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CTO-Special #23 –

Philipp Kemmeter von C24

12.05.2023

Shownotes

Philipp Kemmeter ist unser erster CTO-Special-Gast, der uns vor Ort besucht hat. Seit der Gründung vor drei Jahren leitet Philipp die technische Abteilung der C24 Bank, einer Tochterfirma der Check24 Unternehmensgruppe. Philipp hat in dieser Folge viele spannende Insights aus seiner Laufbahn mit im Gepäck. Er ist ein Hands-on-CTO und das ist für ihn ein Erfolgsrezept, denn er ist der starken Überzeugung, dass jede:r Mitarbeitende in einer führenden Rolle auch zwingend operative Tätigkeiten ausführen sollte, um die tatsächlichen Probleme spüren zu können. Mehr solcher spannenden Ansätze teilt Philipp in dieser Podcastfolge.

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Hallo und herzlich willkommen, liebe Programmierer-innen zu einer neuen CTO-Folge. Und es ist eine Premiere. Denn es sitzt nicht nur Fabi neben mir auf dem Sofa, sondern auch live vor Ort und in Farbe unser heutiger Gast Philipp Kämmerter CTO der C64 Bank. Schön, dass ich. Da sein darf. Philipp, sehr cool, dass du vorbeigekommen bist und dass wir auch mal einen CTO hier zum Anfassen bei uns sitzen haben. Das bringt unseren Hörer*innen jetzt nicht so viel, dass wir dich anfassen können. Aber vielleicht spürt man es ja trotzdem in der Atmosphäre, dieses Podcast, dass du hier sein kannst. Bin mir sicher. Sehr schön. Muss du mal gleich fragen, du hast C64 gesagt, ist doch C24 Bank, oder? Was habe ich gesagt? C64. Geil. Gehst du schon zum ersten Computer? Was hattest du für einen Computer? Ja, mein erster Computer war ein C24 BankerC 64, da kannst du direkt abhaken. Haken. Dran. Genau. Wenn Konsolen wie Atari nicht zählen. Das hatte ich ja vor. Cooler Versprecher, dass bei mir bei nach C auf jeden Fall 64 kommt und nicht. Ende 24. Ja du bist einfach nurDu bist einfach ein Nerd. Aber ich meine, dann ist vielleicht die erste Frage, Philipp, kannst du dem Dennis noch mal erklären? Kurz zusammenfassend, was. Ist. Die C24 Bank? Die C24 Bank ist eine Bank für den Endkunden, die Mobile First aufgebaut ist und somit eben keine Bank ist mit Filialen, sondern eine Direktbank, aber halt aufs Handy ausgerichtet mit allen Bankprodukten, die man ja klassischerweise so kennt. Und C24 steht für Check24, ne? Also die Nähe zu Check24 ist evident. Das braucht kein Hiltro machen, das ist eine Tochter von der Check24 Gruppe und deswegen ist das Label auch ähnlich. Sehr cool. Und wie lange gibt es euch jetzt schon die C24 Bank? Und vor drei Jahren haben wir grob angefangen, diese Bank zu bauen. Und ja, es ist immer die Frage ab wann heißt es geben? Also irgendwann waren wir dann halt auch mit Kunden am Markt. Aber das ist so die Spanne. Also noch frisch. Sehr cool. Wir fangen gerne bei den CTO Specials an, damit zu fragen. So, du hast ja gerade schon gesagt, der Techniker, der Nerd, der dann da reingeworfen wird. Wie bist du zu Technologie gekommen? Was waren ganz, ganz am Anfang deine ersten Kontaktpunkte, die dich in diese Richtung gepusht haben? Also ich bin ja 40 und bin also in einer Zeit aufgewachsen, wo es noch keine PCs gab, auch keine Handys. Ich sage immer zu meinen Kindern, also könnt ihr euch vorstellen, wie eine Welt ohne Handys und ohne Computer aussieht, das ist für die völlig unvorstellbar. Und mein Vater, der war Arzt, hatte eine Arztpraxis und war aus welchen Gründen auch immer sehr affin für diese wahnsinnig fancy neue Technologie und hatte dann auch BTX. Ich weiß gar nicht, ob irgendein Hörer noch weiß, was BTX ist. Also mir sagt … Wir. Gucken. Sehr unwissend. Alle gucken mich komisch an. Also BTX ist vor dem Internet ein Bankentransfer, dann BT, dann Transfer, whatever das X-Mein Exchange wahrscheinlich, ja, Protokoll gewesen. Da hat man mit seinem Computer die Bank angerufen über Modem. Das heißt, es gab keinen Provider, der irgendwie ein Internet gespeichert hat. Das war eine Punkt zu Punkt Verbindung über die Telefonleitung. Auf der anderen Seite war ein BTX Server, der hat dann geantwortet und dann konnte man Überweisungen online machen. Das war der Start vom Onlinebanking im Endeffekt. Und da war mein Vater schon begeistert von und hat dann auch Abrechnungsprogramme in so Unix PCs gehabt, wo er dann seine Abrechnung gemacht hat. 24 Nadeldrucker, wer das noch kennt. Und deswegen mein Bruder und ich, wir waren da sehr angestellt von und haben dann immer mutig, wenn der Vater gerade nicht da war, irgendwelche Tasten am Computer gedrückt und haben geschaut, was da so geht und haben dann irgendwann so ein Textprogramm gefunden, was man dann auch drucken konnte, in einem 24 Nadeldrucker und haben dann angefangen, so eine kleine Zeitung im MiZ Haus zu verkaufen und zu drucken. Und so fing es vielleicht an. Spielekonsolen natürlich parallel wie Gamebo oder so, aber so dieses Ausprobieren und was kannst du eigentlich alles damit machen? C64, den wir schon hatten, war recht früh dann im Haus. Also da war der C64 zwar schon lange abgeschrieben von allen anderen, also Amiga war schon da, aber wir hatten den dann halt sehr billig gekriegt und das war das erste, was halt programmierbar war für uns. Und dann haben wir halt angefangen, so ein bisschen Basic, da Kleinigkeiten. Zu machen. Wie alt warst du da? Keine Ahnung, so vielleicht 10 oder so. Pi mal Daumen. Muss ich jetzt länger nachdenken, aber lass mal 10 stehen als ungeprüfte Quelle. Wie kommt man drauf? Wie kommt man darauf als erstes, was man ausdrückt, direkt eine Zeitung zu drücken, die man dann verkaufen kann? Ich weiß nicht, mein Bruder war vielleicht da so ein bisschen der Treiber dazu. Wir haben ja irgendwann dann auch mal ein Unternehmen gegründet. Ich glaube, es ist so, mein Vater war selbstständig, spielte vielleicht schon so ein bisschen mit, dass man sich dann halt überlegt, wie so Wirtschaftsprozesse funktionieren oder so. Ein bisschen Taschengeld hat man da einmal im Monat, 5 € vielleicht rausgeholt, 5 Mark, gab es noch gar keine Euro. Aber trotzdem interessant erst mal, also zu dem Gedanken zu kommen, glaube ich, würde jetzt nicht jedem Kind einfallen, was zu drucken, dass man dann anderen Leuten die Hand geben kann, dafür etwas zu bekommen. Das finde ich schon irgendwie immer interessant, weil es durchaus was ist. Manchmal so Anwendungen ziehen sich immer durch in unseren CTO Podcasts, dass da schon ein Geschäftsgeist auf jeden Fall schon recht früh da ist. Ich mag den Sound von Nadeldruckern. Ich mag auch den Sound von Modems und Nadeldruckern zusammen. Da kann man schon richtig coole Beat Musik machen. Das ist schon mega gut. Aber ich muss eine Sache korrigieren. Dieser Drive quasi und dann wirtschaftlich zu denken, der ist bei mir nicht da oder gewesen. Das war mein Bruder auch sehr stark. Auch das Gründen und die Erfahrung, die Selbstständigkeit, was man alles so machen kann, ist alles viel stärker von meinem Bruder gekommen. Ich war immer der, also von der Hand in den Mund, der kein Interesse an Geld oder irgendwelchen materiellen Dingen war mir immer alles völlig wurscht. Das heißt dann auch bei der Zeitung hatte ich dann in dem Fall auch das Technische interessiert oder warst du auch so, dass das RedaktionsKonditionelle, was da hinten dran steht bei der Zeitung, war das? Ja, redaktionell. Die Kreuzworträtsel war meine Aufgabe zu malen mit der Hand und zu kopieren. Und dann die Text gedruckten Sachen kamen dann von, weiß nicht, glaube eher von meinem Bruder und seinem Kumpel, aber auch mal so eine Kurzgeschichte da runter geschrieben. Aber ja, genau. Also ich fand immer so Knobelsachen halt cool. Ich war dann stolz, dass das dann halt jemand irgendwie ausgefüllt hat, für den man das gemacht hat. Aber es war jetzt nicht der Treiber, dass man damit Geld verdient. Und dann haben wir ja gerade unterbrochen beim C64. Da waren deine ersten Anmeldungen dann mit Programmieren beim C64, oder? Ja, genau das war dann, muss ja, im C64 muss man ja eintippen, wenn man was spielen will. So fängt das ja an. Man hat man so die Datasette. Wir hatten nie Floppy, nur Datasetten und also Kassetten, wo Daten drauf sind. Ich kriege schon wieder so fragende Blicke hier. Das ist jetzt mal aus dem Kontext vielleicht so ein. Bisschen. Wissen können, aber... Auf Magnet, auf Magnet Streifen in Kassettenform gespulte Daten. Das ist eine Datasette. War das nach Floppi? Nee, davor. Floppi kam viel später. Die 5 Zoll Floppis kamen dann und dann kamen erst die 3,5 Zoll Floppis. Mit den 5 Zoll Floppies habe ich eine lustige Anekdote. Da habe ich nämlich Geld draus gemacht. Es kam irgendwann die Zeit, wo das nicht mehr relevant war und man hatte halt noch irgendwie, weiß nicht, hunderte von diesen Disketten. Und was man machen konnte, man konnte dieses große schwarze Plastikteil aufschneiden und diese Scheibe aus der Mitte rausnehmen. Und das hat sehr laut geknistert, wenn man die zusammen geknüllt hat. Und die habe ich in der Schule als Knispapapier verkauft. Sehr gut. Sehr gut. Das war. Also ein Geschäftsgeist. Datenvernichtung in lustig. Kurzfristige Einnahmequelle. Ja, okay. Sehr gut. Und was war dann so, was war das erste, was du als Programmiersprache dann bezeichnen würdest, mit dem du Kontakt hattest? Ja, also Basic dann halt. Aber ich meine, was haben wir da gemacht? Wir haben drei Befehle ausgeführt, ein Spiel zu starten und dann halt mal angefangen, irgendwie ein paar Sachen auszuprobieren. So richtig haben wir eigentlich erst beim Amiga angefangen. Das war damals ja so, dass man in den Spielezeitschriften im Center Fault ausgedruckten Binärcode bekommen hat, in Hexblöcken und konnte das dann abtippen. Dann war das Copyright umgangen und so haben die ihre Spiele in den Zeitschriften quasi mitgegeben. Und dann tippst du halt Hexblöcke ein, wenn du nicht vertippt hast, war das Spiel kaputt. Und das war so ein bisschen dieser Einstieg, wie das eigentlich funktioniert. Und dann nachher haben wir halt angefangen, auch zu disasemplieren und dann halt Bytes zu verändern und dann irgendwie bei X-Komterro from the Diep schon DOS-Zeiten, sich dann halt entsprechend unendlich viel Geld zu machen oder so, das Spiel dann halt zu gewinnen. Also es war schon immer alles aus dem Spielen herausgetrieben. Wie kriegt man da irgendwie Benefit und so? Und später halt dann selber Spiele zu machen, weil man alle anderen Spiele blöd findet, war dann so der nächste konsequente Schritt vielleicht. Und später heißt wann habt ihr -also konntet ihr immer sehr mit deinem Bruder, hast du immer alles mit deinem Bruder zusammen gemacht? Also gab es Zeiten, da mein Bruder nicht mehr zusammen gemacht und Zeiten, da haben wir weniger zusammen gemacht. Ich lasse mal so neutral stehen. Also ganz am Anfang diese Zeitung, die hat mein Bruder mit seinem Kumpel gedruckt und ich durfte da geduldig mitmachen. Und später die Firmengründung dann auch, wo wir Game Development gemacht haben. Die zweite Gründung, die ich quasi im Game Development gemacht habe, ich mit meinem Bruder zusammen gemacht habe, die erste habe ich mit jemand anderem zusammen gemacht. Also es ist immer so, man hat sich so getroffen wie auseinander. Und jetzt aktuell mein Bruder und ich sind beide im Anstellungsverhältnis sehr zufrieden und machen aber trotzdem gemeinsam halt noch Projekte hier und da, wo wir halt Lust drauf haben, die allerdings nichts mehr mit Programmieren zu tun haben, weil das... Da haben wir jetzt genug Auslastung. Also er ist dann auch ins Programmieren gegangen oder ist auch im Angestelltenverhältnis programmiert er? Mittlerweile ist er Produktmanager oder sowas in dieser Richtung. Ich weiß nicht genau, was im Detail seine Tätigkeit ist, aber was er mir so erzählt, klingt es sehr nach wichtigem Management, da den Laden zusammenzuhalten. Das macht er, glaube ich, auch sehr, sehr gut. Und zurückzuspringen zu der ersten Gründung. Das war Spieleentwicklung, sagtest du. Wie alt warst du da? Was für ein Spiel habt ihr gemacht? Mit 15 oder 16 kam auf mich jemand zu, der auch schon ein, zwei Jahre älter war, den ich länger kannte, der gesagt hat, er hat Lust ein Browser Spiel zu machen in PAP. Und es war PAP 3 damals noch. Und dann, also es gab keine Objektorientierung. Das ist glaube ich das Relevante, warum ich PAP 3 gesagt habe. Und er kam dann zu mir und hat gesagt, er hat Lust, das zu machen. Und wir haben vorher halt so klar HTML-Seiten irgendwie schon in der Schule gemacht und irgendwie davon geträumt, dass man eine HTML-Seite an jemanden verkaufen kann, weil irgendjemand aus einem älteren Bruder, der vielleicht schon 20 ist, man selber war zwölf, erzählt hat die ganze Zeit, wie viel Geld er damit macht. In dieser 90er Zeit, wo jeder halt irgendwie online sein wollte, aber keiner wusste, wie es geht und man mit HTML Geld verdienen konnte. Und damit haben wir uns also so ein bisschen zum Spaß beschäftigt. Und jeder hatte damals so seine eigene Homepage und gezeigt, was er so konnte. Und dann hat er halt gemeint, er will ein Browserspiel machen. Und es gab damals eigentlich nur ein relevantes Browserspiel. Das war Galaxie War's, was nachher dann O-Game und so ist ja das ähnliche Konzept. Das sind alles so Tabellen, Spielewesen. Und er hatte halt die Vision, dass wir ein Echtzeitstrategiespiel in Pause machen und dass wir das dann auch visualisieren, soweit es halt damals ging. Und genau fand die Idee halt klasse. Der hatte da schon angefangen, Game Engine zu schreiben und so weiter. Und wir hatten beide keine Ahnung von PAP. Das war dann so, wir wollen halt mal eine Programmiersprache richtig lernen, wir brauchen irgendein Projekt, das war so das Projekt, dann war halt das PAP dabei. Und es waren natürlich entsprechend Grotten und Grot. Also da brauchen wir natürlich keinen Held rum machen. Aber wir hatten eine sehr solide Community mit unserem Titel und Project Virus hieß das, mit vielleicht 200, 300 oder so. Aber es war dann schon auf einem Level, dass wenn man auf eine Party gegangen ist, Leute sich darüber unterhalten haben, dass sie das Spiel gespielt haben, ohne dass sie wussten, dass wir das entwickeln. Also es ist dann schon so zu denken Wow, Mega-Fame, wo man sich dann so zurückhält und nur so lauscht. So was erzählen die so? Und die ganze Zeit innerlich strahlt. Also so auf dem Niveau war das mal. Und dann haben wir uns aber getrennt, weil wir andere Sachen verfolgt haben. Also der Christian, mit dem ich es damals gemacht hat, der hat dann eine andere Firma gegründet und ich wollte in diesem Gaming Business aber was weitermachen, habe dann aber was Neues, ähnliche Idee, anderes Setting, neue Grafik und so weiter, es größer zu machen mit meinem Bruder zusammen, noch jemand anderem, Investorengeld und so und das hat halt überhaupt nicht funktioniert. Long Story Short. Das heißt, das haben wir falsch eingeschätzt in ganz vielen Dimensionen und auch vom Markt hat sich das sehr gedreht. Also wenn wir damals die Browser Spiel Pioniere waren und damit, wenn wir jetzt ein bisschen investiert hätten im Marketing, weil damals alles nicht gewusst, hätten wir sicherlich viel abräumen können, weil es war recht solide. Aber in der Zeit, wo wir dann das noch mal versucht haben, da ist plötzlich Facebook plötzlich Gaming gehabt. So haben versucht, ach krass, dann können wir ja ein Titel sein, der hybrid ist in Facebook außer von Facebook, hat auch gut funktioniert, ging auf allen Plattformen, kamen Smartphones raus. Ah, okay, unser Spiel geht auch auf Smartphone. Aber es ist natürlich nie so geil wie das, was halt auf Smartphones oder in Facebook an Konkurrenzprodukten, die halt dediziert waren, entstanden ist. Und am Ende kam Singa dann auf den Markt, wer so fahren will und co. Und hat dann einfach alles aufgefressen. Und das war ein Moment, wo wir einfach aus Handtuch geworfen haben. Und gesagt haben, also dieser bisschen Investorengeld und Bootstrapping und ein cooler Deep Titel irgendwie zu machen und davon leben zu können, das ist einfach unmöglich, wenn jemand mit dreistelligem Millionen Budget an Marketing da irgendwelche Dreckspiele raus kloppt und damit einfach alle Leute reinzieht. Also von der ich sage Dreckspiel so ein bisschen herablassend. Aber für uns war das damals natürlich ein Hate. Also was ist das für eine Idee? Das haben wir irgendwie 300 mal kopiert. Es ist immer wieder dasselbe Game und die Leute edikten total. Und wie kann das sein? Unser Titel ist natürlich in unserer Sicht viel besser gewesen. Aber das haben die, also rückblickend, die haben viele Sachen sehr, sehr gut gemacht. Bei Sanga muss man schon sagen, die wir halt auch einfach nicht verstanden haben. Wie funktionieren Spieler? Was ist deren, was ist deren wichtiger, ich sage mal, Trigger, wiederzukommen? So Open-Loop-Close-Loop-Theorie wurde dann nachher veröffentlicht. Da waren wir schon pleite oder vielleicht noch nicht. Aber da kam es plötzlich raus, dass sich die Wissenschaft damit beschäftigt hat, wieso ist eigentlich Pharma so effektiv und so ein Test gemacht wurde. Und da haben wir verstanden, okay, also so wie wir unser Spiel aufgezogen haben und wie wir Spiele verstehen, dass sie funktionieren sollten, auch eben nicht abhängig zu machen, sondern gute Spiele zu sein. So sage ich mal, die einen nicht in irgendwelche Abo-Fallen dann nachher reindrücken oder dann immer DLC hast, weiter spielen zu können. Aber von haben wir uns ganz stark distanziert und viele soziale oder Umweltprojekte versucht damit zu verbinden, Bäume pflanzen und was weiß ich. Aber am Ende war es so, also das ist nicht sustainable in dem, was der Markt aktuell eigentlich als Erwartung hat. Und dann haben wir. Gesagt: „Vergett it. Das hat total weh getan. Glaube ich. Traue heute noch, aber ist so wie jetzt. Und kannst du noch mal kurz … Also ich hatte die erste Gründung mit eurem Gremium, da warst du 15 und dann waren es zwei Jahre, als du gesagt hast, wie es gemacht hat. Wie alt warst du, als ihr das zweite Spiel. Dann habt? Das war deutlich später. Das war deutlich später. Das war, mal überlegen, 2010 oder 2011 rum. Jetzt muss jemand ausrechnen, was es bedeutet, wie alt. Ich da war. Also irgendwie Ende 20 so. So, ja. Irgendwie so was. Mitte 20 wahrscheinlich, haben wir angefangen damit. Okay. Und vielleicht noch mal ganz kurz zum 15 jährigen zurück. Du meintest, das war schon eine Gründung. Habt ihr da wirklich, da habt ihr eineFirma gegründet? Auf jeden Fall. Ein Knallhart. Wenn man jetzt mit 15 in seinem Kinderzimmer sitzt und sagt, wir machen jetzt ein Browser Game, wie kommt dann der Schritt? Was macht man, dann eine Firma zu gründen? Wen fragt man? Wen fragt man? Man geht zum zum Finanzamt. Das haben wir gemacht und haben gesagt, wir haben keine Ahnung. Aber ich glaube, das, was wir machen, ist irgendwie selbständiges Einkommen und wir machen das zusammen. Was bedeutet das? Haben wir ein Problem? Genau, hat er gesagt. Ihr seid da einfach. Also war es wirklich so? Esso das erste Instinkt war, ich lauf zum Finanzamt oder fragt man... Habt ihr eine Art? Irgendwie schon. Ja, nein. Wir haben mit unseren Eltern darüber wenig gesprochen. Das heißt, wir haben auch nicht mit 15 das gemacht. Wir haben uns natürlich erst mal ein bisschen rumgebastelt. Es dauert ja dann, bis dann Geld kommt. Dann vielleicht mit 17 oder so haben wir das dann als Unternehmen auch gesehen. Vorher hat es ja keinerlei Einkommen, also Umsatz, sagen wir mal, also verdient haben wir eh nix daran. Aber vorher gab es ja noch nicht mal Umsatz. Dann kamen irgendwann so Premium Modelle und wie man halt früher Spiele gemacht hat. Und dann hat man sich halt Gedanken gemacht. Was bedeutet das? Ein bisschen Sorge gehabt, ob man dann vielleicht bestraft wird, wenn man das irgendwie hinterzieht oder so und sind einfach zum Finanzamt gegangen. Hat ein Termin. Und da haben die gesagt Ja, also technisch ist es eine GbR, was ihr da macht. Gut, dann lass mal eintragen. Hat 40 € gekostet. Weißt du wie das aussah? Weiß nicht, 40 € vielleicht doch D-Mark noch. Ich weiß nicht, aber es war so 40, ist mir noch im Kopf. Das war so die Größenordnung. Haben wir dann bezahlt, hatten dann Gewerbe Schein damit. Ja, das ist ja auch so ein crazy, was man damit machen kann. Kannst du dir ein Metro einkaufen? Das hat alles nichts damit zu tun. Aber das geht plötzlich alles. Ach krass, wir sind jetzt Gewerbetreibende und so. Das war schon nett. Kann man das mit 17 schon begründen? Müssten dafür irgendwie die Eltern noch mit. Drin sein? Weiß ich nicht genau. Vielleicht war ich dann auch schon 18, als wir es dann den Schritt gemacht haben. Ich bin so schlecht in Details. Fragt mal meine Frau, wie die sich immer kaputtlacht, wie ich mit Jahreszahlen umgehe. Es tut mir wirklich leid. Das ist. Nicht meine Stärke. Also wenn ihr es genau wissen wollt, dann steht es vielleicht auf Xing. Vielleicht steht es da drauf, wie alt ich wann genau war. Vielleicht machen wir eine neue Podcastfolge CTOs mit ihren Partnern und dann schauen wir. Gleich mal beide an. Ja, cool. Was war? Was war Zeit? Also dannsagen wir mal Anfang 20 bis 27, was dazwischen passiert? Also bis Ende der. Gründung zur Gründung der andern? Nee, ich habe ganz bodenständig mein Abitur und danach mein Informatikstudium gemacht. Und das war noch ein Diplomstudium, war der letzte, der noch, also im letzten Jahrgang quasi, der noch Diplom machen durfte und wurde auch sehr gemobbt von dem Sekretariat der Universität, weil die natürlich diese Doppelarbeit in der Umstellungsphase so schnell wie möglich beenden wollten und ich aber auf gar keinen Fall in dieses feindliche neue System wechseln wollte, wie ich damals linksradikal gedacht habe. Und genau deswegen habe ich dann das durchgezogen, allein aus Prinzip und habe dann ein sehr gutes Diplom gemacht und habe während der während der Diplomzeit aber eben auch immer schon, also während der Studienzeit sowieso, aber dann halt auch in der Diplomzeit meine, ja das in meiner Firma dann eben irgendwie verbinden müssen. Und mit meiner heutigen Frau, wir waren damals schon zusammen, da musste man irgendwie alles unter einen Hut kriegen. Und ja, so, es war natürlich auch anstrengend. Und dann war es nett, dass die Professorin, die dann die Doktorarbeit, ne die Diplomarbeit betreut hat, mir erlaubt hat, das in meiner eigenen Firma zu schreiben. Ja, das war natürlich mega, weil wir hatten einen echten Case, den wir lösen mussten, nämlich am Ende ist es so, es gab damals ja keine Frameworks für Visualisierung im Browser, das für Games tauglich ist. Es gab ja nur JavaScript und ein paar JavaScript Frameworks und es gab keine Unity Engine oder was es da alles so gibt. Und das habe ich halt entwickelt und habe dann so eine einfache Game Engine entwickelt, die dann im Browser funktioniert, wo dann Backend-Kommunikation ist. Es gab ja noch keine Frameworks dafür, Angular, das gab es ja alles nicht. Und mit dem mit Responsive Design, was es damals auch noch nicht gab, was dann quasi im Browser klein gezogen hat, wurde das dann ausgerechnet und dann halt live skaliert mit den ganzen Animationen, die halt laufen. Das musste dann halt störungsfrei funktionieren. Das war meine Diplomarbeit. Cool. Das heißt dann sozusagen die Gründung war dann schon ein paar, also muss ja parallel zum Studium dann gewesen sein, dass ihr auf die Idee kamt. Ja, ja, genau. Und dann 2011 bin ich zu Check24 dann gestolpert, gekrochen, wie auch immer. Also ich war völlig pleite und hatte aber immer noch den Traum, dass ich das hinbekomme und bin dann in Teilzeit dort eingestiegen. Und mein Chef, unser damaliger Chef ist übrigens aus Baden-Neuheim. Genau, der hat mich eingestellt. Und genau wir haben uns direkt gut verstanden, weil wir halt hier so aus dem Rhein Main Gebiet und so, obwohl es in München halt war, Münchner aus dem Rhein Main Gebiet, hat das schon direkt. Und. Ja, und ich habe ihm halt die Situation erklärt. Er hat keine Teilzeitkräfte gesucht. Ja, ich habe gemeint, na ja, das wird ja, also entweder läuft es wie folgt: In einem Jahr bin ich weg, weil ich meine Firma gerettet habe, oder in einem Jahr ist sie abgewickelt und dann bin ich halt Vollzeit hier. Und ich weiß auch nicht, wohin die Reise geht, aber let's try quasi. Und genau am Ende ist es so, ich habe sie abgewickelt. Also auch nicht alleine, mein Bruder nicht, wir haben sie gemeinsam abgewickelt. Aber genau, ist ja dann GmbH gewesen, hat keine GbR-Meister, super aufwendig und gläubiger und alles. Naja, kann man eine eigene Podcastfolge über Gründen und Scheitern und so machen. Das führt zu weit? Bist du froh, dass du es gemacht hast? Ich würde jedem empfehlen, der die Möglichkeit hat und noch nicht irgendwie verantwortliche Anforderungen hat, wo er sagt Oh, wenn ich jetzt mal pleite bin, dann ist es ein riesen Impact für alle, würde ich jedem empfehlen, das Risiko einzugehen. Weil die Erfahrungen, die man sammelt, ist einfach unschätzbar. Klar, wir haben klar, super viel gearbeitet, muss man auch der Typ zu sein. Wir haben 60, 80 Stunden in der Woche gearbeitet, das war ganz normal. Und ich sage dann auch immer zu vielen Leuten habe ich damals auch gesagt, so die gemeint haben Oh meine Güte, was du schon alles weißt oder kannst, als ich so 30 war oder so, Krass, Server-Administration, Programmieren, ja gut und Business und so. Wer hast du alles gelernt? Ja, bestimmt nicht auf der Uni. Also man hat halt dann einfach nebenbei noch ganz viele harte Ausbildungswege quasi gemacht. Und wenn man da ein Interesse dran hat, sollte man das auf jeden Fall durchziehen, unabhängig wie es ausgeht. Ich meine, es ist immer Gaming Business. Ihr habt das ja ganz gut gemacht hier bei Lotto. Aber am Ende ist es ja so, dass es ein Lotteriespiel ist. Und da hat vielleicht bessere Chancen, als wirklich Lotto zu spielen. Aber du ziehst halt ein Ticket. So und du investierst dann halt und dann klappt es oder nicht. Und mit der Einstellung sind wir da auch reingegangen. Auch wenn man dann Herzblut hat natürlich, das ist unbedingt will. Aber das ist so. Genau. Also ich bereue es überhaupt nicht. Es hat mir auch offensichtlich nicht geschadet. Cool. Und wie lange, du hattest glaube ich anfänglich gemeint dein Bruder und noch jemand hat das gegründet, wart ihr die ganzen … Es waren ja, ich habe auf dem Computer ungefähr vier Jahre, die ihr das gemacht habt mit dem Game, so 2007 bis 2011 war das dann so circa oder? Vielleicht. Ich und Zahlen. Sagen wir mal plus minus zwei Jahre. Ein paar Jahre haben wir es schon gemacht. Und wart ihr zu dritt die. Ganze Zeit? Ja, wir waren nicht zu dritt. Wir hatten Angestellte, war schon ein bisschen größer, aber in Summe war es so: Wir hatten in Berlin ein 3D-Studio fürs Design quasi, extern engagiert. Das waren drei Mitarbeiter, die wir bald auch geführt haben. Remote war schon alles schwierig. Dann hatten wir zwei Werkstudenten, die wir geführt haben und hatten dann noch einen, der dann noch dazu kam, uns auf der BWL Seite zu unterstützen, also ein bisschen Produktmanagement, Marketing, so diese Sachen zu machen. Und ansonsten wir drei Gründer, wobei der eine eben auch sehr Business lastig gelagert war. Und mein Bruder war so dazwischen, weil der war vorher schon selbstständig gewesen als Webdesigner und Webentwickler, Freelancer oder wie auch immer. Und ich eben, der wirklich überhaupt gar kein Interesse oder Ahnung von Business oder Marketing hatte, ich wollte einfach ein unglaublich geiles Produkt machen und eine gute Game Engine und Probleme lösen und irgendwie was machen, was es noch nicht gab. Und ob das einen Markt hat oder nicht, ich bin davon ausgegangen, dass Markt, was einem selber gefällt, wird den anderen schon gefallen. Aber wie man das platziert oder so, das war nicht meine Rolle. Bis heute nicht, da habe ich auch mittleres bis kein Interesse an den wirtschaftlichen Zusammenhängen, sag ich mal, so stark, die jetzt in dem Betrieb funktionieren. Das ist einfach nicht. Mein. Steckenpferd. Fragt mich dazu also nichts. Dann bist du Teilzeit bei Check24 eingestiegen und hast ja schon gesagt, nach einem Jahr Vollzeit dann eingestiegen. Als was genau hast du da, was genau hast du da gemacht? Wo bist du da untergekommen? Ich war Senior Entwickler. Das heißt natürlich war ich am Anfang noch nicht Senior, weil ich ja mein erster normaler Job war, aber ich war Entwickler, wurde dann Senior Entwickler, bei, ja, im Energiebereich. Und das war auch da alles noch sehr in der Gründungsphase, weil Check24 hat da ja auch so ein paar verschiedene Bereiche gegründet. Der Energiebereich war ja, da gab es noch nicht viel in Haus IT auch, die waren so im Insourcing von der IT und war so einer der ersten Entwickler, die dann auch für dieses Projekt insourced wurden. Und genau da habe ich PNP gemacht. Ich hatte im Studium als Werkstudent viel C++ gemacht und eigentlich gehofft, dass ich irgendwann mal C++ machen kann, weil ich es viel spannender fand. Aber bin dann auf PNP hängengeblieben quasi und fand es dann auch super gut. Also es ist schon eine mega gute Sprache und Frameworks sind ja auch sehr professionell. Und bin dann von dort aus … Dann war der nächste Schritt ehrlicherweise, dass ich Kinder gekriegt habe. Da. War ich in Elternzeit, dann wurde ich in Elternzeit angerufen und da hat mein damaliger Chef aus Baden-Neuheim, der hat gemeint, hier der Group CTO, da würde ich gerne mal sprechen mit mir zusammen, ob ich Zeit hätte. Okay, krass. Dann habe ich da irgendwie aufgelegt und meine Frau gesagt Okay, also entweder werde ich gefeuert oder befördert. Let's see. Und dann sind wir dann essen gegangen zu dritt mittags, ganz entspannt. Und dann haben sie halt erzählt, dass sie im Versicherungsbereich dort Unterstützung brauchen im Aufbau von Teams und ob ich da halt Interesse dran hätte. Ich habe auch immer mal wieder halt gepusht, ich mal Verantwortung von so bis zu zehn Leuten auch hatte und es auch gerne halt wieder haben möchte und so Verantwortung. Man schreibt es mir einfach nicht genug und so. Und genau dann haben die halt gesagt Ja, da gibt es jetzt so eine Option, ob ich da Lust hätte, habe ich ja gesagt. Und dann haben wir da Stück für Stück im Versicherungsbereich in PAP neu gemacht und breiter gemacht. Also Versicherungsvergleich. Und alle Versicherungsvergleiche bis auf KFZ und Motorrad oder ein paar einzelne noch. Unfall, glaube ich oder so. Aber ich sage mal, ich sage mal 90% der Versicherungsvergleiche sind so aus meiner Feder dann gekommen. Das heißt, ich bin dann dort, habe dann da sehr viel Produkte aufgebaut, Leute eingestellt, Prozesse aufgesetzt, Copy-Paste, nächstes Projekt, dann entschlackt, wieder aufgebaut, irgendwann Library gemacht zwischen den Projekten. Und immer mit dem Fokus100% agil, agiles Manifest und wie kriegt man das hin? Dann aber mit Shared Libraryaries zwischen verschiedenen Projekten, alles sehr komplex, dass da kein Bottomck entsteht und find for Versions und dass das alles nie passiert. Wir haben verschiedene Prozesse entwickelt und das ist auch sehr erfolgreich und habe dann in Hamburg, das war sehr schnell übergeben der Standort, da habe ich nur ein bisschen beim Bootstrapping gemacht. Also das ist dann nicht so ganz aus meiner Feder, sagen wir mal, aber da habe ich es mit begleitet und die Prozesse mitgebracht und wie man das so macht, war relativ früh übergeben. Und in München und Frankfurt, die Sachen, die habe ich dann halt aufgebaut, viel gependelt, München, Frankfurt, Hamburg. So, morgen hier. Und so verrückt, dass man dann irgendwann, wenn man seinen Token nimmt für die Tür nicht mehr weiß, an welchem Standort man eigentlich welchen Token braucht und so völlig verwirrt ist, dass die Tür nicht aufgeht. Das war schon eine wilde Zeit, während wir halt ja auch Kinder hatten und so. Aber genau. Du hast ja gemeint, dann irgendwie Prozesse aufgesetzt, sich für Fight for Version und so wie man Shared Library macht. Woher hattest du dieses Wissen, wenn du -also vorher warst du Senior Entwickler -ist das Wissen, das du in der Zeit vorher aufgebaut hast, ist das Wissen, was du dir dann irgendwie aneignen musstest, als du dann diese neue Rolle übernommen hast? Oderoder wie? Ich meine, ist ja dann eine durchaus große neue Aufgabe und so. Klingt jetzt noch nicht so, dass das nach Problemen war, die du bei der Game Company lösen musstest. Nee, also es ist so, ich habe ein hohes Interesse daran, die Probleme zu lösen, die halt da sind, die ich sehe. Und dann löse ich die halt. Und diese Prozesse, die ich da aufgesetzt habe, die gibt es so nicht. Irgendwo anders. Das ist jetzt auch nichts, was man irgendwo nachlesen könnte oder so. Auch die Scrum Prozesse, die dort aufgesetzt sind, sind alle nicht nach Lehrbuch, sondern alle so wie es halt optimal für diese Teams in der Situation passten, aufgesetzt worden und dann auch den Teams übergeben worden, dass die die natürlich dann weiterentwickeln können, wie das Team das halt braucht. So Retrospektiven und so, das sind schon viel Scrum nach Lehrbuch im Rahmen, aber im Detail. Hast du Beispiele für Abwandlungen, die ihr gemacht habt? Ja, ich habe auch ein paar Talks dazu, könnt ihr alle gerne googeln. Aber wir haben, also im Detail führt es natürlich jetzt viel zu weit. Aber wir mischen eigentlich immer einen Kanban und Scrum Prozess insofern, dass wir natürlich diese Sprint Planung machen, wir aber kontinuierlich releasen, was im Web ja einfach ist. Und du kannst ja einfach raushauen. Und wie ja auch in der quasi Kanban-Strukturierung die reaktive Arbeit machen. Ich sage mal die negative Arbeit, also Bugs, die reinkommen oder so, die eigentlich nichts mit dem Business zu tun haben, was man eigentlich erreichen möchte. Und das aber trotzdem aus dem selben Team kommt. Und das heißt, die Leute, die eben jetzt den Sprint raus geklinkt sind, sich diese reaktive Arbeit zu kümmern, das sind dann vielleicht die nächsten Sprints sind es dann andere. Manche wechseln auch täglich, so wie sie das halt organisieren. Aber das so ein bisschen vielleicht so die Kern Abwandlung, hinter der ich voll stehe. Das heißt ein Teil kümmert sich die in der Sprint, in einem Sprint geplanten Inhalte und der andere Teil reaktiv, meint so wirklich Dinge, die einfach reinkommen während dieser Sprintphase? Genau. Wenn man permanent releast, hat man auch permanent Bugs. Das hängt ja damit zusammen. Und wir haben dadurch, dass wir die Iterationen so klein geschnitten haben, dass wir über den Versicherungsbereich in verschiedenen Teams, wenn man das mal so wirklich runterbricht, haben wir bestimmt hunderte Releases am Tag über den ganzen Bereich. Und für ein Team bedeutet das vielleicht nur zwei oder drei am Tag, vielleicht auch zehn, je nachdem wie die halt ihre Features geschnitten haben. Aber es ist schon so die Idee, dass man pro Feature live geht und das auch vollautomatisiert. Da habe ich wahnsinnig viel Ressourcen investiert und Gehirnschmalz und so, das aber am Ende gar nicht selber exekutiert, weil ich dann viele andere Sachen gemacht habe, sondern immer nur gesagt: „Leute, das ist die Vision. Ihr müsst das lösen. Ich habe keine Zeit dafür, aber ihr müsst das irgendwie hinbekommen. Und am Anfang auch viel Widerstand, weil dann gibt man ja so viel Kontrolle ab, wenn alle Releases so automatisiert sind. Was ist mit Migration von der Datenbank und wenn das auseinander fliegt und so? Ja, aber anders wird es nicht gehen. Und irgendwann hat dann einer von den IT-Abteilungsleitern super viel Buy-in gehabt, weil er, denke ich, auch einfach in diese Situation gekommen ist, wo er das dann auch verstanden hat, was ich ihm oder allen seit Monaten, Jahren irgendwie gepredigt habe. Und hat dann sich darauf konzentriert und es dann auch umgesetzt. Und das ist halt so auch ganz typisch, dass wenn man den Schmerz nicht hat, dann kümmert man sich natürlich auch nicht drum. Und das ist auch richtig so, weil warum soll ich mich jetzt Probleme kümmern, die mich nicht betreffen? Also kann ich ganz viel Theorien malen und so und meine Meinung dazu haben. Wenn keiner den Schmerz hat, muss auch keiner umsetzen. Aber wenn man so vor der Welle ist und sagt und das so ein bisschen, wie ich das versuche immer auch zu managen, wenn man so vor der Welle ist, sagt, ich habe mir schon ganz viele Gedanken gemacht What if quasi. Müssen jetzt alles nichts machen, aber fragt mich, weil ich habe mir da schon Gedanken zu gemacht. Dann können wir das dann, wenn es euch trifft, bouncen und weiß nicht, ob ich recht habe, aber ich habe da ein hohes Interesse natürlich dran, dass wir das dann zusammen besprechen und sich dann nicht noch mal dieselben Gedanken machen muss. Wie kamst du in dem Zuge zu der Überzeugung, dass deine Abwandlungen, die du dir auf deiner Tafel auf deinem Blatt Papier ausgeschlossen hast, also diese Prozessabwandlung, wo du meintest, du hast sie ja nicht wirklich exekutiv, du hast sie dir ausgedacht und wusstest, es ist kein Prozess nach Lehrbuch so. Woher nimmst du die Gewissheit, dass diese Dinge aber so gut sind, dass du sie exekutiv. Sehen willst? Also ich bin ja immer auch hands on in den Teams mit dabei. Ich bin ja. Auch als CTO von der Bank. Viele Leute arbeiten jetzt nicht in einer Management-only Position. Das ist auch nicht mein Interesse. Und das führt auch dazu, dasswenn man und das ist auch nicht Check24-Stil, sage ich mal, also Führungskräfte bei Check24 sind immer hybrid. Zwischen. Operativer Arbeit von den Leuten, die sie führen. Und. Der eigentlichen strategischen Führungsrolle immer hybrid, damit man auch weiß, was die Leute, die man führt, egal über wie viel Layer, was die eigentlich auch bewegt und was die auch tun müssen. Das heißt, am Ende läuft es darauf hinaus, dass ich immer Teams führe bis heute und dann anhand von diesen Teams, das sind dann immer die, die dann meine Experimente ertragen müssen in den Prozessen, weil ich das da dann halt ausprobiere. Aber in der Breite bin ich ja dann nicht der, der das ausrollen kann, sondern das müssen ja dann alle sehen. Ich sage, dann guck mal, das funktioniert doch super gut, habt ihr viel iteriert oder so. Ich challenge das viel mit anderen. Heißt es, du hast ein Team operativ, was du führst und hast aber gleichzeitig den Auftrag des übergreifenden Managements oder in dem Fall jetzt bei der Bank des CTOs, weil du führst trotzdem ein spezifisches Team? Absolut. Genau, absolut. Ich bin aktuell bei der Bank, bin ich in der Rolle der Systemadministration operativ. Das heißt, ich arbeite in der Systemadministration als Systemadministrator mit. Natürlich nur bestimmte Zeiteinheiten, aber wird auch nachts angerufen, wenn was steht und dann repariere ich das und so. Ich arbeite als Teamleiter von dieser Systemadministration und bau da die Prozesse auf und die Schnittstellen zwischen der Anwendungsentwicklung und der Systemadministration, da in der Bank durch die Regulierung, die dort herrscht, was auch sehr sinnvoll ist, am Ende es nicht möglich ist, dass man als Entwickler alles Ende zu Ende und Zugriffe überall hat, sondern es gibt dann einfach einen Schnitt und spätestens sind es halt die Zahlungsdatenbanken, wo man sagt, da kann halt keiner mehr Access haben. Und deswegen gibt es da halt Schnittstellenprobleme, die man vielleicht bei einfacheren Projekten nicht hat. Und deswegen ist es ganz praktisch, wenn man an dieser zentralen Stelle ist, wo alle Schnittstellen reinlaufen. Das ist jetzt in dem Fall die Systemadministration, dieses Team dann halt auch direkt zu führen, zu schauen, was haben die für Pain, was haben auch andere für Pain mit diesem Team, weil dann ja auch Schnittstellenprobleme sind immer beidseitig. Und wie kriegt man das prozessual gelöst? Und ja, genau dann kann man das ausprobieren. Dann kann man seine Theorien dazu parallel verfassen. Dann kann man mal wieder ein Talk halten, was man herausgefunden hat und freuen sich vielleicht andere darüber, dass es ihnen hilft. Das finde ich super interessant. Mir kommen da zwei Fragen in den Sinn. Die erste Frage wäre, weil ich es vorher noch nie so gehört habe, so ist das was Check24 Spezifisches oder kennst du dieses Prinzip auch von anderen Firmen so? Ist das von irgendwo inspiriert, dieses Vorgehen? Ich kenne es nicht von anderen Firmen und es führt auch zu Irritationen, wenn man Personen im Recruiting sucht, die vielleicht so eine Rolle einnehmen sollen. Aber ich bin davon fest überzeugt, dass es das einzig Richtige ist. Also ich bin so hart davon überzeugt, ich sagen würde, eine Führungsrolle einzunehmen, ohne operativ tätig zu sein, kann nie so gut ausgeübt werden. Das ist mein Glaube. Ich habe es noch nie anders gemacht selber. Deswegen ist es Bias. Aber ich habe es anders erlebt in meiner Werkstudententätigkeit, wo ich einen Chef hatte, der technisch eben keine Ahnung hatte, was ich da eigentlich mache, aber entscheidet, wie ich es zu machen habe am Ende. Und das hilft natürlich gar nichts. Es ist nur frustrierend, wenn man sagt Okay, jetzt sagst du mir, ich soll es rechtsrum machen. Aber du hast gar keine Ahnung, ob linksrum vielleicht besser wäre. Und du kannst auch meine Argumente nicht annehmen, verstehst gar nicht. Diese Basis geht verloren. Und das kann man sicherlich auch anders erreichen. Aber eine einfache Art und so wie wir das machen, ist halt einfach mitzuarbeiten. Und in der Anwendungsentwicklung zum Beispiel habe ich jetzt keine Kapazitäten mehr Code zu schreiben. Trotzdem rede ich mit, wenn es über Architektur geht, weil ich kriege schon noch hin, mich auch architektonisch irgendwie da weiterzubilden, wenn da jetzt mal neue Pattern die Ecke kommen oder neue Frameworks, dass man da die Diskussion führen kann. Bin aber natürlich dann angewiesen auf Leute, die halt viel tiefer drin sind, mit denen man das noch mal beraten kann. Aber ich habe dann schon so die Challenge-Brille. Ich habe halt alle Rollen mal gemacht. Also ich weiß ja auch, wer welches Interesse hat und wo drauf man vielleicht wen noch mal challengen muss, ob das auch im Unternehmensinteresse ist, was da gerade überlegt wird oder nur im eigenen Interesse. Und was ich dann halt immer spiegel in den Diskussionen vor allem ist, wie das im Gesamtkontext, was das im Gesamtkontext für Auswirkungen hat und ob dann der Mitarbeiter, der das pitcht, immer noch der Meinung ist, ob es eine gute Idee ist oder nicht. Und vielleicht ist es dann auch so. Und dann können wir auch tiefer drüber diskutieren, wenn jemand sagt Nee, aber ich bin voll davon überzeugt, das bringt uns alle mega weiter, dann okay, dann lass mal die operativen Schwierigkeiten, die ich alle erwähnt habe, dann nach täckeln und dann gehen wir halt dann tiefer in die Diskussion. Aber manche sagen auch Ja, komm dann, wenn du so viele operative Schwierigkeiten hast, so wichtig ist es mir dann auch nicht, dann ist es halt auch schon sinnvoll irgendwie erledigt, ohne dass man das jetzt diktiert hat oder so. Weil ich kann das ja auch nicht diktieren ehrlicherweise. Also man ist ja total angewiesen auf den Input dann auch von denen, die es halt betrifft. Die müssen ja mit der Entscheidung leben, welche vorhersichtlich wissen. Was würdet ihr machen in meiner Position? Das ist häufig, dass ich frage. Ich finde, das klingt super sinnvoll. Aber ich glaube, man muss ja auch noch ein bisschen durchführen, so mit: Wie sieht denn dein Alltag dementsprechend aus? Weil ich mir vorstellen kann, dass die Priorisierung dieser zwei Profile, die du einnimmst. Einerseits irgendwie Teamlead für Systemadministration, andererseits CTO der Firma, so. Das ist doch ein bisschen/ Das ist so ein bisschen... Gegensätzliche Kräfte, die da wirken von der Priorisierung. Was ist jetzt wichtiger, wenn wichtige Aufgaben in beiden Bereichen anstehen? Ja, dazu kommt natürlich bei der Bank noch das IT Management, was ein sehr besonderer Bereich ist, der sich nur darum kümmert, was heißt nur, das nur ziehe ich sofort zurück, der sich darum kümmert, das ist wirklich große, große Arbeit, der sich darum kümmert, dass alle Prozesse und auch andere Dinge so dokumentiert sind, dass sie für einen dritten nachvollziehbar und damit auch prüfbar sind. Und dann wieder über Prozesse macht, damit die das natürlich nicht alleine machen müssen, sondern am besten ist natürlich derjenige, der gerade einen Prozess sich überlegt hat, der schreibt dann halt gleich in die richtige Form. Da muss man nicht andere Leute nachher den Prozess neu aufmalen. Also aber das ganz einfach gesprochen, diese Abteilung, mit der habe ich auch noch viel zu tun und ich dokumentiere auch selber sehr, sehr viel noch. Und ja, den Priorisierung... Priorisieren können ist eine Kernkompetenz, die man da haben muss. Ich glaube, in jeder höheren Führungskraft hat man permanent gegensätzliche Ziele. Als CTO noch mal sehr besonders, weil man ja auch immer zwischen dem hundertprozentigen Unternehmensinteresse ist und dem Interesse der Entwickler ist. Und das ist ja nicht immer aligned. Also Entwickler wollen vielleicht eine neue Technologie haben, die aus Unternehmensinteresse ganz viel Risiko birgt. Und diese Sachen muss man ja auch vermitteln können. Und dann schauen, okay, gibt es da Perspektiven, wie kann man das so einführen oder was anderes? Keine Ahnung. Also es ist immer ein Konflikt in dieser Sache. Und auch so ein Teamleiter, der ein Team quasi führt. Und ich habe ja Anforderungen an diesen Teamleiter, wie er die Leute führt. Aber die Businessleiter hat ja auch Anforderungen an den Teamleiter, wie er die Leute führt. Also was da für ein Outcome rauskommt. Das heißt, da hat man ja auch immer entgegensätzliche Interessen. Und CTO zu sein, so wie ich das erlebt habe, ist immer ein anstrengender Posten. Nicht weil er politisch ist oder so, sondern weil einfach es inhaltlich so schwierig ist, das unter einen Hut zu bringen. Also. Das ist eigentlich die große Komplexität dahinter. Der Bank noch mal besonders, weil ja auch starke regulatorische Anforderungen noch dazu kommen. Wie gesagt, bin großer Fan davon, dass es die gibt. Also das will ich überhaupt gar nicht anders sehen. Am Anfang ist man immer total schockiert, wenn man sagt, meine Güte, jetzt kommen diese ganzen nicht funktionalen Anforderungen, wer hat sich das alles ausgedacht? Aber es ist so wie mit allem. Was komplex ist, ist erst mal abstoßend, bis man sich damit beschäftigt hat. Und wenn man sich mal im Detail damit beschäftigt hat, dann ist es dann doch liebenswert, wenn sich mal jemand wirklich Gedanken gemacht hat, wovon man jetzt ausgehen kann. Und diese regulatorischen Vorgaben, die sind alle wahnsinnig sinnvoll und sorgen dafür, dass wir unser Geld sicher bei Online-Banken ablegen können, insbesondere Online-Banken. Und die muss man natürlich erfüllen, no Matter what. Aber die stehen im kompletten gegensätzlichen Interesse natürlich zu jemanden, der die Rolle hat, Features zu pushen. Und da steht man immer so dazwischen, muss alles unter einen Hut bekommen. Ja, cool. Gerade noch mal versuchen, den Übergang zwischen den Phasen noch mal ein bisschen besser zu verstehen. Wann bist du von Check24 zur C24 Bank gegangen? Ja, vor. Also. Mit Gründung der Bank wurde ich, ist auch eine lustige Geschichte. Wurde ich einfach gesprochen, angerufen vom Group-CTO. Aber ähnlich unverhofft. Du hier in Mainz den Standort, den er da aufbauen wollte, für Versicherungen irgendwie zum Expandieren. Das machen wir nicht. Wir machen da eine Bank, haben wir gerade entschieden. So war so grob der Dialog. Und. Genau, ob. Ich das irgendwie machen kann? Ich sage Na ja, ich habe. Einen Vollzeitjob, irgendwie Versicherung, quasi CTO von Versicherungen. Bei Versicherungen gibt es diesen Titel in der Form nicht. Aber Direct IT in dem Bereich von Versicherungen, vor allem mit Fokus dann eben auf Sachversicherungen und so. Naja, Details auf jeden Fall. Ich hatte einen Vollzeitjob. Ich habe einen Vollzeitjob. Und wie stellt ihr das vor? Und so: Ja, kriegst du schon hin. Kommst du erst mal, berätst mal die Leute, kriegst schon alles hin. Und dann war ich dann zusätzlich, man muss dazu sagen, es hat mich natürlich auch gereizt. Dann hätte ich gesagt Nee, ist ja ein super spannendes Projekt. Und dann genau so Make it work. Ab einem gewissen Level ist man halt in Make it work Welt. Da kriegt man Vorgaben, aber keine Lösungen. Und da muss man sich halt was überlegen. Und ich habe mir dann eben. Überlegt, wie ich. Das hinbekomme. Zwischen. Den Standorten, den Firmen. In Frankfurt gab es zu dem Zeitpunkt vier Standorte in Mainz noch einen an allen Standorten, reine Präsenzkultur. Alle sind quasi immer im Büro. Es gibt keine Meeting-Infrastruktur für. Remote Meetings oder so. Also wie kriegt man das hin, da überall vorbeizugehen? Und soDas war so damals die Zeit. Nur kurz, damit ich es verstehe. Die Standorte waren aber nur der Mainzer Standort, war die Bank und die anderen waren weiterhin deine Versicherungsstandort? Nein, ein Frankfurter Standort war auch Bank. Und dann also dazwischen, also immer wenn ich von einem Standort zum anderen gelaufen bin, habe ich währenddessen telefoniert und ein Telefon Meeting quasi dann abgehalten, so wie man das dann irgendwie optimiert. Und habe aber eben auch den Anspruch gehabt, dann nicht der zu sein, der irgendwie immer nur zugeschaltet ist, wie an alle … wirst du auch nicht so wahrgenommen in der Form. Und es gibt schon viele Sachen, die man bedenken muss, wenn man ein neues Produkt aufzieht. Und ich habe es jetzt ein paar Mal gemacht und wollte mich da natürlich dann auch sehr einbringen. Und war aber erst mal so eine Consultant Rolle. Und dann irgendwann wurde dann der Nachfolger von meiner Rolle in diesem Sachversicherungsbereich, den ich ja da noch verantwortet habe, gefunden, aufgebaut, ernannt und so. Und dann gab es einen graduellen Übergang, der dann irgendwann dazu geführt hat, dass ich dann Vollzeit dann auch der CTO der Bank bin und da meinen Fokus komplett draufsetzen konnte. Aber ich bin es ja gewohnt gewesen, fünf Jobs gleichzeitig zu haben. Da habe ich ja mit 20 ja auch immer gehabt. Krass. Also das war ein bisschen ein fließender Übergang letztendlich zwischen diesen Rollen. Ist das bei. Den Eindruck, den ich jetzt mitbekommen habe, Check24, du warst für diesen Versicherungspart in großen Teilen zuständig. Dann gibt es ja einfach noch andere Dinge, die Check24 so praktisch Modul-mäßig irgendwie dazu gemacht hat, aber schon über alles dieser ganzen Gruppe hinweg schon immer ähnlich von der Art, wie das entwickelt wird? Oder gibt es jetzt den Bereich, weiß ich nicht, wenn ich auf der Website gucke, Mietwagen zum Beispiel, der komplett anders funktioniert? Oder ist das schon, kann man schon sagen, bei Jack24 gibt es ein Modell und das wird versucht in diese einzelnen Bereiche reinzubringen? Nein, das würde ich nicht sagen. Natürlich gibt es in der Welt, in der ich mich bewege von Check24 ein Modell. Das ist halt mein Modell quasi. Also einfach gesprochen. Dann gibt es andere Bereiche, die das auch so machen. Vielleicht weil sie bei mir gelernt haben oder weil sie selbst auch auf dieselben Ideen gekommen sind. Ist ja jetzt auch nicht Mega Rocket Science. Aber es gibt auch andere Bereiche, die anders aufgebaut sind. Das ist ja auch vieles auch technologieabhängig. Man kann viele Sachen, die ich entschieden habe, für die PNP-Welt auf eine Java-Welt gar nicht übertragen. Und das muss man dann halt auch lernen. Mittlerweile bei der Bank verantworte ich auch einen Java-Bereich. Das funktioniert halt sehr anders. Wir sind hoch effizient, machen ganz tolle Arbeit. Aber da bin ich gar nicht -also kann ich gar nicht sagen: Hier, das ist ein guter Prozess, nehmt den einfach, weil die sagen: Tut mir leid, wir haben Kompilier-Zeiten, das hast du dir schon ausgedacht. Oder in der App-Entwicklung: Tut mir leid. Der App Store, da kann ich nicht irgendwie jeden Tag einen Release pushen, da bringen mich die Kunden Also das ist natürlich eine andere Welt, eine andere Herausforderung und somit haben dann auch verschiedene Bereiche bei Check24 ganz unterschiedliche Anforderungen, Herausforderungen, kommen auch zu anderen Lösungen. Aber wir tauschen uns aus. Super cool, dass du gerade diese Beispiele noch genannt hast. Das wäre nämlich sonst gerade noch die Nachfrage gewesen. Was ist denn, was unterscheidet denn die unterschiedlichen Bereiche und wie können Prozesse nicht gleich abgebildet werden? Trotzdem noch die Folgefrage dann zur Struktur von der C24 Bank. Habt ihr die, ist das praktisch schon so komplett neu und dafür jetzt Leute geheiert und alles neu aufgebaut oder viel von anderen Teams da reingezogen und langsam aus dem Check24 Universum darüber gebracht? Wir machen das so, wenn wir eine Ausgründung machen, dass wir einen Minimalsatz an Leuten quasi aus dem Check24 Universum dort dann installieren in einer leitenden Funktion. Dann sicherzustellen. Natürlich auch. Dass das. Alles so funktioniert, wie es dann halt auch schon gelernt ist. Aber der Rest wird dann in der Regel auch neu rekrutiert. Da gibt es natürlich immer mal wieder welche, die sagen: „Oh, ich wollte schon immer aufhören, von Mainz nach Frankfurt zu pendeln. Ja, kann ich wechseln. Klar, also das gibt es auch. Aber die Einheiten bei. Check24, kann. Man sich ja vorstellen als unabhängige Firmen, da kann man ja einfach Leute rausnehmen. Die funktionieren ja irgendwie so wie sie sind. Da kann man nicht sagen: „Ich nehme jetzt einfach, weil ich eine Bank gründe, nehmen wir jetzt einfach fünf Leute raus und ihr müsst dieselbe Produktivität. Aber es ist ja klar, dass man damit einen Bereich schwächen würde und das. Muss man halt abwägen. Es wird sicherlich auch von Bereich zu Bereich unterschiedlich abgewogen. Aber in der Welt, die ich. Erleben konnte. Haben wir es eigentlich immer so gemacht, dass wir wenig Leute mitgenommen haben, halt gerade genug. Diesen Spirit irgendwie. Mitzunehmen und den Rest aufgebaut haben. Und über welche Größen unterhalten wir uns da jetzt, was die C24 Bank angeht? Wie viele Mitarbeiter habt ihr? Welche Teams sind die vielleicht auch grob aufgeteilt, wenn wir jetzt die IT-Seite anschauen? Ja, es sind so die 200 grob. Und wir haben die IT's, sind mehrere Teams, die sind alle nicht größer als zehn Leute. Pi mal Daumen. Viele sind auch deutlich kleiner. Und wirschneiden immer nach Ende zu Ende Verantwortung. Also so, dass wir sagen, es gibt diesen Teil von einem Produkt innerhalb von einem Produkt und man schneidet ja eh schon mal das Produkt Bank und dann innerhalb von diesem Produkt Bank schneidet man dann halt entsprechend auch. Was gibt es denn für Bereiche, die viel inhaltlich autonom machen? Und dann ist vielleicht ein Ratenkredit sehr autonom und disjunkt irgendwie von einem Girokonto, allein Business-seitig. Und dann wird das IT seitig, also IT Follow Business, dann entsprechend so aufgesetzt. Und da kann natürlich auch sich diese Anforderung ändern. Dann ist es für die IT häufig sehr anstrengend, weil dann plötzlich ein Bereich vielleicht aufgeteilt wird, aber die IT-Infrastruktur ist dafür nicht ausgelegt gewesen. Und da so eine Trennung zu machen, dann ist es halt sehr aufwendig, das dann auch IT-seitig durchzuziehen. Aber wir glauben fest daran, dass nur diese unabhängigen Einheiten eigentlich zu dieser Geschwindigkeit, mit dieser Qualität führen, mit der wir am Markt eben arbeiten. Ich glaube jetzt nichts Neues. Alle, die sich mit agiler Softwareentwicklung beschäftigen, Das ist natürlich the way to go. Man macht kleine agile Feature Teams, die halt irgendwie möglichst unabhängig arbeiten können. Aber in der Praxis ist es ja gar nicht so einfach, dieses Ideal zu erreichen in der Wachstumsphase. Man weiß ja vorher noch gar nicht, was gibt es alles für Produkte? Das lernt man ja unterwegs erst. Ich habe ja gar keine Ahnung von Banken gehabt, also muss man ja auch dazu sagen, wie ich von Versicherungen auch keine Ahnung gehabt habe. Das lernt man dann halt so dabei. Krass, Zinsberechnung, interessant. Also man hat am Anfang wirklich keine Ahnung davon. Also du hast... Du hast ja gesagt, ich meine, im Bankenumfeld gibt es viele Richtlinien, Compliance Themen etc. Alles Regulatorien, die es dort gibt. Limitiert das, was du technologisch machen kannst? Nein, aber es erhöht den Aufwand und damit die Kosten. Weil man viele Sachen automatisieren muss, die Qualität zu haben, dass man sicher ist, dass dort zum Beispiel keine manuellen Fehler passieren können. Also man hat einfach so hohen Security und Prozessqualitätsanspruch, dass man eben viel mehr da rein investieren muss. Und man kann sich halt nicht leisten, irgendwas zu releasen, was einen Major Bug hat. Also man muss da einfach dran gehen. Als jetzt vielleicht in einem Vergleich Portal, wo man ja auch ganz schnell nachreleasen kann. Gerade im Web. Ja, wir sind auch App-First. Es ist nicht so leicht direkt nachzuschütten. Ihr wisst das. Ja, also das ist genau. Und dazu halt noch diese großen Security Geschichten. Man hat da natürlich ganz andere Netzwerk-Infrastrukturen. Also Check24 hat auch sehr sehr sinnvolle und sichere Netzwerk-Infrastrukturen. Deswegen war es auch gut, weil der Standard von Gesamt Check24 so hoch ist. Also eigentlich relativ einfach für uns zu sagen, na ja, wir machen einfach diese Infrastruktur so, wie wir das immer machen, weil die ist quasi schon maximaler Standard. Aber wenn man dann, in Details gibt es dann schon auch Unterschiede, wo man sagt, okay, man könnte, hier könnte man schon auch noch eine Schippe drauflegen, weil man sich viel mehr, also es gibt einfach viel höheres Interesse bei einer Bank, vielleicht auch internen Betrug zu machen. Dieses Interesse gibt es jetzt beim Vergleichsportal nicht, weil was kannst du damit gewinnen bei internem Betrug? Das heißt, wenn mandann muss eben auch viel mehr sich dagegen absichern, dass interner Betrug nicht möglich ist. Und das bedeutet natürlich, dass es deutlich mehr Aufwand ist in Summe. Weil wenn man das sehr konsequent macht ohne Automatisierung, heißt es ja, dass jeder nur noch irgendwie in der Zwangsjacke arbeiten kann. So stelle ich mir ganz unbedarft vor, bei einer traditionellen Bank in der IT zu arbeiten, weil dort sehr viel beschränkt ist, was man machen kann. Und bei uns ist der Einsatz zu sagen: „Nein, wir wollen natürlich schon, dass die Entwickler so agil und frei arbeiten können, wie sie immer arbeiten. Und das bedeutet aber, man muss halt alles durchautomatisieren. Also jeden Pups. Und anders wird es halt nicht gehen. Ganz viele Schnittstellen, eigene Custom Interfaces, die dann genau diese APIs nur ansprechen, die halt dann auch notwendig sind für den Entwickler und auch nichts kaputt machen können, weil das Rechte Management System vielleicht von irgendeinem Tool, was wir benutzen, nicht Granular genug ist. So ein eigenes Bauen, dagegen leben. Und auch was so Tools angeht, keine Ahnung, Slack zum Beispiel in vielen Unternehmen, weiß nicht, was ihr da nutzt als Kommunikations-Tool. Ist dann das was, was man nehmen kann? Oder muss man dann irgendwie was nehmen, was auf deutschen Servern gehostet wird und so? Am besten, also das ist immer eine Abwägungsfrage. Das Risiko kann man gar nicht so pauschal beantworten, aber es kommt auch darauf an, was für Kommunikation da drüber läuft. Aber wir machen sehr, sehr viel on-premise. Es ist schon so, dass wir haben unseren eigenen Server in zwei Rechenzentren, die sich live synchronisieren und haben dort alles Active doppelt und mit Active Standby. Also wenn da einer abbraucht, können wir umschalten und dann geht es beim anderen weiter. Und durch diese Infrastruktur haben wir jetzt nicht so viele Cases, die sich rechnen würden, irgendwas in der Cloud zu machen, weil die Infrastruktur ist ja schon da, sodass wir wie unsere eigene Cloud haben vielleicht. Da hat man dann ganz viele Themen weg, was jetzt irgendwie dieses angeht. Da darf man überhaupt in der USA … Klar, Patriot Pack ist ein Thema. Also kann man nicht, wenn wir erst drei Buckets machen, sind die in Europa. Also wir achten schon auf so Sachen, wenn wir es müssen. Aber das meiste müssen wir halt nicht. Das ist schon mal das einfachste an der Stelle. Es ist ja auch viel kontrollieren, wenn man es rausgibt. Das ist ja dann Auslagerung. Auslagerungsmanagement ist auch etwas, was man managen muss. Und das ist natürlich, wenn man das OnPremise macht, fällt dieser Overhead weg. Zum Preis vielleicht, dass man mehr Systemadministratoren braucht und das muss man dann abwägen von Fall zu Fall. Und das OnPremise war eine Entscheidung dann beim Wechsel zu C24 oder das war schon, Check24 ist auch OnPremises? Das kann man so pauschal auch nicht sagen. Aber die Check24 Welt, die ich verantwortet habe bisher, ist immer OnPremise gewesen, weil es einfach keinen Need gibt. Also der Cloud Case rechnet sich eben immer nur dann, wenn man davon ausgeht, dass Systemadministration für Infrastruktur nochmal extra anfällt. Wenn man aber in einer großen Firma wie Check24 Systemadministration ja sowieso im Pool betreibt und man sowieso Rechenzentren sozusagen damit abgewickelt hat und alles, dann ist der Cloud Case sehr anders gelagert, schon allein kostenseitig. Dann ist es nicht mehr billiger in die Cloud zu gehen. Dann hat man so viel Synergie an Kosteneffekte, dass sich das nicht lohnt. Und dann kann man andere Dinge diskutieren. Man sagt, 'Kubernetes Cluster ist vielleicht cool oder so aufgrund von der Art, wie man halt dann arbeiten kann'. Und das ist vielleicht in der Cloud einfacher zu installieren als On-Premises. Und dann kann man, also so kann man dann Dinge noch mal einzeln diskutieren, wo man dann vielleicht zu abweichenden Entscheidungen kommt. Aber bisher ist es so, dass wir selbst entwickelte Anwendungen 100 Prozent On-Premises hosten. Und in dem Zuge noch interessieren eure Feature Teams IT-seitig, was für Profile habt ihr da drin? Also du hast ja gesagt, ihr seid App-First, das heißt, ich weiß nicht, entwickelt ihr native, macht ihr so was wie Flutter? Was habt ihr im Backend so? Sind die Full Stack aufgestellt? Wie sind eure Feature Teams aufgestellt von. Entwicklerressourcen her? Ja, interessante Frage. Also ich. Finde immer, wie man es macht, ist es verkehrt. Ich habe alles schon ausprobiert, was den Zusammenspiel zwischen Backend und App Entwicklung. Angeht. Und bin eigentlich noch nicht auf den heiligen Gral. Gekommen. Weil die Grundproblematik ist, dass die Release Zyklen sich nicht zusammentacken lassen, weil einfach Backend kann immer schippen und App halt nicht. Und dieses Problem, weiß nicht, wenn ihr eine coole Lösung habt, dann können wir uns nachher auch noch mal dazu austauschen. Aber das ist so ein Thema, was mich dann schon länger rumtreibt, wo wir noch keine richtige Lösung gefunden haben, die irgendwie richtig gut ist. Aber wie haben wir es aktuell geschnitten? Wir machen nur native Entwicklung, machen keinen Flutter. Wir glauben daran, dass die Qualität besser ist, wenn man das native macht. Und die Qualität ist für uns höchster Anspruch für den Kunden. Und wir haben dann halt APIs, ganz klassisch, die halt dann Versioniert sind, sodass man dann so ein bisschen diesen Teufelskreis vielleicht auf dich bricht und keine koordinierten Releases braucht. Das ist glaube ich total wichtig, wenn man weiß, man kann die Zyklen eh nicht zusammenlegen, dass man das halt in die Infrastruktur so abbildet. Und so, und dann läuft es halt in getrennt Frontend Backend getrennten Prozessen, die dann halt immer wieder Überlappungen haben, wo man sich dann halt abstimmt. Und Scrum Lehrbuch würde das Nexus heißen, ob wir das jetzt Nexus nach Lehrbuch machen? Ich würde es bezweifeln. Aber so grundsätzlich ist das so ein bisschen daran. Angelehnt, dass man halt miteinander redet. Also am. Ende, worum geht es? Man muss ja miteinander reden. Und das Backend. Team und das Frontend Team, die sitzen auch im selben Raum sozusagen. Das ist halt auch wichtig. Alles was hilft, Schnittstellen zu reduzieren, ist richtig. Und Backend ist aber, also habt ihr, ist alles eine Sprache im Backend oder du hast vorhin mal von einem Java Team gesprochen, da wusst ihr aber nicht, ob es C24 ist? Naja. Wir haben im Backend Java und PAP Entwicklung. Und. Wir haben. Zur App hin. Die Mittelware quasi, die die Sachen aufnimmt und verteilt. Die ist jetzt zufällig, sag ich mal, in PAP geschrieben. Und von dort dann werden dann die Anfragen. Entweder durchgerutet oder vielleicht auch schon mal. Vorinterpretiert am Ende halt. Klassisch Middleware. Und verteilt es dann an die verschiedenen Backends, die im Heterogen existieren. Also verschiedene Sprachen auch innerhalb der Sprachen, vielleicht auch verschiedene Frameworks, verschiedene Ständen, verschiedene Paradigmen. Das muss man auch als CTO aushalten, sage ich mal, dass man diese Heterogenität zulässt. Weil es auch die, also A, man kann immer sagen, manche Probleme lassen sich mit einer anderen Sprache vielleicht besser lösen. Das ist nichts, woran ich so derart glaube, dass das einen großen Impact hat, sondern das, was eigentlich wirklich den Impact hat, ist die Recruiting-Lage. So, kriege ich genug Entwickler, die ich brauche, die zufällig alle die gleiche Sprache und das gleiche Framework irgendwie entwickeln wollen? I do it. Also dadurch kommt. Eigentlich die. Heterogenität Markt. Erzwungen, sage ich mal. Und wenn man dann die irgendwann zulässt und sagt okay, Leute, jetzt. Haben wir. Sowieso zwei Technologien im Haus zum. Beispiel, dann versucht man natürlich dort. Standards zu machen, damit es Synergien gibt zwischen den Teams, dass es dann nicht so viele Silos gibt. Das ist natürlich schon ein Anspruch. Aber ab einer gewissen Größe kriegt man das nicht mehr alles so, wie man sich das schön auf dem Reißbrett vorstellt. Und sagt, ja klar, dann mache ich das. Das ist die beste Sprache für das Problem mit dem Framework. Und klar, wenn früher, als ich klein war, sage ich mal so, mit meinen ersten kleinen Firmenideen, mal auch gedacht, oh cool, jetzt haben wir P&P zum Spaß gemacht. Aber wahrscheinlich hätte ich dann gesagt, Node. Js hat mich mal sehr interessiert. Die sagt: „Oh, jetzt klar, machen wir mal für meine Node. Wie viele Node. Js Entwickler gibt es denn, die das im Backend richtig gut können und sich den Markt anschaut? Sehr mau. Also es ist gar nicht so leicht, da Teams drin aufzubauen. Mach Jackfinz ja auch, gibt auch Node. Js Teams, aber Teams. Also das ist halt die Problematik. Das heißt dann aber innerhalb dieser Rahmenbedingungen sind dann die Teams autark, was sie, also es ist komplett, die Teams können entscheiden, machen sie PAP oder Java, also wird natürlich auch nach Profil wahrscheinlich entschieden. Oder gibt es irgendwo Aspekte, wo ihr sagt, da in dem Bereich, da müssen wir Java machen? Nein, so ist das nicht. Das ist wirklich nach was haben wir an Ressourcen? Wenn wir ein neues Team gründen, dann überlegen wir auch, okay, wir haben diese neue Idee. Was haben wir denn für Leute? Wer hat denn Kapazität? Sind es die Java Entwickler oder die PAP Entwickler? Das ist so eine Kernfrage. Und dann kommt das nächste. Mit welchen Teams arbeiten die denn eng zusammen? Sind das. Java Entwickler oder PAP Entwickler? Das sind vielleicht so die Aspekte, wo man sich dann so überlegt. Wenn die halt... Wenn die dann zusammenarbeiten, haben die gleiche Technologie, dann ist es die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die natürlich dann auch Code sharen, was dann auch Vorteile bringt. Ansonsten ist ja klar. Dass dieser Vorteil halt einfach nicht da ist. Ist auch nicht so ein riesengroßer Vorteil ehrlicherweise. Aber wenn man es mitnehmen kann, wird man es mitnehmen. Aber so denken wir darüber nach. Ich würde jetzt nicht unbedingt eine neue Sprache noch dazu nehmen, wenn ich es nicht muss. Weil dann hat man natürlich wieder, musste neue Policies dafür auch entwickeln. Das ist natürlich auch richtig Aufwand. Das muss ja, kann ich aber sagen, ich nehme irgendjemanden und der entwickelt jetzt in Kulang irgendwas, sondern das muss ja auch, muss ja auch sicher sein, dass das in allen Prozessen und allem, was wir haben, 100 Prozent verstanden ist und das bis ins letzte Detail durchdacht ist für diese Sprache, sodass der Aufwand fürs Onboarding von der neuen Sprache so aufwendig ist. Dass es. So groß ist, dass es wahrscheinlich unwahrscheinlich ist. Spannend. Sehr spannend. Vor allen Dingen auch Aspekte, die teilweise so noch nicht hatten. Ja, gefühlt habe das Gefühl, ich habe hier auch noch eine Latte an Fragen. Ich habe jetzt diesmal, da ist es für uns sind die Zeit gar nicht so im Blick, aber mein Gefühl sagt mir, wir sind schon sehr lange unterwegs. Aber allein dieser ganze Part auch noch rundum, wenn man so was Neues aufzieht und noch nie gemacht hat rund die Regulatorien, wie lange braucht man eigentlich, bis man da mal ein Produkt hat, was gefühlt diesen Regulatorien entspricht und auch irgendwie gefühlt, da könnte ich jetzt wahrscheinlich noch Stunden drüber weiterreden. Was sagt denn unsere Zeit? Die Zeit, wir haben schon einiges auf der Uhr. Also das ist halt der Extended Podcast, Special Edition. Machen wir gefühlt auch häufig so. Eigentlich unseren eigenen Stand halten wir eh nie ein. Alle sind alle sind externe. Dann ist jetzt super Extended. Der. Schnitt entscheidet am Ende. Und du musst dich ein bisschen. Also du darfst nicht alle deine Fragen nicht noch. Ein bisschen musst du dich. Einschränkenokay, aber dann würde mich wirklich noch dieser Part interessieren. Wirklich, was ich gerade ein bisschen angesprochen habe. So, jetzt warst du vorher bei Check24, wo die Regulatorien ein bisschen geringer sind als bei so einer Bank. So, jetzt kam da der Anruf und es hieß, hast du nicht Lust, die Bank zu machen? Und das erste, was mir in den Sinn kommen würde, wenn ich vorher in einer etwas freieren Welt gelebt habe, so: Wie viel Aufwand wird das für mich erst mal überhaupt zu verstehen, welche Regulatorien da sind? Wann bin ich dann vielleicht auch mein -da stecke ich dann ja mit der Verantwortung auch irgendwie drin -kann ich mir wirklich sicher sein, dass ich die Prozesse so auffordere, dass sie diesen Regulatorien entsprechen? Das ist so, wie lange braucht es? Holt man sich externe Leute rein, die diese Prozesse sehr gut kennen und einem da an die Hand nehmen? So ist es etwas, was du dir dann auch in dem Zug irgendwie angeeignet hast? Und du warst da der Know-How-Träger oder wie? Also ich hätte Respekt vor dieser Aufgabe, ein Produkt aus dem Boden zu stampfen, was in so einer stark regulierten Welt funktioniert und ich wirklich sicher sein muss, dass diese Prozesse all diese Regulatorien irgendwie abbilden und es eben nicht passieren kann, dass am Ende vielleicht doch mal jemand auf die Produktionszahlungsdaten zugreift, der das nicht sollte oder ähnliche Dinge. Also ich würde da mit mehr Bauchschmerzen reingehen als bei einer anderen frischen Produkt, wo man denkt, jetzt kann ich Greenfield loslegen. Es fühlt sich nicht so nach Greenfield loslegen an. Ja, keine schlechte Frage. Ich glaube, was mich, was mich antreibt oder was mich motiviert, ist Komplexität. Wahrscheinlich, also ich habe nichts komplexeres erlebt. Wahrscheinlich gibt es auch wenig, was noch komplexer sein kann als eine Bank aus IT Sicht. Aber wahrscheinlich auch so insgesamt auch aus allgemeiner Business Sicht. Es ist einfach ein hochkomplexes Produkt und. Das. Fand ich erst mal sehr spannend. Mein erster Reflex dazu war jetzt wenig Oh mein Gott, kriege ich das hin? Sondern bisher habe ich ja alles hingekriegt, es wird schon klappen und es ist halt jetzt noch mal eine Schippe drauf. So, dann gibt es natürlich Momente, während man dann da vielleicht auch ein bisschen naiv rein läuft, wo man merkt. Oh Gott. Das ist ja wirklich echt groß. Und ich soll jetzt hier eine Entscheidung treffen und weiß noch gar nicht, ob ich das qualifiziert kann. Da muss ich mir vielleicht erst noch mal Gedanken zu machen. Und aber darüber muss ich mir auch noch Gedanken machen. Hierüber auch noch. Und wann kann ich eigentlich eine qualifizierte Entscheidung zu diesem Thema treffen, wenn ich doch so viele Themen mir noch erarbeiten muss und dafür soDas war am. Anfang schon ab. Und zu so, dass man da eine Überforderung gespürt hat. Aber ich habe vier Kinder. Also dass man in eine Situation kommt, wo man irgendwie mal überfordert ist. Das ist jetzt auch nicht ganz so untrainiert. Also das heißt, atmet man halt dann ruhig ein und aus und sortiert sich das dann halt in Prioritäten und dann macht man das halt transparent und sagt halt Leute, ich habe drüber nachgedacht, ich kann euch die Antworten in dieser Reihenfolge wahrscheinlich zu den Stichtagen liefern, aber halt nicht ad hoc, es tut mir leid. Und dann kann man gemeinsam überlegen, wie man mit dieser schlechten Nachricht umgeht. So würde ich es zusammenfassen. Auf jeden Fall hilfreich, Kinder zu haben, wenn man Führungspositionen anstrebt, die eine gewisse Komplexität hat. Da kann man andere Stresslevel dann auf einmal aushalten. Absolut, absolut. Genau. Ja, cool, vielen Dank. Das haben sie zumindest, haben wir auch den richtigen Mann dann gefunden für diese Aufgabe, wenn du dem so entlassen entgegen siehst und daran Spaß findest. Was sind denn so die, hast du für dich Challenges oder größte Herausforderungen, die du im Moment dort siehst und wo du so denkst, da brauchst du irgendwie eine Lösung oder das sind technische Herausforderungen, wo wir noch nicht ganz klar wissen, was wir mit denen angehen, wie wir die angehen? Also es gibt überall natürlich Optimierungsbedarf, aber ich glaube nicht ehrlicherweise, dass es jetzt gerade ad hoc was gibt, wo. Ich jetzt sagen. Würde, nein Latein am Ende. Ich muss dazu auch sagen, Check24 ist ja auch eine. Große Firma mit vielen Talenten und man kann sich zu diesen Themen ja auch innerhalb der Firma sehr gut austauschen. Das heißt, klar, es kommen immer mal wieder Situationen, wo ich denke:. „haben wir uns darüber eigentlich in dem Detail Gedanken gemacht? Und sollten wir das anfassen oder nicht? Ist das ein Risiko oder nicht? Wie bewerten wir das? Und dann rede ich halt mit dem Group CTO und sag dann, wie würdest du das bewerten vielleicht? Und dann haben wir halt einen Plausch und dann haben wir am Ende eine Lösung dazu. Also man ist nie alleine. Mit seinen Problemen jetzt auch in der Situation. Man hat natürlich auch außerhalb von dem Check24 Universum viele Leute getroffen, mit denen man auch. Probleme bouncen könnte. Aber das mal so vielleicht etwas allgemein geantwortet. Aber topkonkret. Klar, würde ich mir wünschen natürlich, dass wir noch die Release Geschwindigkeiten und die Agilität einfach noch höher bringen. Das ist grundsätzlich auf Kurs. Es ist einfach nur Arbeit. Viel, viel Arbeit, die man rein priorisieren muss. Da gibt es. Wenig Fragen, was zu tun ist. Nur wann? Ja, da machen wir noch kurz den Fragenkatalog. Die Fragen kannst du ganz schnell aus dem Bauch heraus beantworten, wenn du magst. Wir fangen an mit entweder oder Fragen und die erste davon lautet Hund oder Katze? Hund. Tee oder Kaffee? Tee. Auto oder Fahrrad? Fahrrad. Java oder JavaScript? Java. Mac oder Windows? Linux. Wird viel geantwortet. Ios oder Android? Android. Büro oder Remote? Büro. Frontend oder Backend? Backend. Funktional oder objektorientiert? Objektorientiert. Native oder Web? Web. Teamwork oder Individualist? Team. Was war deine erste Programmiersprache? Haben wir schon beantwortet. Oh, ich frage Fabi, ob du aufgepasst hast. Fabi Basic. Wie bist du zur Entwicklung gekommen? Mit dem C64 und dem Nadeldrucker. Was war dein erster Computer? C64. Wie alt warst du, als du deinen ersten Computer hattest? Zehn hieß es vorhin aus der Erinnerung. Sehr gut. Und was machst du den ganzen Tag? Hast du eigentlich auch gefragt. Sehr gut. Dann haben wir noch folgendes. Was ist deine liebste Programmiersprache? Oh, gibt es keine. Sorry, tut mir leid. Hast du ein liebstes Frontend Framework? Ich habe mit Frontend nicht viele Freundschaften schließen können. Dementsprechend kann ich das qualitativ nicht beurteilen und ziehe mich. Da lieber raus. Hast du ein Open Source Framework, was du besonders gerne magst? Vielleicht Kassel. Ja, ich finde Kassel super gut. Ich habe einen ganz. Ähnlichen Umfeld. Guck ich jetzt mal Fabi an, ob er das kennt. Mir sagt es nichts. Kassel ist im Endeffekt ein relativ einfacher Connector zwischen PAP Welt und Curl Requests auf der Shell. Sehr gut. Und abschließend, was ist deine Lieblings-App? Eine C24 App. Eine Fangfrage oder? Korrekte Antwort. Fantastisch. Vielen. Dank. Der DB Navigator. Der neue ist doch gar nicht so schlecht, oder? Wenn ich den nutzen würde, aber dachte. Ich … Ja. Okay. Ja, wir haben ja keine Zeit mehr. Cool. Zwei Fragen habe ich noch abschließend. Erstens, gibt es noch was aus dem Bereich C24 oder deinem ganzen CTO, wo du denkst, das ist noch etwas, was ich gerne teilen würde, was für Hörer*innen relevant und interessant ist? Ja klar. Ich kann nur jeden motivieren, der Interesse daran hat, an Technik und Leute zu führen, nicht nachzulassen, beides zu machen und einfach so viel Struktur sich anzueignen, dass man beides unter einen Hut bekommt. Und dann steht einem meiner Meinung nach die Welt offen. Sehr gut. Das ist wahrscheinlich schon fast die Antwort auf die nächste Frage, die du stellen würdest. Ja, das ist gut. Du hast mal zögernd richtig interpretiert. Sonst ist nämlich noch die Frage. Wenn du in der Zeit zurückreisen könntest und deinem jüngeren Ich etwas zuflüstern kannst. Ja, es ist nicht so unterschiedlich, aber ich glaube, ich würde ihm zuflüstern. Es ist unglaublich cool, Individualist und alles zu sein ist mega geil, macht richtig viel Bock. Aber du musst deine Struktur in den Griff kriegen. Du wirst irgendwann echt viele Themen haben und das kannst du nicht mehr intuitiv lösen. Du brauchst Struktur, dich selber zu orientieren. Fang jetzt schon mal an, dir Tools zuzulegen. Was ist denn dein Task Mining für dein Tool? Also für mich persönlich Outlook. Ich. Sage mal, ich habe auf der einen Seite Notizen, lose, aber das, was wirklich relevant für mich ist, schreib mir eine Summary Mail mit diesen Themen, die wir gerade besprochen haben. Kannst du mir auch selber aufschreiben. Aber wenn es irgendwie richtig dringend ist, dann hilft mir das immer sehr gut. Dann kann ich das in Outlook taggen und dann finde ich das auch in 20 Jahren wieder. Ansonsten machen wir halt, also es sind auch wenige individuelle Aufgaben dieser Form. Das meiste sind ja Teamaufgaben und die sind dann ja in Gira abgebildet bei uns. Sehr cool. Vielen, vielen Dank, Philipp. Sehr viel Spaß gemacht. Sehr viel Spaß. Sehr interessant. Ja, war toll, dich als Gast zu haben. Danke für die Einladung. Sehr gerne. Und an unsere Hörerinnen der Hinweis, den wir immer haben. Wenn ihr Feedback zu dieser Folge oder anderen habt, dann schreibt uns gerne dazu entweder einen Podcast @programmier. Bar oder über das Kontaktformular auf unserer Website freuen wir uns immer, wenn wir Feedback bekommen zu den Folgen, sonst empfehlt uns gerne weiter. Wir wünschen euch eine gute Zeit und bis bald. Danke Philipp. Danke Fabi. Danke, Dennis. Bis demnächst. Ciao.

Speaker Info

  • Philipp Kemmeter

    Philipps Weg in die IT begann 1999 mit der Entwicklung eines Browser Games, bevor er sein eigenes Unternehmen gründete. Seit über zehn Jahren ist er bei CHECK24 und hat die Entwicklung verschiedener Produkte begleitet. Im Tochterunternehmen C24 Bank hat er die Position des CTOs inne und unterhält sich mit uns im Podcast über seine Führungsphilosophie.

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