? Ist das ja ein Aufruf zur Bewerbung für CPO Rollen? Die ist extern ausgeschrieben. Dann werbt euch. Vielleicht kann ich meine eine Frage von vorhin noch raus ballern. Du hast ja. Gesagt, Hiring von Leuten während der Pandemie war ein bisschen tricky, die auch ordentlich onzubboarden und so was alles. Und trotzdem habt ihr euch verdoppelt. Da wäre jetzt meine Frage Was ist euer Modell aktuell? Wie wird es so gelebt? Und warum muss sich das Engineering Team von, also ganz ketzerisch gefragt, warum muss sich mobile. De im Engineering verdoppeln? Was hat sich so revolutionär an dem Marktplatz getan, dass ihr andauernd neue Leute braucht? Das sind sehr schöne Fragen. Also erst mal zu wie leben wir es heute? Ich würde sagen, wir sind ein gutes Hybrid Modell. Wir haben keine Office Pflicht. Unsere Smart Working Policy sagt, ich glaube vier bis zehn Tage im Quartal solltest du im Office sein. Das ist sehr überschaubar. Wir investieren dennoch relativ viel Momente zu kreieren, indem Personen zusammenkommen, sagen auch den Teams ganz klar, wenn du in so einer Forming Phase als Team bist, dann ist face to face total wertvoll für euch. Also nutzt das bitte. Und das muss auch nicht immer Office heißen. Und davon abgesehen haben wir halt für uns dieses Thema Momente. Also wenn wir als Firma zusammenkommen wollen, bestenfalls was zu feiern, das ist immer gut, dann hätten wir es natürlich gerne, wenn besonders viele da sind. Ich glaube, eingeschlichen hat sich so ein, zwei Tage die Woche sind die Leute im Office, haben jetzt auch gerade ein neues Office in Berlin eröffnet. Das allein sollte auch noch mal ein bisschen ein Anreiz sein. Und dieses Office aber eben auch genau in diesem Stil ausgestattet. Weniger wirkliche Arbeitsplätze. Also du alleine mit deinem Laptop und Monitor, viel mehr Begegnungsfläche, Workshopräume, sehr flexible Räume, weil wir wirklich sagen, da liegt das Hauptaugenmerk drauf, wenn wir von Office sprechen. Und das funktioniert aus meiner Sicht gut. Warum brauchen wir so viele Leute? War, glaube ich, der zweite Teil der Frage. Das eine ist, dass wir vermutlich auch im Vergleich mit vergleichbaren Firmen, sehr viel Leader aufgestellt waren in der Zeit und sehr häufig Themen nicht machen konnten oder wollten, weil es einfach für die Teams viel zu viel gewesen wäre. Und das sind genau die Themen, die jetzt zu beobachten sind, die jetzt auch über die letzte Zeit dazugekommen sind. Also Leasing viel tiefer sich anzuschauen, den wirklichen Online-Kauf, also quasi Buy Button mit Lieferung nach Hause. Und das sind natürlich auch alles Themen, die erstens nicht ganz klein sind und zweitens eine gewisse Komplexität haben. Und das ist der größte Grund für das Wachstum. Vielen Dank. Dann bleibt eigentlich nur noch die Frage an dich bzw. Zwei Fragen an dich. Die eine ist, gibt es noch irgendwas über mobile, wo du sagst, okay, der Part ist, denn darüber hättest du gerne noch gesprochen. Das macht vielleicht auch dann mobile besonders, was wir nicht gefragt haben, was du gerne wo du denkst, warum haben sie mich das nicht gefragt? Ja, ich glaube eine Frage, auch weil du mich vorhin Auto oder Fahrrad gefragt hast. Ich fahre sehr viel selbst Fahrrad, mag aber auch Autos. Und ich merke ja jetzt erst. Warum die Frage so ist. Ich merke erst jetzt, warum die Frage ja eigentlich ein bisschen tricky war. Denn du hast direkt, du hast einen Marathon. Ja, ich darf einen Marathon fahren. Die Antwort ist doch klar. Jetzt weiß ich, warum Autos immer. Genau. Also meine Story ist natürlich viel Autos. Ich arbeite für eine Firma, die ja, eigentlich sind wir ein digitales Produkt, einen Marktplatz, aber eben für Autos. Und Autos besitzen ja jetzt nicht gerade den Ruf, unser Klima deutlich besser zu machen. Und das, was ich spannend finde und was jetzt vielleicht auch eine meiner kleinen Mission in der Rolle ist, ist die große Frage, wie kann mobile dazu beitragen? Also nicht alleine die Welt retten, das ist mir schon klar. Aber wie kann mobile. De als Nummer eins Marktplatz in Deutschland für Autos eigentlich so einen Beitrag leisten, dass wir vielleicht diesen Weg zu Elektromobilität zum Beispiel schneller machen, als wir es ohne mobile tun würden. Und das finde ich schon sehr spannend und ist definitiv auch ein Feld, wo man in den Teams bei uns merkt, dass das was ist, wo ganz viel Eigenenergie gerade entsteht, diese Probleme zu lösen. Denn in vielerlei Hinsicht ist das größte Problem an Elektromobilität das fehlende Wissen von jedem Einzelnen. Und diese imaginäre Hürde, über die man gehen muss. Und die Frage, komme ich damit dann tatsächlich an mein Ziel oder muss ich 16 mal laden auf dem Weg? Und genau das ist, glaube ich, jetzt gerade so. Super spannend. Gibt es da irgendwas so spruchreife Ideen? Also ist dann keine Ahnung, ich kaufe mein Auto und es werden dir schon Beispiele angezeigt, wie oft müsstest du mit dem Auto laden, von dir nach Berlin zu kommen? Oder was sind was? Gibt es spruchreife Ideen fürdafür. Genau der Weg darüber führt natürlich über Transparenz und auch Content. Ich glaube, das, was wir am besten können im Markt, ist nach wie vor diesen Gesamtüberblick über den Markt bieten. Weil die Herausforderung einfach ist, wenn ich zu 16 Herstellerwebsiten gehen muss, herauszufinden, was ich tun kann, dann ist das natürlich deutlich aufwendiger, als wenn ich eine Quelle habe. Und dann sind es genau die Fragen, die du beschrieben hast. Kann ich der Batterie vertrauen beim gebrauchten Elektrofahrzeug komme ich von A nach B. Wo sind eigentlich Ladesäulen in meiner Nähe? All das sind natürlich Themen, mit denen wir uns sehr intensiv beschäftigen. Kann ich der Batterie vertrauen. Beim Gebrauchten? Das ist jetzt genau der Punkt. Ich wollte gerade sagen, kann ich jetzt hier einen inoffiziellen Feature-Request an mobile. De stellen als jemand, der schon drei Autos über die Plattform bekommen hat und Elektroautos fährt? Es wäre voll gut, wenn so Batterie help und State of Charge irgendwie indizierbar, ordentlich einsehbar wären. Das finde ich mega geil. Du wirst in Zukunft nicht enttäuscht sein. Das ist gut. Das ist doch ein schönes Ende dafür. Cool. Dann bleibt uns nur die eine Frage zum Ende jeder CTO-Folge. David, wenn du zurück in der Zeit reisen könntest und zu deinem kleinen HIM-Websiten-bauenden Ich oder noch früher zurückreisen könntest, gibt es irgendwie eine Sache, die du mit deiner Erfahrung jetzt als CTO bei mobile. De gerne mitgeben würdest? Irgendwas, was dir vielleicht die Reise vereinfacht hätte oder dir geholfen hätte? Gibt es irgendwas, was du ihm ins Ohr flüstern willst? Außer Nutzen zu Semesterferien. Den Tipp hast du schon gegeben. Genau. Ich bin ja niemand, der sich grundsätzlich immer für die einfachsten Sachen entscheidet. Deswegen wäre mein Hinweis, versuch so früh wie möglich was zu gründen, weil es später immer schwieriger wird, den Absprung zu machen. Und wenn es eine Sache gibt, die ich gerne noch... Wenn ich es nicht tun würde, dann wäre es das. Das heißt, also jetzt wollen wir deine Frage überreißen, das ist ein bisschen nicht getan, aber okay, wer weiß, in der Zukunft vielleicht noch das, wenn du... Man sieht sich ja immer zweimal. Vielleicht reden wir in fünf Jahren oder in zehn Jahren über irgendein Startup von David. So viel zum Vakuum vielleicht kein Next Step. Genau. Noch ist es nicht zu spät dafür. Kann ich nachvollziehen. Cool, vielen Dank David. Das war eine sehr schöne Folge und cool, dass wir so viel Insight in deinen Werdegang als auch mobile. De bekommen konnten. Vielen Dank für deine Zeit und danke, dass du da warst. Vielen Dank euch. Hat super Spaß gemacht. Euch vielen Dank fürs Zuhören. Gebt uns immer gerne Feedback an podcast@programmier. Bar oder falls ihr auf Spotify seid, nutzt die Feedbackfunktion auf Spotify. Vielen Dank fürs Zuhören. Bis zur nächsten Woche. Ciao, ciao. Gut, dann habe ich das schon wiederholt.

Speaker Info

  • David  Gebhardt Event

    David Gebhardt

    David hat schon in seiner Jugend an diversen Webseiten gearbeitet. Nach seinem Wirtschaftsinformatik-Studium zog es David zunächst in die IT-Beratung. Trotz der vielen spannenden Erfahrungen, die er dort machen durfte, wollte er schließlich lieber langfristig an einem Produkt arbeiten und wechselte zu mobile.de. Einer seiner Geheimtipps an nachfolgende Generationen ist unter anderem, die Semesterferien nicht zu vergessen und diese nicht nur fürs Arbeiten zu nutzen – so wie er es tat. Wenn er nicht gerade einen Triathlon läuft oder am Ironman teilnimmt, verantwortet David als CTO und CPO bei mobile.de die Bereiche Technologie und Produkt.

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