CfPs mit Mirjam Aulbach
- // Podcast
- // Deep Dive 194
Shownotes
Der Call for Papers – oder Participation – entscheidet, welche Stimmen auf einer Konferenz gehört werden und welche nicht. Was passiert zwischen Einreichung und Entscheidung? Wer trifft die Auswahl und nach welchen Kriterien?
Mirjam Aulbach kennt den CfP aus beiden Perspektiven: von der Bühne und aus dem Programmbeirat. Sie hat auf unzähligen Konferenzen präsentiert und war unter den Entscheider:innen diverser Konferenzen.
Mirjam erklärt, warum ein CfP so wichtig ist und welche sonstigen Wege es für die Speaker:innen-Akquise gibt. Gemeinsam mit Garrelt und Jan spricht sie über die Herausforderung, faire Prozesse zu gestalten und warum am Ende trotzdem Kompromisse nötig sind.
Zum Abschluss teilt Mirjam ihre besten Tipps für alle, die schon länger mit dem Gedanken spielen, selbst einen Talk bei einer Konferenz einzureichen, und noch auf den richtigen Moment gewartet haben.
- Jan
- Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Deep Dive, weil ich hier in der programmier.bar, ich bin wie immer der Jan für euch oder immer noch, weiß nicht, bin ich wie immer oder bin ich immer noch? Wer weiß das schon? Und mit mir im Studio ist auf alle Fälle heute der Garit Mog. Hallo Garit, schön, dass Du wieder dabei bist.
- Garrelt
- Hallo Jan, ich freu mich auch.
- Jan
- Wir wollen heute über ein Thema sprechen, das uns beide auf jeden Fall schon hart tangiert hat und ich würde behaupten, viele, viele Leute da draußen auch, meistens merken sie's aber gar nicht, denn es geht alle, die schon mal auf Konferenzen waren oder auf Konferenzen gesprochen haben. Und zwar wollen wir heute sprechen über einen CFP und was ist überhaupt so ein Call for Propos oder Call for Participation. Wie definiert sich das? Wie macht man damit? Wie wird das aufgebaut? Wie wird das strukturiert und so weiter und so fort. Und weil wir davon nicht so viel Ahnung haben, wie immer, über bei den Themen, über die wir reden, haben wir uns einen Gast eingeladen. Wir haben nämlich heute die Miriam Allbach zu Gast. Hallo Miriam.
- Mirjam
- Hallo.
- Jan
- Und die Miriam war ja schon mal bei uns zu Gast. Ich musste ein bisschen im programmier.bararchiv fühlen. Mir war das schon ein bisschen her, aber wir haben in Folge 104, also vor knapp 100 Folgen, wenn das jetzt hier rauskommt, über Woman and Tech gesprochen damals. Und selbst wenn ihr die Folge verpasst habt, habt ihr die Meyam bestimmt schon mal auf diversen anderen Konferenzen gesehen, denn Miliam, ich glaub, dein Herz brennt für Veranstaltungen. Kann man das so sagen? So gefühlt seh ich dich immer und überall.
- Mirjam
- Also immer und überall, nicht? Aber ja, ich mag einfach die die Engineer Community und deshalb bin ich öfter auf Events. Das stimmt.
- Jan
- Und nicht nur, dass sie öfter auf Events ist. Darf man darf man Conference Body hier jetzt noch ganz shamless pluggen oder so?
- Mirjam
- Man kann es pluggen, aber es ist immer noch son bisschen im im Winterschlaf oder Zwischenwinterschlaf, weil ich noch nicht ganz genau weiß, wie das mit dem Projekt weitergeht. Aber natürlich kann man's erwähnen.
- Jan
- Also Conference Body, das Programm für alle, die auf Konferenzen gehen und da vielleicht noch nie vorher waren oder niemanden kennen und son bisschen Anschluss suchen, kann ich auf jeden Fall empfehlen. Und Myan, Du warst schon im Programmbeirat bei der NTJS und Moment, bei der DJS Bud.
- Garrelt
- Moment, was ist Conference Body?
- Jan
- Ja, so jetzt, wir haben dein 3 Sekunden Set für Conferdie.
- Mirjam
- Oh Gott. Okay, mein Eleveter Pitch. Conference Body sollte wieder eine Plattform sein. Es lief über Twitter, deswegen ist alles son bisschen seltsam. Wenn man, wie Jan sagt, zum Beispiel noch nie auf eine Veranstaltung war, auf eine Konferenz oder nicht alleine gehen möchte oder sich einfach unwohl fühlt, soll man quasi über Conference Body einen Conference Body finden, mit dem man sich dann auf der Konferenz zum Beispiel treffen kann oder vorab auch schon verabreden kann, wenn man sich nicht traut, alleine hinzugehen. Und das war so, ich hab mich halt getraut, allein auf 'ner Konferenz zu gehen, das ist der Hintergrund. Und hat wirklich gut funktioniert über Twitter. Und jetzt muss ich mal schauen, nachdem Twitter einfach nicht zurückkommen wird und da kein echter Nachfolger da ist, so was passiert jetzt damit. Ja? Ach so.
- Garrelt
- Das war irgendwie eine App auf Twitter oder was?
- Jan
- Na ja, also Du
- Garrelt
- hast das einfach organisiert über Twitter über Mhm. Ja. Ah, okay.
- Mirjam
- Genau. Cool.
- Garrelt
- Mhm. Ja. So, jetzt zum Beirat. Hab ich dich unterbrochen.
- Jan
- Ja, ich wollte hier grade die Lobestirma auf Miriam singen und erwähnen, dass sie auch im Programmbeirat für die NDJS war und für die UJSCon Deutsch Deutschland.
- Mirjam
- Genau, die waren
- Jan
- Berlin, genau. Cool. Wunderbar. Und deshalb bist Du quasi die ideale Gesprächspartnerin, mit uns einmal über CFPs zu sprechen und was das damit so auf sich hat. Und bevor wir darüber reden, Miriam, ich hab eine ganz kritische Frage.
- Mirjam
- Oh. Wenn
- Jan
- Du im Podcast zu Gast bist und ja in das Mikrofon sprichst, Ja. Hast Du deine Speaker Sneaker an?
- Mirjam
- Nein. Ah, okay. Aber einfach, aber einfach, weil ich zu Hause keine Speaker Sneaker anhabe, nur Hausschuhe. Aber schön, dass Du dich dran erinnerst.
- Jan
- Ja, das ist das hängen geblieben. Weißt Du da son, ich weiß gar nicht, wo wo wir darüber gesprochen hatten auf irgend 'ner Konferenz. Und mir haben halt erzählt, dass sie immer dieselben Speaker Sneaker trägt, wenn sie auf der Bühne steht, ne, so als sie hier Glücksbringen, ja. Funfacts.
- Mirjam
- Meistens. Ich hab's jetzt langsam weggelassen, wenn's vom Wetter dann halt gepasst hat oder so, ja, aber ich hab Speaker Sneaker.
- Jan
- Ich find das cool. Und wir hatten das auch mal, weil ich glaub, Google hatte das mal auf 'nem Event, dass sie das verschenkt haben tatsächlich an alle Speaker so, ja. Ach, das ist son Ding, ja. Was hast Du mit Sneaker, keine Ahnung, ob das son Ding ist, Myam hat das erfunden, ich weiß es nicht. Aber Google hat's auf alle Fälle abgeguckt bei ihr.
- Mirjam
- Also wenn irgendeine Konferenz, die die direkt stattfindet, wo ich vielleicht spreche, auch Speaker Sneaker verschenken, finde ich super.
- Jan
- Wir hatten das tatsächlich Auf was spielst Du denn da an? Wir hatten das tatsächlich auch überlegt für den Programmiercon, aber es ist halt, also a, Sneaker Custom zu bestellen, ist halt eher son Massending, also geht für 10 Leute ganz schwierig und dann ist halt auch so Schuhgröße noch schwieriger als T-Shirt-Größe. So, also man kann das zwar abfragen, aber ne, Schuhgrößen variieren ja gefühlt noch viel krasser wie Klamottengrößen und dann sagt hier jemand, der braucht, weiß ich nicht, zehneinhalb oder 43 oder was weiß denn, dann passt die nicht und was macht er da mit dem Schuh, so, ne?
- Mirjam
- Ja, das stimmt.
- Garrelt
- Genau, da kannst Du dir immer noch zu Hause irgendwo hinstellen. Ich mein, Schuhe ist auch Deko. Okay.
- Jan
- Ich hab
- Garrelt
- keinen Fetisch.
- Mirjam
- Manchmal.
- Jan
- Alles gut.
- Garrelt
- Auch kein Schuh Fetisch.
- Mirjam
- Direkt zum Fuß Fetisch gekommen. Okay. Wow.
- Jan
- 5 5 Minuten drin, Garret packt aus. Wunderbar.
- Garrelt
- Okay, lass uns weitermachen.
- Jan
- Kommen wir zum eigentlichen Thema. Bevor wir über S-C-Fu's sprechen, dachte ich mir so die klassische Eisbrecherfrage für euch beide in der Runde. Wisst ihr noch, was die erste Konferenz war, auf der ihr selber gesprochen habt oder auf der ihr wart?
- Mirjam
- Mhm.
- Garrelt
- Also gesprochen ist einfach, weil ich hab mal auf 1 gesprochen bis jetzt.
- Jan
- Ja, hau raus.
- Garrelt
- Der Enter Jazz, danke Mirin, dass ich das machen durfte übrigens. Und war, Boah. Ich überleg noch mal, während ihr antwortet. Mia, weißt Du's noch?
- Mirjam
- Ja, ich weiß beides, weil beides für mich sehr, sehr aufregend war. Also die erste Konferenz, auf der ich war als Teilnehmerin, war tatsächlich auch die Enter JS. Und das das war auch quasi der der erste Proof of concept für Conference Body, weil ich mich nie im Leben alleine hin getraut hätte. Und ich hatte mir die NTAJS ausgesucht, also einmal, weil's sehr nahe ist, sie ist ja oder war ja immer in Darmstadt oder lange in Darmstadt und ich hab in der Nähe gewohnt. Und zum anderen, ich hab da noch nicht so lang als Entwicklerin gearbeitet, war in meinem Kopf, ich dachte, dass Enter JS, weil ja auch das Logo sone Enter Taste ist, dass das so was wie Enter Eintritt ist. Deswegen dachte ich, das ist was für Beginner. Die erste Und dann während der Konferenz dacht ich mir, so viele Angular Talks und so viele, ja, und dann hab ich irgendwann verstanden, ach, das ist die Enterprise Jazz. Und die erste Konferenz, wo ich 'n Talk hatte, das war das Dachfest in München in, hu, das weiß ich nicht mehr, 20 17 oder 20 18. Und da hab ich 'n Lightning Talk über Conference Body gemacht. Und das war auch das erste Mal, dass ich 'n Sief Pivot einreichen musste. Für 'n Like Talk. Ja. Krass. Und mein allererster Talk überhaupt, den ich auf 'ner, also auf 'ner richtigen Konferenz gemacht hab und der musste noch in Englisch sein. Und das war für mich so schlimm. Und ich hab den bis heute auch noch nicht gesehen, da gibt's eine Aufzeichnung, ich kann's nicht sehen. Ja, aber das war sehr aufregend und das war ganz lieb, weil da hatt ich sone ganze Bagage an Conference Buddies, weil die mit mir nach München gefahren sind und und mich da so betreut haben quasi. Das war super.
- Jan
- Ja, das ist ja cool, wenn man so seine eigene Fancrow auch nicht trinken kann.
- Mirjam
- Ja, wirklich.
- Jan
- Komplette Entourage Story.
- Garrelt
- Wie heißt
- Mirjam
- das noch
- Garrelt
- mal bei, wie heißt das noch mal bei Bands? Die Groupies. Das waren die Groupies.
- Jan
- Also ich hatte das ähnlich mein, die erste Konferenz, auf der ich war, das war so 20 15 irgendwann oder 14 muss das gewesen sein. Und den ersten Talk, den ich selber gehalten hatte, war 20 17 und das war, also das erste Mal war es auf der Frostcon Köln, Uni, Open Source, alles Prost. Frost sowie Free and Open Source. Ja, nice. Wording, ist wie nter js. Wenn man erst mal drüber nachgedacht hat, macht's auch noch viel mehr Sinn. Und dann war danach irgendwie noch Symphony in London und dann war ich noch irgendwie in in Dresden und so. Das hat, irgendwie ging das dann gefühlt so ganz schnell. Wenn man das so ein-, zweimal gemacht hat, dann kommen die anderen Talks irgendwie
- Garrelt
- Aber waren's in dem Jahr wo's so miteinander? Dasselbe Talk auf allen Konferenzen oder hast Du Es waren echt unterschiedliche gemacht?
- Jan
- Das waren über, also mein, ich hatte sone Peakphase, sag ich mal, 2, 3 Jahre lang, wo ich das krass intensiv gemacht hab. Und da waren das auch 2, 3 Talks, die ich über 2, 3 Jahre jeweils ein-, zweimal irgendwie gehalten hab. Ja, aber also für den Lightning Talk hab ich das noch nie so erlebt, auch bei anderen Konferenzen nicht. Wurde da das ganze, also alle Lightning Talks so abgefragt oder gab's auch welche, die sich spontan dann vor Ort gemeldet hatten oder wie wie lief das damals bei dem her?
- Mirjam
- Nee, das war wirklich sone, das war wirklich so strikt organisiert, das heißt, es wurde alles vorher geplant und man musste eben für alle Talks auch entsprechend 'n SVP einreichen. Also ich, wenn ich mich richtig erinnere und es ist eine Weile her, mich hatte jemand von der Konferenz angesprochen. Ich glaube sogar, ob ich explizit Lust hatte, über Conference Body zu sprechen auf der Konferenz. Und ich hab dann gesagt, oh mein Gott, nein, ich hab 's doch nie gemacht. Und dann haben die ja vorgeschlagen, ja, vielleicht Lightning Talk, das 'n bisschen einfacher ist für mich, damit schneller vorbei ist und aber das ging über
- Jan
- diesem CFP. Genau. Ja. Okay. Und was war der letzte CFP, den ihr ausgefüllt habt, Karate?
- Garrelt
- Für die CT Web Dev mit demselben Talk wie für die NH Jazz. Also es war so vor 'nem Vierteljahr oder so was.
- Jan
- Mhm. Mehr?
- Mirjam
- Ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht. Also ich hab die letzten Jahre, also ich hab, wie Jan, ich hatte son Peak, also ich hab 20 19 viel auf Konferenzen gesprochen. 20 20 war mein theoretisch mein Konferenzjahr. Also da hatte ich ganz, ganz viele Talk also kurz aufgelistet.
- Jan
- Oh, ich kann mir vorstellen, wie das weitergeht, ja.
- Mirjam
- Auch so quer über Europa. Also es war so richtig so, wow, so exciting, ja, ich reise durch halt durch ganz Europa und so. Ja, 20 20 halt.
- Garrelt
- Den Nachmittag?
- Mirjam
- Nein. Ich war noch in Amsterdam. Also ich hab eine Keynote gemacht in Amsterdam im Ajax Amsterdam Stadion in 'nem Seitenbereich, ne, im im Stadion selbst. Aber da war ich so, oh mein Gott, was passiert hier? Cool. Ja, und dann war dann war der Rest 20 20 eben.
- Jan
- Mhm.
- Mirjam
- Ich ich bin mir gar nicht ganz sicher, wann ich den letzten CVP eingereicht hab. Dadurch, dass ich eben viel auf Events bin und dadurch auch viele Leute treffe und so weiter, werd ich manchmal auch einfach angesprochen so. Möchtest Du oder könntest Du ganz 'n Talk gehen geben? Manchmal geht es dann auch noch mal bei den CFP. Aber da ist es dann eher so, da das ist für mich was anderes, als wenn ich eine Konferenz Ja. Aussuche und dahin schreibe und so, ja. Bin
- Jan
- Okay, Gaga, Du als Dani, der das zuletzt gemacht hast für uns, wie Beschreib doch mal für alle da draußen, die das vielleicht auch noch nicht gemacht haben, wie bist Du da hingekommen? Wie hast Du dich für diese Veranstaltung entschieden? Wie war das so, diese Bewerbung zu verfassen?
- Garrelt
- Also die erste war ja bei der Enter Jazz und ich kannte die Enter Jazz von der Konferenz her und dachte erst mal, die Talkie, die ich hab, die passt ja ganz gut hin. Ich war schon mal da gewesen. Ich fand die Konferenz cool, den Rahmen cool. Also hatte mich im Prinzip im also im Vorhinein für diese Konferenz entschieden und dachte, da würd ich gern 'n Vortrag halten. Und dann ist es ja normalerweise so, dass wenn Du früh genug bist, dass Du auf die Website gehst und sie sagen, okay, hier kannst Du deinen Talk einreichen und dann gucken wir mal, was passiert. Und der Prozess ist eigentlich relativ straight forward. Also man muss nicht unbedingt, ich hatte zu dem Zeitpunkt auch noch keinen fertigen Vortrag. Ich wusste aber, worüber ich sprechen will und hatte dann eben son paar Informationen angegeben. Man muss, glaub ich, sagen, worum es geht worum es geht in dem Vortrag. Man muss sagen, bei der NTAJS zumindest, für welche Zielgruppe das ist, was für Vorerfahrung die haben. Und ich glaub, das war's, ne. Und dann musste man, also konnte ich noch was über mich erzählen Und das reichte, glaub ich, auch erst mal, oder? Korrigier mich, Miriam. Ich glaube, die
- Jan
- 3 4 Dinge macht's.
- Mirjam
- Genau. Also welche Zielgruppe? Den Abstract quasi oder quasi die Beschreibung des Talks und die Informationen über den Speaker. Ja, ich glaube, das ist was, das ich nicht sehe, wenn ich im Beirat bin. Aber ist das dann wahrscheinlich hinterher für die Website. Also wir kriegen Ja. Jetzt ich spring schon direkt zum nächsten Mal, wir kriegen das quasi geschwärzt auch. Also wir haben auch keine Namen oder so.
- Garrelt
- Find ich schon sehr cool, das hattet ihr auch, glaub ich, offiziell irgendwo gesagt, dass der Beirat das nicht sieht, sondern nur die den Inhalt.
- Jan
- Aber machen wir noch mal den den halben Schritt zurück. Ja. Du hast also gesagt, Du hast noch keinen fertigen Talk gehabt, aber Du hast ja zumindest eine Idee gehabt.
- Garrelt
- Genau.
- Jan
- Wie konkret war die Idee? Also wenn ich, ne, da gibt's ja eine große Bandbreite. Dein dein Talk war ja über Signals auf der Interjust und ich kann ja sagen, okay Leute, ich red hier über Signals, fertig. Ich kann sagen, ich red hier über Signals und wo sie herkommen und warum das was Besonderes ist oder nicht und wie man das selber bauen kann. Oder ich kann son halbseitiges Abstract liefern oder schon mein komplettes Slidesack so mit. Wie viel hast Du da wirklich schon von gehabt von der Idee?
- Garrelt
- Also 'n Slideack konnte ich noch nicht mal hochladen, glaub ich. Deswegen, das brauchte man nicht, das war bei der City Web Dev auch so. Aber die Idee war schon sehr konkret. Also ich wusste eigentlich schon sehr genau, wie der Vortrag aussehen sollte. Ich glaube, hätt ich gesagt, hey, ich müsste irgendwas über Signals machen, hätt vermutlich nicht gereist. Also ich mein, das kann Mirror besser beurteilen. Aber meine Idee war dann schon sehr konkret. Ich wusste schon genau, worüber ich sprechen will, weil auch Teile des Inhalts, ich sag mal so grob die Struktur, das, was man normalerweise in dem Inhaltsverzeichnis oder in dieser Inhaltsfolie sozusagen
- Jan
- Also so auf Outlineebene so
- Garrelt
- Ja, genau. Ja. Ja.
- Jan
- Myam, ist das so die das Level, was die meisten Vorschläge tatsächlich dann auch schon haben oder was was seht ihr da so? Ist das von, ja, ich hab hier son Einzeiler, den pitch ich jetzt mal, bis hin zu meinem zehnseitigen Exposé, ne. Also wie tief gehen da die meisten Leute bei soner Bewerbung?
- Mirjam
- Das ist tatsächlich ganz unterschiedlich. Also erst mal bei Enter Jazz und ich meine, bei der Future ist was auch so, es gibt eine Zeichenbegrenzung, also Du kannst jetzt keinen keinen Roman quasi an uns schicken. Und also ich würd sagen, 'n Einzeiler hat 'n, also an an Einzeiler kann ich mich nicht erinnern, aber es gibt Beschreibungen von dem Talk, die dir quasi kaum Informationen liefern. Also es ist dann im Endeffekt, ich möchte gerne über Signal sprechen, aber mehr auch nicht, nur mit mehr Worten quasi beschrieben. Und es gibt dann auch welche, die schon relativ detailliert dann wirklich den Content des Talks versuchen, reinzupacken, das ist wie sone Auflistung. Ist wirklich ganz, ganz unterschiedlich. Da gibt's mit allem, ja, von von allen Richtungen was dabei.
- Garrelt
- Und wär so ein, ich möchte über Sygness reden, generell für euch ein No Go? Oder ist es dann so, okay, wenn ihr vielleicht zu dem Thema noch nix habt, würdet ihr auch sagen, also noch mal Nachfragen stellen, wie ist da so der Prozess?
- Mirjam
- Ja. Also es, das kommt ganz drauf an, also das Ding ist erst mal, Du versuchst ja Talks auszusuchen, die jetzt zum Beispiel bei 'ner Enterage oder bei 'ner Frontend Konferenz die verschiedenen Frameworks abdecken. Also das ist dann ein Thema, wo Du 'ne Ausgewogenheit haben willst. Dann eventuell Neuerungen abdecken, aber auch nicht zu viel. Vielleicht bestimmte Themen abdecken. Und dann wird's fürn Talk, der quasi einfach so, ah, ich will jetzt über Signead sprechen. Also wenn das jetzt nicht grade der einzigste Vortrag zu 1 bestimmten Technik ist und das ist was wirklich Neues oder Cooles oder Superinteressantes, dann hat's das schon schwer. Aber ich sag mal, wenn jetzt kein einziger Talkvorschlag über Signals gehen würde und wir würden aber sagen, wir möchten echt gerne was zu dem Thema, dann kann's schon sein, dass noch mal angefragt wird so, hey, kannst Du uns bitte mehr dazu erzählen, wie das genau aussehen würde, was Du dir dabei gedacht hast? Und dann kriegen wir auch im Beirat quasi die Information noch mal und können dann daraufhin entscheiden, ist das eine Idee? Ja. Also wir hatten auch schon manche, wo wir gesagt haben, eigentlich, es klingt interessant, das Thema klingt interessant, aber es ist noch halt ganz so klar, was halt zu 'nem Talk wirklich geht. Und dann stellen wir oder beziehungsweise es geht dann natürlich über die Organisation auch noch mal die Rückfrage, hey, kannst Du uns da mehr Infos liefern, damit wir da noch mal bisschen ja, Input bekommt?
- Jan
- Also gefühlt gibt es für mich bei diesem Prozess rund CFPs so ganz viele Stellen oder Punkte, wo man Entscheidungen treffen kann, machen wir so oder so weiter, die eigene Vor- und Nachteile mit sich bringen. Mhm. So also allein dieser erste Punkt, stellst Du noch mal Rückfragen oder nicht, ist ja schon eigentlich son erster Diskriminierungspunkt, weil offensichtlich, also ohne das jetzt als, ne, als konkreten Vorwurf irgendwie zu machen, sondern die Sachen, die man da, glaub ich, auf Orgaseite abwägen muss an soner Stelle, ne. Weil gibst Du jetzt manchen Leuten noch mal die Chance quasi 'n zweiten Pitch sozusagen zu machen und anderen aber halt nicht, weil Du machst es ja nicht nicht gegen alle, ne. Sichttest Du diese Einsendungen schon mal vorab oder machst Du alle am Ende auf einmal, wenn die Zeit abgelaufen ist und dann hat aber auch niemand mehr sone sone zweite Chance? Wie, also ich weiß nicht mehr, ne, ob ihr oder wer sich wann so was Gedanken macht, aber wer gestaltet denn diesen Prozess überhaupt, bevor ihr mit der inhaltlichen Arbeit anfangt, ne. Also wer wer setzt denn dieses Framework überhaupt erst mal auf? Macht das auch ihr oder macht das der Veranstalter oder macht ihr das zusammen oder wie wie läuft das?
- Mirjam
- Also bei der NT zuerst war's so, die machen das ja schon sehr, sehr lange und ich bin da, ich glaub, 20 21 war ich das erste Mal dabei. Das heißt, da war natürlich schon son son gewisser Vorgang etabliert und da ist ganz viel das Orga Team. Aber wir machen das schon so, dass wir quasi in, also wir haben dann jedes Jahr eben eine Sitzung und dass wir anhand von diesen Sachen auch noch mal son bisschen eher voneinander lernen und auch Sachen noch mal optimieren können. Aber ich würd sagen, so die Haupt Hauptorganisation ist häufig das Orga Team, jetzt bei den Fällen, wo ich dabei war. Der Beirat hat natürlich aber auch 'n gewissen Einfluss. Also und ich würde sogar bei dem Punkt, also ich find's richtig, was Du gesagt hast, egal welche Entscheidung man trifft, das hat immer Vor- und Nachteile. Und wenn man jetzt sagt, ja, da war jetzt 'n Thema, das klang irgendwie interessant und alles, aber der CFP CFP, ich switche hier zwischen Englisch und Deutsch, hat nicht ganz überzeugt, stellen wir noch eine Rückfrage. Könnte Diskriminierung sein im Sinne von andere kriegen nicht die Chance? Oder ist es Diskriminierung zu sagen, man nimmt nur die Leute, die den perfekten CFP schon schreiben können, weil das Ja, ja,
- Jan
- Richtig ich voll bei dir, ne.
- Mirjam
- Richtig dieses, ne.
- Jan
- Deswegen weiß ich ja, egal wie Du's machst, Du machst es son bisschen verkehrt oder son bisschen richtig so.
- Garrelt
- Aber gibt es da dann kritische Stimmen? Also könnt ihr euch vorstellen, dass oder hattet ihr Kritik in die Richtung?
- Jan
- Also ich weiß jetzt nicht, wie das bei der Agent ist, aber ich glaub, dieses Thema so, CiveP und wie gestaltet man das? Das ist son ultra heiß diskutiertes Thema, also. Ach, echt? Ja, auf jeden Fall.
- Garrelt
- Weil für mich ist halt einfach so, ja okay, ich reich was, ich will ja auch was von euch, also von dem Beirat und keine Ahnung. Ich denk mir halt so
- Jan
- Also ich weiß auch gar nicht, ob ob ob Du derjenige wärst, der dann quasi den großen Aufschrei produzieren würde, sondern ich glaube, es ist viel eher so die Community als Ganzes, die diesen Prozess anguckt und sagt so, boah, damit sind wir zufrieden oder halt nicht.
- Garrelt
- Aber es ist, also hä, dann mach doch eine eigene Konferenz mal was anders. Also ich versteh den Aufschrei nicht so ganz, weil ich denk mir so, hä, es ist doch einfach eine Konferenz, irgendwer muss das organisieren, dann haben die das auch in der Hand, oder?
- Jan
- Na ja, ich mein, wir können das ja 'n bisschen durchexerzieren, so. Ja, jetzt sind also alle Vorschläge gesammelt. Mhm. So und jetzt jetzt tagt der Programmbeirat. Mhm. So und jetzt ist, Myjem hat schon gesagt, so, Sie machen das blind. Also es ist irgendwie redacted, von wem es ist und was für eine Speaker Bios das ist, damit Du halt sagen kannst, okay, Du willst nicht diskriminieren, unterscheiden zwischen Leuten, die Du kennst, weil sie 'n Namen in der Community haben, Leuten, die schon fünfmal da waren, keine Ahnung was, so. Okay, gleichzeitig macht es dir das ja aber auch schwieriger, positiv zu diskriminieren, weil Du vielleicht sagst, ich hätte aber gerne mehr Leute, die noch nie da waren und vielleicht will ich denen ja sonen gewissen Bonus geben, damit wir halt mal neue Leute auf die Bühne bekommen. Also das
- Garrelt
- sind ja immer immer diese Abwägungsprozesse, ja? Ja, okay, das verstehe ich so, aber ich verstehe dann nicht, warum von außen Kritik kommen, weil man wusste ja, also er hatte das sehr öffentlich gemacht, dass man nicht weiß, von wem dieser CFP kommt. Deswegen Also ich denk mir dann halt immer so, wieso sollte davon aus in Kritik kommen? Man kann ja auch einfach entscheiden, nicht zu dieser Konferenz zu gehen. Ja. Ja, ich mein, ich weiß
- Jan
- nicht mehr, wart ihr schon mal, wart ihr schon mal so mit ganz konkreter Kritik konfrontiert? Wo jetzt wirklich so im Raum stand so, ja macht aber x y falsch. Also ich glaube gerade bei Community Veranstaltungen, ne, die NTJS würde ich da vielleicht auch mal son bisschen noch spezieller sehen, weil es halt enterpriseiger ist und mit 'nem großen, also auch wenn jetzt Heise kein Multimilliardenunternehmen ist, aber mit mit 'nem großen Betreiber quasi hinten dran ist, ja, ist vielleicht noch was anderes, als jetzt bei 'nem Community, wenn das vielleicht irgendwie den Auftrag und die Mission hat, die Community auch irgendwie Anführungszeichen, sauber zu repräsentieren, ja? Und was heißt das dann, Repräsentation, ja? Heißt das, Du stellst die Leute auf die Bühne, die auch die meiste Arbeit an dem dem Framework im Ökosystem bla bla bla tätigen, ja, die halt auch irgendwie jeder kennt? Ja. Oder ist deine Mission halt auch die Leute mal dahin zu bringen, die halt nicht die üblichen 5 Verdächtigen sind. Ja. Und da kannst Du ja einfach komplett unterschiedlicher Meinung sein.
- Garrelt
- Ja. Aber Ja. Was ich zumindest cool fand bei der NDJS, das habe ich übrigens auch vergessen zu erwähnen. Ihr hattet ja auch geschrieben, dass man eine Mail schicken kann, wenn man sich unsicher ist, ob man was einreichen soll oder Ah, vielleicht noch Hilfe. So einen Hilfe braucht. Und das hab ich tatsächlich gemacht und dann hab ich gefragt, ist es denn grundsätzlich spannend, darüber zu sprechen? Und dann genau, ich glaube, ich glaub, das lief einfach über Mail. Also das war dann auch sehr unkompliziert.
- Jan
- Und das war vor oder nach dem Einreichen?
- Garrelt
- Das war vor dem Einreichen. Na ja. Praktisch, wenn man sich unsicher war oder nicht wusste, was gebraucht wird oder was auch immer, dann konnte man irgendwie einfach nachfragen. Das war super.
- Mirjam
- Das geht dann auch teilweise an uns weiter. Also ich erinner mich auch an, das war nicht dein Talk, das war 'n anderes Thema, wo jemand gefragt hat, wär das überhaupt interessant, weil das so spezifisch ist oder so. Und das Kind dann auch 'n Beirat. Ich glaub, wir haben sogar alle gesagt, ja, das ist so spezifisch, das ist definitiv interessant, grade weil's spezifisch ist und so. Ja. Ja, find ich auch gut. Das machen 'n paar Konferenzen. Und ja, ich find es superwichtig, grade die First Time Speaker auch reinzuholen. Also es ist sehr schwierig, in dieses Game überhaupt einzusteigen. Voll In Anführungszeichen, ne.
- Garrelt
- Ja. Mich hat das auf jeden Fall voll abgeholt, sone Ansprechmöglichkeit. Man weiß es ja auch nicht, ne, was also als Erster, wenn Du das erste Mal was halten willst so, was ist denn überhaupt spannend für sone Konferenz?
- Mirjam
- Aber siehst Du, da fällt mir ein, das hatt ich bei dem Dachfest auch. Die hatten auch son, ich glaub, das hatte sogar 'n Namen, aber quasi 'n Tief Pea Body für die First Timer. Ich glaub, das hatte ich auch, ja. Da hatte ich wirklich jemand, mit dem ich schreiben konnte und sagen konnte, das hab ich grade. Wie klingt das? Kann ich das so einreichen? Ja, das seh ich gut. Voll gut.
- Jan
- Also ich finde, grade wenn eine Veranstaltung auch von sich behauptet oder sich auf die Fahnen schreibt, irgendwie First Timer da fördern zu wollen, dann schuldet sie den, glaub ich, auch schon mehr als einfach nur irgendwie 'n Bonus in dem Auswahlprozess, ja. Dann gehört da wahrscheinlich schon auch dazu, wie Du sagst, so son Body System zu haben oder, also wir haben das, ich hab das auch schon mal, als ich noch Developerarations gemacht hab, in soner Funktion gemacht, na ja, wenn Du dir halt so Leute hinholst und dann gehst Du vielleicht den Talk mit denen 'n paarmal durch, hörst Du den einmal an, machst 'n paar Feedbackschleifen oder so was. Das kostet ja auch jetzt nicht Unmengen viel Arbeit, ja, und ehrlicherweise muss man, so Feedback geben zu können, fürn Talk ja auch jetzt kein Genie sein, weil man meistens reicht einfach schon mal eine zweite oder dritte Stimme, Ja. Die man nicht selber ist und betriebsblind zum fünften Mal auf den eigenen Talk irgendwie guckt, so in jemand, der das zum ersten Mal oder zum zweiten Mal hört und sagt, okay, da konnt ich dir jetzt nicht folgen. Hier hast Du irgendwie 'n Sprung zu viel gemacht, das war zu ausführlich, keine Ahnung. Hier hast Du angefangen, mich zu langweilen. Und das, also das kann ja eigentlich jeder machen.
- Garrelt
- Manchmal hilft's dir auch gerade, wenn Du kein Experte bist, ne. Wenn Du, sag ich mal, generell der Konferenzteilnehmer wärst vom Typ her, dann reicht's wahrscheinlich, das reicht wahrscheinlich schon, weil dann kannst Du ja sagen, was Du verstehst und was Du nicht verstehst.
- Jan
- Ja, ganz gut.
- Garrelt
- Du willst es ja für die breite
- Jan
- Reise machen. Das sind ja die Leute, die am Ende auch deinem Publikum sind, ne? Genau. Ohne jetzt Miliam zu nahe treten zu wollen, aber ne. Das ist gut. Sie ist ja nicht das Hauptpublikum am Ende. Sie ist, sie macht zwar die Auswahl, aber Leute wie Du und ich, ne, sind ja dann so das das Publikum von denen, da mal sone Feedbackschleife abzuholen. Das glaub ich so ein maximal unterschätztes Tool, so.
- Mirjam
- So. Ja, da gab's auch, ich hab den ein, ich weiß nicht, ob das nur meine Wahrnehmung ist, aber ich hab den Eindruck, da gab's auch son bisschen vor Corona, also meine Zeitrechnung, also vor und nach Corona, was so generell Events angeht. Da gab's auch mehr Unterstützung. Also wir hatten diesen, wie hieß denn diese Veranstaltung, die war einmal im Jahr. Wir hatten es in Frankfurt auch mal, wo's drum ging, quasi Leute zu unterstützen dabei, beim ersten Mal 'n CFPP zu schreiben und einzureichen.
- Jan
- Was ist der
- Mirjam
- CFPP Day? Wart ist der CFPP Day? Ja. Und dann gab's auch noch eine Konferenz in Darmstadt beim beim ehemaligen Arbeitgeber Cosi. Hab ich auch vergessen, wie's hieß. Das war auch son Barcam mäßig und da ging's auch drum, so erstes Mal auf 'ner Konferenz sprechen. Und ich finde, so Support ist halt superwichtig, weil das ist eine große Hemmschwelle. Und das das ist ja nicht nur der Talk also den der Abstract schreiben. Das ist schon alleine ja, den Talk vorbereiten, den Talk üben, Feedback holen, an der Konferenz sich bewegen. Also ich meine, ich hoff, das ist nicht die falsche Konferenz. Ich mein, es war die NewsCraft in Paris. Vielleicht, vielleicht verwechsle ich's auch. Die hatten sogar wie sone Art Body Programm für die First Time Speaker vor Ort 'n bisschen. Und so was find ich auch 'ne fantastische Idee, weil Mhm. Also ich erinner einem ja Und so was find ich auch eine fantastische Idee, weil also ich erinner mich an mein erstes Mal, ich hatte mal eine Entourage dabei und das war superwertvoll, weil die mich ja wirklich quasi ein Händchen dahin gebracht haben, dahingestellt haben und gesagt haben, ja okay, wir sitzen jetzt hier in der ersten Reihe, vorher dich anderen erholen, wir dich wieder ab, so ungefähr. Und das ist, grade wenn man son bisschen mit oder so zu tun hat, halt wirklich superwertvollen.
- Jan
- Siehst Du, so unterschiedlich ist das, als ich, das fand ich mein erster Talk oder so, aber irgendwann hab ich auch 'n Talk gehabt, wo wir mit 'ner mit 'ner Gruppe auf 'ner Konferenz gefahren sind und die saßen dann dann auch alle. Und das war für mich gefühlt das schlimmste Talk überhaupt, weil da Leute sitzen, die Du kennst, so, ja? Normalerweise, wenn da, keine Ahnung, zwei-, 300 Leute in sonem Saal, ist mir komplett Banane, weil ich kenn die alle nicht. Ich denk mir so, wenn die mich jetzt doof finden, ist okay, ich seh die nie wieder so, ja. Aber wenn da halt Leute sitzen, die Du kennst, oh mein Gott, wenn die eine Meinung haben, die hörst Du ja noch den Rest deines Lebens, so. So.
- Mirjam
- Ja, aber da war ja das, das war ja 'n Talk über Confenceblody, also so was ist es und wie ist es entstanden? Das heißt, es war was sehr, sehr persönliches. Der konnte ja keiner eine andere meinen, also natürlich eine andere Meinung dazu, wie der Talk war. Aber das vereinfacht das auch noch mal. Ja.
- Jan
- Fair. Ja. Das ist gut. Ja. Okay, geil, also zurück zu deiner Story. Wir wir folgen dem Protagonisten weiter. Jetzt bin ich Sonst
- Garrelt
- bin ich immer Antagonist.
- Jan
- Oh Gott. Du hast es also eingereicht. Myham hat das auf den Tisch bekommen. Offensichtlich war es okay. Hast Du dann von dem Konferenzteam noch irgendwas gehört? Weil jetzt jetzt kommt die Phase, die für mich auch grade superspannend ist. Wir bereiten ja auch grade die Programmierkonform und da ist man ja danach schon auch noch mal 'n bisschen im Austausch mit den Speakern und -speakerinnen, so in der Feinabstimmung zum Talk Thema oder weiß ich nicht, gewisse Vorlieben zu irgendwelchen Slots und halt auch irgendwie inhaltlich. Ich hab beides schon erlebt, hab beides schon mal mitgemacht, entweder eine Konferenz, die halt so sehr akribisch von dir wissen will, so, weiß nicht, 2 Wochen vorher, gib uns doch mal bitte dein komplettes Slidesc so als proof, dass Du auch irgendwie fertig bist, so, ja, und nicht, dass irgendwie in der Nacht davor in in soner Nacht und Nebel Aktion irgendwie durchziehst. Und hab schon Veranstaltungen erlebt, die sagen so, ja nö, also jetzt bist Du genommen, hier ist dein Ticket und wir sehen uns dann in 4 Wochen oder in 4 Monaten oder keine Ahnung, wann auch immer. Du meinst dann aber komplett hands auf irgendwie sind, ja. Wie war das bei dir? Wie viel Händchen gab's noch?
- Garrelt
- Du meinst aber ab dem Zeitpunkt, wo mir gesagt wurde, dass ich angenommen wurde als Vicker. Ich es gab von verschiedenen Leuten dann noch Kommunikation, was irgendwie Hotelanreise anging. Dann kam auch die Anfrage, bitte die Slides irgendwie zu schicken. Da hatte ich aber eher das Gefühl, es ging darum, dass sie dann auch zur Verfügung gestellt werden. Also es hat jetzt nicht son Überprüfungsgeld Ja,
- Jan
- sogar, tellig. Also so haben wir das natürlich auch formuliert, ne, weil so, ja, kannst Du uns bitte die Slides schicken, wir bauen, wir haben hier son, also das haben wir auch wirklich gemacht, ne, wir hatten son Fallback Slidesack, weil einfach alle Slides von allen Speakern drin waren Ja. Und wenn von denen quasi, weiß nicht, das Laptop abgeraucht ist oder diesen Adapter vergessen hätten oder bla, dann wären wir quasi auf diese Lösung hätten zurückfallen
- Mirjam
- können.
- Jan
- Dann wär halt so was wie Live Coding oder so nicht gegangen, aber das wär zumindest wäre da gewesen und deswegen haben wir das angefragt, aber natürlich ist der super angenehme Nebeneffekt für den Organisator dann auch schon so. Kannst Du mal sicherstellen, dass die Person auch 2 Wochen vorher das Zeug fertig hat?
- Garrelt
- Ja, das kann ich auch nachvollziehen.
- Mirjam
- Kann ich kurz sagen, dass grade mein Mindplone ist, weil das das allererste Mal ist, dass ich auf die Idee gekommen bin, dass das der Grund sein könnte? Also ich kenn das ja auch als Konferenz. Mich fragen, hey, kannst Du dir's Leid vorher schicken und so? Und ich bin grade komplett
- Jan
- Ich glaub, ich hab jetzt Milams Bild eingerissen, außer.
- Mirjam
- Wow. Okay, macht Sinn. Wow.
- Garrelt
- Ja, find's immer macht
- Mirjam
- Sinn, ja.
- Garrelt
- Aber also bei der NJJ jetzt gab's einen Vortrag, da meinte der Typ, der hat das irgendwie 'n Tag vorher gemacht oder so was. Deswegen weiß ich nicht, wie
- Jan
- Also aus persönlicher Erfahrung kann ich dir sagen, nur weil Du von Speakern was abfragst, heißt das auch noch lange nicht, dass Du's kriegst.
- Garrelt
- Also wenn Du's 2 Wochen
- Jan
- vorher abgefragt haben oder einfach nicht reagiert.
- Garrelt
- Ja, kannst auch nichts machen. Der Talk war auch grottig, deswegen, da hätt's wahrscheinlich geholfen, wenn man das entforstet hätte, aber das willst Du ja eigentlich auch nicht machen, ne.
- Jan
- Ja, ehrlicherweise ist das halt auch 'n bisschen schwierig aus Ja. Orgasicht, weil ich mein, Du hast da eine Agenda irgendwann fertig. Ja. Du hast, also ich weiß nicht mehr, wie ihr sowas immer plant, ne, ob man quasi bewusst zu vielen Speakern, Speakerinnen zusagt, falls jemand krank wird, absagt bla bla bla, son bisschen Back-up zu haben, aber ganz ehrlich, bei der Programmieraufkommen haben wir das jetzt nicht gemacht. Und ich würde das auch persönlich schwierig finden auf beiden Seiten, ja? Also zum einen würd ich mir schwer damit tun, auf jemanden zuzugehen und sagen so, hey, kannst Du bitte den Talk für uns vorbereiten? Aber die Chance, dass Du ihn halten darfst, ist halt irgendwie sehr gering, weil wenn alle kommen, hast Du halt Pech gehabt. Ja. Und gleichzeitig würde ich mir als Versprechende auch irgendwie, weiß nicht, würde es so schwierig sein der Wahrnehmung, wenn der Veranstalter zu mir kommt und sagt, hey, willst Du bitte diese ganze Arbeit für uns investieren? Aber wahrscheinlich kommst Du nicht dran. Da würde ich, glaube ich, auch sagen, danke, nein, so.
- Mirjam
- Ja. Ja, also wir haben tatsächlich eine Warteliste, aber das ist so, dass es nicht die Warteliste quasi bereits vorkommt zur Konferenz und wir gucken, was passiert, sondern es ist eher so, wir haben den Parkplatz. Also wenn wir durch die durch die ganzen Talks gehen, kommen viele Sachen auf den Parkplatz und am Ende sortieren wir dann noch mal 'n bisschen und so weiter. Und dann oft bleiben dann noch mal son paar Talks, wo Du sagst, das ist eigentlich klingt das richtig richtig interessant, aber ich weiß nicht, zu dem einen Thema haben wir einfach schon zu viel und die anderen Talks sind wertvoller oder wertvoller im Sinne von wir denken, das spricht mehr Leute an oder wie auch immer. Oder von der Mischung passt es so besser. Und dann fragt die Orga auch entsprechend nachher, hat uns supergut gefallen, es passt nicht ins aktuelle Programm. Wir könnten, wenn Du möchtest quasi, können wir dich auf die Warteliste nehmen
- Jan
- und falls jemand abspringt und in der Regel passiert es ja auch
- Mirjam
- nicht immer am Tag der Konferenz, Ja. Sondern auch und in der Regel passiert es ja auch nicht immer am Tag der Konferenz, Ja. Sondern auch manchmal 'n bisschen vorher und so. Also es gibt schon auch die Warteliste quasi.
- Jan
- Und sind wir auch 'n deutlich positiveres Framing als so Back up Kandidat, ja.
- Mirjam
- Genau. Also das gibt's Ja, genau. Da gibt's da gibt's natürlich auch Leute, die dann sagen so, nee, das kann ich nicht leisten oder möcht ich nicht. Das ist ja auch kein Problem. Aber wenn das jemand ist, zum Beispiel die Person ist jetzt ultraweit weg oder so, also es ist jetzt niemand, der 'n Flug organisieren muss und hat den Talk vielleicht schon fertig oder fast fertig oder will den für eine andere Konferenz fertigmachen, dann nehmen das auch Leute schon wahr. Ja.
- Garrelt
- Und ich glaube, er fragt ja auch nach, hättest Du noch 'n zweiten Talk, den Du als Reservetalk hättest, glaub ich, oder?
- Mirjam
- Genau, das ist dann son bisschen für die, es passiert halt, doch immer mal wieder, dass am Tag jemand ausfällt. Und da ist halt dann auch wichtig, dass Du vielleicht so weißt, das sind noch 'n paar Leute, die könnten noch 'n Talk irgendwo rauszaubern. Deswegen hat man danach plötzlich jemand, der vielleicht 2 Talks gibt oder vielleicht sogar 3 und man denkt sich so, ist ja komisch, dass die Person, dass es dann in der Regel genau so war. Dass Ja. Jemand gefragt wird so, hey, könntest Du noch könntest Du noch 'n Talk aus dem Ärmel zaubern? Mhm. Ja.
- Jan
- Und Du hast ja am Anfang gesagt, ihr macht sone blinde Auswahl da im Prinzip. Gibt's aber da einen Zeitpunkt, wo das quasi geöffnet wird und ihr dann auch seht, wenn ihr weiß nicht, in der zweiten oder dritten Runde die die Talks diskutiert und dann auch irgendwie Namen und Gesichter oder so was dazu habt? Oder findet das gar nicht statt?
- Mirjam
- Doch. Und also erst mal ist, blind ist ja natürlich relativ, ne. Grade wenn man jetzt, also erstens mal, ich mach das jetzt für diese Konferenz schon 'n paar Jahre, die das ist eine, ne, die allergrößte Community auf der Welt im Sinne von, das sind Frontend Entwickler, die arbeiten eben mit mit JavaScript Frameworks im Bereich mehr. Das heißt, natürlich erkennst Du manchmal auch vom Ton, wie jeder was geschrieben hat. Und Du bist auf anderen Konferenzen so, Du erkennst manchmal auch schon Speaker und Speakerinnen. Wir probieren das rauszulassen, aber das ist halt trotzdem so. Und wir haben dann eine Runde, wo das quasi geöffnet wird im Sinne von, also zum Beispiel konkret, wenn wir jetzt Talks, mehrere Talks von 1 Person ausgewählt haben, weil viele reichen auch mehrere Talks ein. Dass man eben schaut, hey, ich will halt nicht eine Person dreimal sprechen lassen und dafür 2 andere quasi absagen. Also das ist ein Punkt, den wir beachten. Und dann, ich glaub, es geht ganz konkret im Namen, aber wir haben dann immer noch mal so den Punkt dabei, ist jemand 'n First Time Speaker oder gehört eben jemand 'ner unterrepräsentierten Gruppe an? Weil das ist halt Ja. Die Realität ist halt, dass man bei vielen Konferenzen ist halt einfach ein Hauptteil der Einreichung von der meist repräsentiert repräsentierten Gruppe. Und wenn man dann sagt, ich möchte aber schon 'n bisschen Wert drauf legen, dass wir auch einfach unterschiedliche Menschen und und Geschichten und Gesichter irgendwie haben und repräsentieren, dann guckt man eben auch noch mal, ja, okay, wie sieht denn jetzt grade unsere Aufteilung aus? Und würden wir da jetzt noch mal was schieben? Mhm.
- Jan
- Und Ja. Weil weil Du grade Repräsentation angesprochen hast, gibt es was, was ein CFP von Anfang an richtig oder sehr falsch machen kann, da quasi schon eine möglichst breite Beteiligung sicherzustellen oder anzuregen zumindest?
- Mirjam
- Nee, ich glaub nicht. Weil, und das ist auch das Schöne, wenn man Beirat mit mehreren Personen hat, bei uns ist es so, dass, das merk ich auch immer, jeden spricht son bisschen was anderes an. Also ich spring vielleicht auf andere Dinge an als andere Leute, was Eimer angeht, die Art, wie was geschrieben ist. Auch Themen. Also das ist ja auch, man hat ja auch so die erste Reaktion ist ja auch 'n bisschen so aus eigenem Interesse. Das ist natürlich was, was man zurücknehmen muss, weil sonst hätten wir auf der NDJS nur Testing und Accessability und so Geschichten. Das ist ja nicht Sinn der Sache. Aber dadurch, dass es eben mehrere Leute sind, jetzt zumindest mit sonem Beirat, die sich was angucken, gibt's halt auch nicht einen CFP, der jeden anspricht. Und das ist auch gut, find ich persönlich.
- Jan
- Aber kurze Nachfrage, weil Du da gesagt hast, das geht nicht so die eigenen Interessen. Mhm. Da da ich würde so die Gegenfrage stellen, geht das nicht genau die eigenen Interessen? Also muss nicht der Organisator, der quasi den den Beirat, das Board, das Programm, kommentiert, wie auch immer das heißen mag, zusammenstellt, muss der sich nicht im Prinzip 5, 6, 8, wie auch immer viele Leute suchen, die halt maximal unterschiedlich sind, damit jeder quasi seine eigenen Interessen schon schon einbringen kann, aber kein einzelnes Interesse halt überwiegt, ne, also im Sinne von, ja, wenn Du jetzt drinsitzt und dir die 3 Test Driven Development Talks da rauspickst, ist halt voll okay, weil dafür bist Du so da eigentlich, ja. Und die anderen sind halt im Prinzip da, das auszugleichen, weil dann noch jemand da ist, der vielleicht, weiß nicht was, mit viel a I und irgendjemand anderes nimmt was mit viel Design und und hast Du alles nicht gesehen so, ja. Also, ne, keines von diesen Interessen soll halt dominieren, aber Du bist schon genau dafür da, weil ja dein persönlicher subjektiver Take da gewertschätzt wird, oder?
- Mirjam
- Das stimmt. Also das das das ist auch richtig. Das heißt, die eigene Interesse spielen natürlich eine Rolle. Ich glaub, ich hab das 'n bisschen zu einfach ausgedrückt. Also natürlich meine Interessen kommen da rein, also für Talks, wo wo ich sage, den würd ich wirklich unbedingt sehen wollen.
- Jan
- Also viel Hunde Content ins Proposal schreiben bei mir. Ja, so.
- Mirjam
- Auf jeden Fall so was, ja. Da da bin ich natürlich auch so, ja, wir müssen wir müssen irgendwie diesen, also zumindest dieses Thema haben und so.
- Jan
- Aber ich mein
- Mirjam
- doch, eigene Interesse son bisschen im Sinne von, grade jetzt in den Jahren, wo ich auch viel auf Konferenzen war, es gibt halt einfach Themen, die sich dann wiederholen. Also es gab zum Beispiel mal sone Flut auf allen möglichen Konferenzen an Webomponent Talks.
- Garrelt
- Mhm.
- Mirjam
- Und da lässt mein Interesse stark nach, wenn ich dann schon so und so viel davon gesehen habe. Und das meint ich son bisschen mit Interesse zurückstellen, dass ich dann denken, ah, ich will gar keinen Talk dazu jetzt auf der Konferenz, weil mich interessiert's jetzt grade nicht. Sondern halt zu sagen, ja okay, aber wie würdest Du mit den anderen außen, die die Konferenz besuchen? Also das muss man schon son bisschen im Blick behalten. Und Plus, was ist, wenn mein Interesse jetzt immer nur so Deep Dives in in irgendwas sind? Dann ist das für mich sehr interessant. Aber was ist denn mit den Leuten, die ich gerne auch auf der Konferenz haben will, die neu in den Bereichen sind? Die wollen ja nicht auf eine Konferenz, wo's überall nur ultratechnische sind. Also das muss man son bisschen diese Balance finden.
- Garrelt
- Und wie findet man die Balance? Weil die find ich unfassbar schwer, weil ich merk das ja auch, wenn ich mir überlege, was fürn Vortrag könnt ich denn halten? Und dann sind da so Themen dabei, wo ich denke, ah, das ist doch total langweilig. Und dann kommt son Jan und sagt, ja, aber nur für dich, weil Du's halt kennst und mit dem Thema so vertraut bist. Aber 80 Prozent der Leute, die kommen, kennen das Thema halt nicht und das wär superspannend. Also ich find's ja schon schwer, bei mir selbst herauszufinden, was von dem, was ich weiß, ist für andere für Leute vielleicht spannend. Und das dann auch noch für andere Themen zu machen, wo ich nicht mal drinstecke, find ich's superschwer. Wie machst Du das denn?
- Mirjam
- Ist es auch. Also erst mal sind wir immer in der Gruppe. Das heißt, es ist immer gut, dass man mit anderen auch einfach so sagen kann, hadings, das wär guter Einsteiger Talk. Dann zum Beispiel die NTJS hat eben, dass dass die Speaker und -speakerinnen sone Selbsteinschätzung abgeben, so. Das ist eher für Einsteiger, für Fortgeschrittene. Also da legen wir halt auch Wert drauf, dass wir das ausgewogen haben, dass wir net 'n 'ne Veranstaltung haben, wo nur fortgeschrittenen Themen sind. Also es gibt so mehrere Aspekte, die man so ausbalancieren muss. Und dann ist es son bisschen, versuchen sich so reinzuversetzen, okay, vor 5 Jahren, vor 6 Jahren oder vor 10 oder was auch immer, Mhm. Was wäre das gewesen, wo ich gesagt hätte, ah ja, da kann ich mich reinsetzen, das kann ich verstehen. Und dadurch, dass man mehrere Leute hat, dass das halt kriegt man da, glaub ich, auch sonen ganz guten Durchschnitt, will ich sagen, hin. Aber ja, das ist manchmal schwierig.
- Garrelt
- Schrecki. Und wo wir grad schon bei dem Beirat sind und die Personen, die da drin sitzen, wie wird denn der Beirat gewählt? Oder also es sind heise veranstaltet Organisationen, aber im Beirat sitzt niemand von heise, oder? Doch auch, okay. Und wer wählt den dann? Also wie wird der zusammengesetzt? Wie kommt man da rein?
- Jan
- Ich glaube, wählen ist das falsche Wort.
- Mirjam
- Ja, na wählen, nett. Musst Du Heise fragen? Die, also ich bin angesprochen worden, weil ich eben da auch schon das dritte oder vierte Jahr bei der NDR Jazz war, auch schon Talks gegeben haben. Und ich kannte auch eine, die da in der Orga viel mitgearbeitet hat oder arbeitet, einfach durch die Frankfurt- und die Rhein Main Community. Mhm. Und dadurch bin ich quasi angesprochen und so, hey, wir bräuchten noch jemand für Programmbeirat. Also ich glaub, das ist son bisschen, die Leute, die man, also das ist komplett meine Interpretation. Ich hab nie gefragt, aber ich denk, die haben sich einfach rausgesucht so, was sind Leute, die die eben auch viel auf Events sind oder auf einigen Events sind, die son bisschen son Einblick in diese Welt haben, die in dem Thema eben sind mit dem Thema arbeiten. Und ja, wo wir denken, die hätten Interesse da auch teilzunehmen
- Jan
- drin. Mhm. Ich glaube, es ist noch 'n anderer Aspekt. Also alles, was Miriam gesagt hat, würd ich auch unterschreiben, ne. Der Veranstalter sucht sich im Prinzip die Leute aus, die er da irgendwie gerne hätte, damit halt Expertise mit reinkommt, weil in der Regel, grade bei diesen größeren Veranstaltungen, die kommen ja auch nicht alle vom Fach, die Leute. So und dann hilft es ja schon, das beurteilen zu können. Ich glaube, es ist noch 'n zweiter Aspekt sehr relevant, nämlich, dass der Programmbeirat ja auch son bisschen Proxy Trust aufbaut in den Content. Also wenn ich mir eine Veranstaltung angucke und ich sehe, wer alles im Beirat oder im Auswahlkomitee sitzt, dann ist das natürlich eine vertrauensbildende Maßnahme für mich als potenziellen Interessenten. Ja. Sei es als Teilnehmer oder als potenzieller Speaker, ja, weil das ist natürlich auch son bisschen der Veranstaltung Prestige, Vertrauenswürdigkeit, also je nachdem, wen Du da so alles reinsetzt, ne, halt geben kann. Oder wenn wir an diese News Folge, wo wir über die Ruby Community gesprochen haben, ne, das kann auch nach hinten losgehen, wenn Du die falschen Leute irgendwie einlädst, aber das natürlich auch schon sone repräsentative Funktion. Also nicht, dass sie jetzt irgend eine Zeremonie da durchzieht, aber allein, weil halt der Name und das Gesicht so auf der auf der Webseite dann irgendwie und mit dieser Veranstaltung in Verbindung gebracht werden, das hat halt auch 'n Effekt schon.
- Garrelt
- Ja, klar, Du kannst halt davon ausgehen, dass wenn Du viele Leute im Beirat kennst, dass die Themen oder Du die wertschätzt, dass die Themen auch dementsprechend spannend sind, ne. Du kennst sie dann vielleicht auch 'n paar Vorlieben von denen.
- Jan
- Ja, also zum einen auf der inhaltlichen Ebene und natürlich auch auf ideeller Ebene. Wenn ich jetzt mehrem kenne und ich weiß, dass hier irgendwie unterrepräsentierte Gruppen wichtig sind und ich sehe sie im Programmbeirat, dann denk ich schon, okay, das wird sich da ja auch irgendwie hoffentlich durchschlagen oder so, ja?
- Garrelt
- Wie ist das denn, Mirin, hast Du denn ein Veto? Also kannst Du sagen, den taugt möcht ich auf jeden Fall drin haben und dann würde das auch durchgehen oder muss es immer irgendwie eine Mehrheitsentscheidung sein oder wie wird das am Ende gewählt?
- Mirjam
- Ich glaube, also wir haben den Prozess manchmal son bisschen geändert, aber ich glaube, wir hatten mindestens mal einen quasi Lifecycle, das Wort ist weg, lang son wie sone Punkte und man konnte quasi so Superpunkte quasi vergeben. Mhm. Ja. Aber das war jetzt auch nicht so, dass quasi eine Person dann ausschlaggebend ist oder eine Person komplett wehtun kann. Aber wenn jetzt 'n Talk dabei ist, den eine Person oder 1 von uns wirklich unbedingt drin haben will, dann wird da auch ja drüber argumentiert. Also jetzt nicht gestritten, sondern wirklich dann ist es so, ja, aber ich find das hier immer superwichtig. Wir sollten das drinhaben und so. Aber das war bis jetzt nie, dass es irgendwie Stress gab oder irgendwie Probleme oder sich jemand unbedingt durchgesetzt hat. Aber man merkt schon, wenn dann jemand so ein Thema wirklich dabeihaben will, dann ist schon
- Garrelt
- Okay, das heißt,
- Jan
- ihr habt son Begeisterung. So. Begeisterung. Ja.
- Garrelt
- Das heißt, ihr habt son Prozess, wo ihr erst mal selber euch die Talks anguckt, die bewertet. Ja. Und danach setzt ihr euch aber auch noch ein-, zwei-, dreimal zusammen und redet über eure Bewertung und schiebt das dann und guckt, dass alles ausgeglichen ist und so. Das macht ihr dann gemeinsam wahrscheinlich.
- Mirjam
- Ja, fast. Also wir hatten, also aktuell ist es so, das letzte Mal war's so, also wir kriegen die ganzen CFPs vorab, aber eine Weile vorab, weil das auch viel sind. Und dann liest sich das jeder son bisschen durch. Wir hatten das danach so, dass man vorab Punkte vergeben kann aufm Trello Board, das ist immer ganz schön organisiert. Ich glaub, das klappt fast nie, dass man Punkte vorab vergibt, ist einfach so. Und in der Regel ist es dann wirklich so, dass wir 'n einen Tag haben, wo wir uns zusammensetzen aktuell. Ich glaub, als ich das erste Mal dabei war 20 21, war's das erste Jahr, wo's nicht vor Ort war, sondern remote. Das heißt, ich hab das bisher immer nur remote gemacht. Aber wir sind dann wirklich den ganzen Tag zusammen und dann gehen wir durch diese Themen durch alle. Und dann sprechen wir drüber. Also es ist wirklich son ganzer, fast schon wie son Workshop oder wie auch immer, Ja. Wo wir alles durchgehen. Dann packen wir Sachen auf ja, vielleicht, also vielleicht ist quasi der Parkplatz und nee. Also 'n paar fliegen direkt am Anfang raus und dann haben wir, also mit der Runde fertig sind, haben wir immer viel zu viel auf Jahr und viel zu viel aufm Parkplatz. Und dann geht man quasi dann noch mal drüber, also wir sortieren das, oder das ist dann schon sortiert durch die Labels son bisschen nach den Themenbereichen, also Frameworkspezifische Sachen und so weiter und so fort. Dann kriegt man dann schon son Bild, wie ist es verteilt. Dann schauen wir da noch mal drüber, was ist vielleicht doppelt, was nicht? Wie könnte man das ordnen? Dann guckt man auch noch mal, okay, wie haben wir unter repräsentierte Gruppen auch verteilt oder vielleicht auch First Time Speaker und so Geschichten. Und so ist es quasi so, immer wieder iterativ drübergehen und mehr Talks wegnehmen. Manchmal kommt dann auf einmal 1 von nein wieder rein, weil er dann doch passt. Also es ist son, wir gehen da so mehrfach drüber. Dann, wenn der Tag dann vorbei ist quasi, sagt die Orga den Leuten entsprechend Bescheid. Meistens, also manchmal sagen dann auch halt, ah nee, ich kann doch nicht und so. Und dann schauen wir auch noch mal, das ist dann halt a sind, wie organisiert man, also wie teilt man das auf auf die 2 Tage? Weil man will ja auch an jeden Tag für jeden was dabeihaben. Und so unter welchem Track hat man was parallel. Das ist natürlich auch
- Garrelt
- Ah, das macht auch auch wir als Beirat, ja, diese
- Mirjam
- Mhm. Wir kriegen die Vorschläge.
- Garrelt
- Genau.
- Mirjam
- Also die das macht die Orga, aber die schicken das dann in der Regel noch mal, zu schauen, hey, denk dir, das passt so.
- Garrelt
- Ah, okay.
- Jan
- Da sind ja auch 'n paar Constrins noch drin, ne. Speaker a weiß halt erst am zweiten Tag an, kann vorher nicht, muss früher weg, keine Ahnung, was anderes. Ja, ja. Also ich mein, wir haben bei der Programmierkon, weiß ich nicht, 20 Talks oder so und selbst da ist es schon Ja, ja. Alles einfach.
- Garrelt
- Ich erinner mich so, ah
- Mirjam
- so Ja.
- Garrelt
- Bisschen off topic, aber ich war dieses Jahr auf 'ner auf 'nem Festival als Helfer und da war es wohl weil hatten sie irgendwie 20 Helfer an 1 Station. Und dann haben sie bestimmt 10 Interrationen gemacht, weil immer es hieß so, habt ihr noch irgendwelche Hinweise? Und am Ende meint er so, Du hast von jeder Person irgendwie ein Constrant und das ist direkt so Ja, wunderbar publiziert,
- Jan
- ne. Aber wenn ihr jetzt dieses Gesamtbild zusammenfügt, ja, wir haben ja vorhin schon son bisschen gesprochen, dass son paar Ziele auch einfach gegenläufig sind, ja? Also Du willst irgendwie mehr Newcomer haben, dafür musst Du vielleicht einen erfahrenen Speaker zu 'nem echt coolen Thema ja rauskriegen. Also Du kannst ja nie alle diese Bedürfnisse gleichermaßen befriedigen, so. Wie wie kommt ihr dann an den Punkt, wo Du sagst so, ja, jetzt ist okay, weil man kann ja immer noch mal was ändern, so, ne. Was was triggert das, dass ihr dann alle sagt, okay, jetzt jetzt ist auch mal gut so. Jetzt jetzt reicht's.
- Mirjam
- Ja. Also eigentlich ist es schon so eingespielt, dass wir wissen so nach diesem einen Tag, wo wir das Meeting haben, dass danach quasi jetzt keine richtig großen Änderungen mehr kommen muss. Dann geht's eher so darum, muss noch mal jemand nachrücken, falls jemand nicht zusagen kann oder Ähnliches und müssen wir noch was umsortieren. Aber eigentlich steht schon so fast, das ist der Tag, wo wir diese quasi im Großen und Ganzen diese Entscheidung treffen. Weil ansonsten, wie Du sagst, geht es dann wahrscheinlich hin und zurück und hin und zurück. Und da ist es wahrscheinlich auch ganz gut, dass eben irgend eine Firma hinten dran steht. Also das ist auch einfach jemand natürlich, die 'n Interesse daran haben, dass das Ganze son halbwegs effektiver Prozess ist. Also natürlich gewinnt die Konferenzen auch, aber es ist doch noch mal was anderes, ne. Ja, und das ist so, ich würd sagen, einfach schon so eingefahren, klingt negativ, so eingearbeitet, dass man wirklich weiß, das ist der Tag, wo wir die großen Entscheidungen treffen. Und danach geht's nur noch so vielleicht zum Nachjustieren. Aber wir gucken dann eben an diesem Tag schon drauf, so haben wir jetzt gar keine Newcomer? Wie sieht die Repräsentation aus? Haben wir zu viele von den großen Namen in Anführungszeichen? Ja, das ist natürlich, ja, an dem Tag son bisschen.
- Jan
- Und wie proaktiv gestaltet ihr das dann aber auch vielleicht inhaltlich? Also ich hatte als auch bei der Programmierkonto ein, zweimal den Moment, wo ich gerne sone Zusage gegeben hätte im Sinne von ja, aber, also weißt Du, wir würden diesen Talk gerne nehmen, aber kannst Du den Fokus noch mal 'n bisschen auf was anderes oder kannst Du aus diesem Einsteiger Talk vielleicht 'n bisschen 'n advanced Talk machen, damit das Thema noch mal 'n bisschen tiefer beleuchtet ist. Macht ihr macht ihr so was auch dann noch mal? Wo wir sagen, okay, hier gibt's Talks, die, ne, also sind schon so 90 Prozent da, aber wir müssen ja vielleicht noch mal was anpassen.
- Mirjam
- Ja, auf jeden Fall. Also Okay. Wir haben das, wenn wir 'n Thema haben, wo wir zum Beispiel sagen, das Thema gefällt uns richtig gut. Also einmal haben wir eben die Geschichte, dass man sagt, das gefällt uns richtig gut, aber es ist nicht ganz klar, wo's in der Tiefe hingeht, dann kommt eben das mit der Rückfrage. Wir haben das aber auch, dass wir sagen, also das Thema wäre gut, aber eben zum Beispiel nicht allgemein für alle Framework, sondern es wär wirklich interessant, bei einem in die Tiefe zu gehen. Können wir die Person noch mal fragen, ob das möglich wäre? Also das haben wir auch schon, dass man sagt so, das wär wirklich cool, das geht interessant, das ging nach 'nem tollen Vortrag. Aber und dann haben wir das auch, dass wir dann noch mal entsprechend Rückfragen stellen.
- Jan
- Hast Du auch sone Rückfrage gekriegt, Gary damals?
- Garrelt
- Boah, ich glaub nicht. Weiß aber nicht mehr. Kann sein. Bei dir schon.
- Jan
- Bei, was,
- Mirjam
- bei dir?
- Garrelt
- Ich hab ja auch son Mini CFP bei dir gemacht sozusagen.
- Jan
- Ach so, ja, aber also ich mein, der war ja eher andersrum. Also Du wolltest den Tochter gar nicht halten und ich hab dich quasi dazu genötigt und erklärt, warum der gut ist.
- Garrelt
- Bei dem Thema meinst Du? Ja. Ja. Ich hatte erst noch eine andere Idee, also hatte ich
- Jan
- Ja, stimmt.
- Garrelt
- Ich weiß, also Du Du hast es immer so bisschen, Du hast es son auf 'nem feinen Grat gemacht. Du hast immer so gesagt so, ja, es ist schon spannend, aber man wusste, dass das jetzt noch nicht die Idee ist. Aber Du hast es nicht gesagt. Also das Ja Aber hast Du gemacht, aber so im Unterton, das hat aber sehr gut funktioniert.
- Jan
- Ja. Sehr? Kleiner Schwenk, weiß ich nicht, 15 Jahre, 12 Jahre zurück in die Vergangenheit oder so, 10 Jahre, als ich noch Consulting gemacht hab, sind wir mal aus 'nem Kundentermin rausgekommen Und irgendjemand meinte dann zu mir so, ja, die geheime Superkraft vom Jan ist, dass er den Satz, das können Sie schon so machen, ist aber scheiße, sehr höflich auf 10 verschiedene Arten sagen kann.
- Garrelt
- Ja. Ja, ja, genau so was. Man weiß schon ganz genau, was Du meinst, aber Du sagst es halt nicht, also. Ja. Ja. Okay.
- Mirjam
- Sehr gut.
- Jan
- Cool. Ist die Arbeit von dem Programmbeirat dann getan, wenn die Agenda so steht oder geht das noch weiter für euch?
- Mirjam
- Nee, eigentlich ist es damit getan. Wir müssen dann, große Anführungszeichen, noch oder können noch zum Speaker Dinner gehen. Das ist dann immer nett, Leute kennenzulernen. Aber eigentlich ist nachdem, also wenn wirklich dann der Plan steht und wir auch gesagt haben, so ja, die Sortierung und so funktioniert, ist es eigentlich getan.
- Jan
- Wird von euch erwartet oder ist das so, dass ihr dann auch während dem Event anwesend seid?
- Mirjam
- Nee, erwartet wird das, glaub ich, nicht. Hab ich nicht den Eindruck. Aber
- Jan
- Machen die meisten das?
- Mirjam
- Ja. Würd ich schon sagen, eigentlich schon.
- Jan
- Cool.
- Garrelt
- Aber ist man also könntest Du jetzt auf der NDJS auch noch 'n Vortrag halten oder bist Du eigentlich Das geht auch, okay.
- Mirjam
- Ja. Aber ich muss 'n sich hier einreichen. Ja. Manchmal auch Einreichungen von den von den Leuten ausm Beirat.
- Jan
- Und
- Mirjam
- das ist immer besonders lustig, wenn man nicht merkt, dass das von dem demjenigen oder derjenigen ist und man
- Jan
- diskutiert dann so drüber, dann ist es, also es gab noch nie eine unangenehme Situation oder so, aber
- Mirjam
- bei manchen war dann schon so, ach, das ist 'n Vertrag von dem und dem. Schön. Hab 'n paar Sachen gesagt, die ich, nein. Ist 'n ziemlich gemein oder Also
- Garrelt
- es hat noch keiner geheult dann während dem Workshop.
- Mirjam
- Nee, nee. Nur Freude. Aber genau. Aber wir müssen auch ganz normal einreichen und eben drauf achten, dass nicht deutlich wird, von wem's ist.
- Jan
- Ja, okay. Also ich mein, Du hast den den Case ja auch vorhin schon mal angesprochen, ne, wenn eine Konferenz dann so proaktiver auf jemanden zukommt. Mhm. Und sagt, willst Du damals halten? So so was hatt ich auch schon. Ja, dann wurd ich auch trotzdem durch diesen Prozess durchgeschleust so. Also allein wahrscheinlich schon aus Orgagründen bei denen, ja? Weil die ja auch nicht 500 verschiedene Kanäle haben wollen, wo irgendwie Vorschläge bei denen reinkommen, sondern das soll ja alles durch denselben Prozess fließen, damit dann im Agenda Zusammenschrauben irgendwie auftauchen kann. Aber man hat dann ehrlicherweise schon son bisschen mehr Confidence. Also Ja. Ich ich hab das dann ehrlicherweise gemacht, aber ich hab jetzt nicht mehr krass groß mit 'ner Absage gerechnet. Also ich mein, natürlich können noch 500 andere coole Talks im Prozess aufschlagen und sich da wieder runter verdrängen, Ja. Aber die fragen dich ja meistens aus 'nem sehr konkreten Grund an, weil sie Ja. 'n bestimmten Bereich abgedeckt haben wollen, weil sie dich persönlich irgendwie unbedingt haben wollen oder, oder, oder. Ja. Und dann denkst Du schon so, also zu 90 Prozent ist die Sache geritzt. Gut, aber kann man jetzt so oder so sehen, aber so läuft's halt meistens.
- Garrelt
- Aber wenn man wie bei euch das Ganze anonymisiert macht, dann kann's ja schon passieren, ne, dass man sagt so, ja okay, das passt halt nicht.
- Jan
- Ja, wobei natürlich, also bei mir war das dann so, dass sich halt schon auch jemand anspricht, der in der Programmauswahl quasi involviert ist und spätestens die Person weiß ja dann, ne.
- Garrelt
- Ach so.
- Jan
- Selbst wenn das 'n blind ist. Und ich mein, Myam hat zwar erzählt, wie wie sie das so doubleblind irgendwie alles machen, aber das machen ja noch längst nicht alle so. Ja. Also das das müssen wir vielleicht auch mal der Fairnesshalber dazu sagen, dass es zwar cool ist, dass ihr das so macht, aber dass das, also ich weiß gar nicht, ich weiß gar nicht, ob das der Regelfall ist, aber
- Garrelt
- Das ist nicht.
- Jan
- Wahrscheinlich eher nicht. Ich weiß
- Mirjam
- es nicht. Und es gibt ja auch Mischung, also ich war auch schon im Beirat, also im anderen Beirat von anderen Konferenzen, wo's eben so war, dass bestimmte Talkslots schon vergeben waren. Das war eben die die Future Konferenz, das ist eben eine Community Konferenzen. Und da war einfach klar, oder da sind vorher ein paar Speaker und Speakerinnen auch angeschrieben worden oder quasi geheiert worden für den, geheiert in Anführungszeichen. Ich mach mal Anführungszeichen, das ist 'n Podcast. Anführungszeichen Sollen,
- Jan
- wenn Du's mit sagst, ist ja okay.
- Mirjam
- Ja, man
- Garrelt
- hört das, glaub ich.
- Mirjam
- Sehr gut. Weil natürlich, weil man eben auch weiß, okay, das sind einfach Personen, wo wir davon ausgehen, dass Leute dann auch zu der Konferenz kommen. Mhm. Das heißt, dann sind vielleicht nicht alle Slot, die in Konferenztagen oder den Tag über CFP zu vergeben, sondern eben 'n Teil. Ich glaub, auch bei der NTJ ist und bei vielen Konferenzen auch Sponsor Talks, Ja. Wo das aber auch dann kommuniziert wird. Also das ist 'n Sponsor Talk. Und das ist natürlich auch was, was nicht durch 'n CFP dann geht.
- Jan
- Das zum einen. Ja. Da Und ich find auch die Mischung eigentlich voll okay. Also wenn wir jetzt die Programmierko nächstes Jahr noch mal machen würden, wär das auch 'n Modell, das mir auf jeden Fall anschauen wollen würde, weil zum einen find ich so öffentlich hast The of Pearce halt auch 'n 'n cooles 'n cooles Mittel, son bisschen das Ganze breiter zu streuen, weil für dieses Jahr, wo wir alle Speaker quasi proaktiv selber angeschrieben haben, sorgt das natürlich auch dafür, dass Du son bisschen in deiner eigenen Bubble bleibst. Also welche Themen interessieren dich, welche Leute kennst Du so, das hat ja auch 'n einschränkendes Element, auch wenn's vielleicht einfacher in der Orga ist, so. Und dann zu sagen, Du misch es und sagst, okay, ich bin hier offen für alle Vorschläge und gleichzeitig hab ich aber 'n paar Leute oder 'n paar Themen, die ich unbedingt besetzt haben will, ja, spricht da erst mal nix dagegen. Ich finde, das Einzige, was man dann vielleicht beachten muss, ist, dass man in der Gesamtagenda, wenn der CFP dann durch ist, das halt son bisschen berücksichtigt, ne. Sagt, okay, wenn ich jetzt schon, weiß nicht, 5 Slots vergeben hab und das sind alles alte weiße Dudes irgendwie, ja, dann muss ich vielleicht in meinem restlichen CFP Prozess noch mehr Wert darauf legen, dass irgendwie unterrepräsentierte Gruppen irgendwie dazukommen. Oder wenn jetzt die 5 Talks, die ich rausgesucht hab, nur Frontend Talks sind, ja, dann musst Du halt, ne, auch inhaltlich irgendwie wieder son bisschen ausgleichen. Und solang Du das machst und jetzt nicht der der CFP zu soner soner reinen Nebelkerze wird, weil Du sagst, okay, 90 Prozent von meiner Agenda, das ist eigentlich schon vorvergeben. Aber ich will halt irgendwie 'n öffentlichen CFP haben und deshalb vergebe ich 2, 3 Talks an die Community so. Ja. Nebenbei noch. Das wär vielleicht 'n bisschen zu extrem, ja. Aber ansonsten sind diese Mischformen, glaub ich, auch alle legitim. So. Ja.
- Mirjam
- Ja, ist wirklich, also viele Konferenzen oder alle, nicht alle Konferenzen, aber Konferenzen machen das auch einfach unterschiedlich. Also ich kenn auch Konferenzen, wo alle Speaker, Speakerinnen eingeladen werden. Ich kenn Konferenzen, wo die Konferenz von Speakern dann gesprochen wird. Also es gibt einfach alle möglichen Modelle, ja.
- Jan
- Ja, ja.
- Mirjam
- Und ist ja gut so. Oder nicht gut, je nachdem, was mir rauskommt. Also natürlich auch schlechte Konferenzen.
- Jan
- Aber ich glaube, ganz selten ist das Modell dran schuld.
- Mirjam
- Na ja,
- Jan
- ich weiß
- Mirjam
- nicht. Aber warte. Mindestens.
- Garrelt
- Okay, ich wollt grad fragen, warte mal auf eine Konferenz, die schlecht war.
- Jan
- Ja, natürlich, ne? Ja, also. Also aber also aber ich glaube auch bei der, also auch wenn ich jetzt auf 'ner Konferenz war, die jetzt vielleicht nicht zu meinem Highlight gehört, ist es ja immer noch eine sehr subjektive Kiste.
- Garrelt
- Weißt Du? Ja, richtig.
- Jan
- Ich weiß nicht, ob's Konferenzen gibt, die ich so pauschal sagen würde, da würde ich niemanden hinschicken und das niemandem weiterempfehlen, ne? Es gibt Veranstaltungen, wo ich gegangen bin, gesagt hab, ja, hier gehe ich nie wieder hin.
- Garrelt
- Ja. So. Aber das meine ich, glaub ich, auch. Also es gibt bestimmt, ich könnte mir Konferenzen vorstellen, wo Du eigentlich sagen würdest, okay, die war einfach schlecht, weil sie schlecht organisiert war oder weil die Speaker wirklich alle irgendwie schlechte Speaker waren oder was auch immer. Das hat es noch nicht. Also ich hatte auch Konferenzen, wo ich dachte, okay, für mich hat's jetzt nicht so viel mehr wettgebetet, Gebieten, geboten.
- Jan
- Geboten. Danke
- Garrelt
- Deutsch. Aber für viele vielleicht schon so und dann ist ja keine schlechte Konferenz in dem Sinne.
- Jan
- Ja, oder ich mein, es gibt ja mittlerweile jetzt auch Veranstaltungen, die schon mehrjährig sind, ja, wo man auch salopp mal sagen muss, die hatten halt vielleicht auch einfach 'n schlechtes Jahr, weil Ja. Sone Veranstaltung steht und fällt halt auch, also egal wie gut der CFR Prozess ist, das Ergebnis kann ja nur so gut sein wie die Einreichung, ja. Ja. Und manchmal hast Du halt gelinde gesagt, Pech, so. Also Ja. Bestimmt nicht sind alle Talks schlecht so, ja, aber Du musst ja mit dem arbeiten, was da kommt. Ja. Und wenn einfach nicht die Sachen kommen, die Du dir so erhoffst, dann ist halt manchmal einfach Ja. Einfach schwierig. Und ich mein, Myan und ich, wir gehen ja auch regelmäßig auf Unkonferences so, Barcamps und so was alles, da weißt Du ja vorher gar nicht, was dich erwartet, so, ja. Und auch die sind manchmal sehr cool und manchmal auch eher Ja, das heißt, ja. Nicht so, aber dann sind die Leute, da sind halt trotzdem interessant und der Heuway Track ist halt irgendwie das, was das für dich rausreißt so, ja. Also wie bei allen Sachen, das kommt halt auch immer son bisschen drauf an, was man selber draus macht. Wenn man sich natürlich nur ins Publikum setzt und so komplett Frontalunterricht erwartet und dann sind die Talks irgendwie schlecht, dann hat man halt maximal wenig mitgenommen. Aber wenn Du halt merkst, okay, die Talks sind nix für mich, dann musst Du halt mehr aus den Leuten rausholen,
- Garrelt
- ja. Und Hallway Track ist der Begriff für dich, dass so Networking auf, ach so, im Flow machst Du das.
- Jan
- Oh, ich weiß gar nicht, worauf ich das zum ersten Mal gehört. Ist aber schon so gängiger Begriff mehr, hast Du schon mal gehört?
- Mirjam
- Ja, ja, das ist jetzt der beste.
- Jan
- Also genau, Huawei Talks hat im Prinzip alles, was im Huawei, also so im im Flur passiert. Du quatscht so während den Sessions, weil Du eine aussetzt vielleicht und lieber im Flur mit jemand anderem noch quatscht. Du quatscht nach den Sessions mit den Leuten und machst so, ja, Networking auch, aber einfach auch son bisschen fachsimpeln, quatschen so. Das ist ja eigentlich der interessante Teil so irgendwie, ja.
- Mirjam
- Ist auch tatsächlich was, was auch bei soner Konferenzplanung jetzt für den, fürs Programm wichtig ist, dass man schaut, wie lange sind die Pausen zwischendrin? Also dass die Leute genug Zeit haben, dann Raum zu wechseln, aber idealerweise vielleicht auch noch genug Zeit, sich 'n Kaffee zu holen, noch mal 'n Leuchten zu halten. Deswegen gibt's auch Pausen immer wieder zwischendrin, längere. Und auch wenn man schaut so, in welchem Track, wenn man jetzt 'n 'n Konferenz mit mehreren Tracks hat, wann sind da welche Talks? Weil vielleicht willst Du, dass die Leute eher da bleiben, wo sie sind, dass weniger Bewegung stattfindet. Oder aber Du möchtest die Leute animieren, sich zu bewegen. Und dann guckst Du halt auch, das ist natürlich subjektiv, aber wo ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Leute von ein Ding, einem Track zum nächsten gehen? Also Du kannst quasi auch son bisschen den Fluss steuern an diesem Event. Das ist schon, ja.
- Jan
- Also ich kann euch sagen, dass wir für die Programmierkonto sehr viel Wert draufgelegt haben auf diese Steuerung. Ich verrat ja jetzt nicht, in welche Richtung. Ich bin gespannt, ob die Leute das, ob das auffällt und was sie dann sagen so, ja, weiß nicht, wir wurden hier aber voll durch die Gegend geschickt oder so, oh, es war voll angenehm, dass man die ganze Zeit in seinem Track irgendwie sitzenbleiben konnte. Das hat alles Vor- und Nachteile.
- Garrelt
- Ich weiß doch von nix.
- Jan
- Nee, Du warst ja auch nicht beim Gender schreiben dabei. Du hast eine Hoffnung.
- Mirjam
- Ich hab eine Hoffnung, weil ich denk, es gibt eine schlechte Möglichkeit.
- Jan
- Okay, jetzt bin ich gespannt. Was was ist eine schlechte Möglichkeit?
- Mirjam
- Ich glaube, wenn Du Leute wenn Leute sich nicht bewegen, das sind einfach die Konzentration ganz arg nach. Also wenn Du jetzt wirklich eine Konferenz so gestaltest, dass jemand sich nicht bewegt, dann also ist ja auch fürs Gehirn wichtig, Bewegung und so weiter. Ja, also ich würde immer die Bewegung bevorzugen. Wenn das jetzt Nett, also kann ja, es es gibt doch manchmal so, also quasi Veranstaltungsorte, wo es vielleicht Daute, eng ist und so weiter, da willst Du vielleicht auch nicht so viel Leute rumrennen haben, aber ja, generell Bewegung.
- Jan
- Also seid gespannt, was euch was euch hier erwartet. Ich bin
- Mirjam
- Bin gespannt.
- Jan
- Also am Ende ist ja egal, wie rum man das planen, ne. Es kann natürlich auch voll in die Hose gehen, weil die Leute halt sich halt nicht so verhalten, wie Du denkst. Du denkst dir jetzt, boah, ich mach hier alle, weiß nicht, alle Python Talks irgendwie hintereinander und die Python Fans können irgendwie sitzenbleiben. Und dann sind die Leute vielleicht so, boah, jetzt hab ich einen Python Talk gesehen, sonst will ich was anderes sehen. Dann stehen sie halt trotzdem irgendwie alle auf. Also ist
- Garrelt
- ja Also Du weißt, dass Du's ganz schlecht geplant hast, wenn die Leute ihr Handtuch mitbringen und das den Sitz reservieren. Ja, oder halt nicht.
- Jan
- Also vielleicht ist das ja dann auch, vielleicht will man das ja so. Wie gesagt. Ja, vielleicht ist richtig gut. Gesagt, was mein Highlight ist.
- Garrelt
- Okay, jetzt bin ich komplett verwirrt, aber das ist
- Jan
- in Ordnung. Das das Markenzeichen von der programmier.bar ist ja, dass ihr deutschen Content irgendwie macht, so, ja? Und nicht irgendwie englischsprachige Podcasts und englischsprachige Talks und hast Du alles nicht gesehen. Ja. Das wär ja vielleicht die deutscheste Konferenz ever, wenn Du morgens erst mal mit 'nem Handtuch Oh mein Gott. Deinen deinen Konferenzplatz reservieren musst. Das wär Okay, Karel, sagt's
- Garrelt
- nicht so.
- Mirjam
- Jetzt ist angekommen. Jetzt
- Garrelt
- ist angekommen.
- Jan
- Jetzt ist es nicht angekommen.
- Garrelt
- Ich war, also hä, ich ich bin verwirrt. Ich bin noch ich bin noch bei dem Rest, also ich muss erst mal verarbeiten.
- Jan
- Okay, alles gut.
- Mirjam
- Ich mag die Hand Handtuchetti. Ist es so gestaltet, dann zieht man Adiletten an.
- Jan
- Oh, let's go. Also die kannst Du natürlich trotzdem anziehen.
- Garrelt
- Nicht nicht Speaker Sneaker, sondern Speaker Adiletten. Das ist das so. Weint, da war ich weg. Ja, ich überleg mir was, aber das wär doch auch geil. Ja. Stimmt. Einfach alle Speaker müssen 'n paar Bahnenbehandlung vortragen.
- Jan
- Also, Mia, ich rechne jetzt auf alle Fälle damit, dass Du hier nächste Woche mit deinem Handtuch aufschlägst und dann erst mal morgens. Ja.
- Garrelt
- Dann Platzmarkierst. Wir legen hier so, wir stellen hier so eine Liege hin. Da kannst Du dann dann Wunderbar. Ja.
- Jan
- Okay. Wir haben ja wir haben ja den Strandruheraum. Da kann man das ja vielleicht machen.
- Garrelt
- Ja stimmt, da passt dann auch 'n Handtuch.
- Jan
- Wunderbar. Okay, bevor wir hier zum Ende kommen, wollt ich euch noch fragen, es gibt ja da draußen bestimmt, hoffentlich, ziemlich sicher, ganz, ganz viele Leute, die gerne mal einen Talk einreichen wollen würden, aber son bisschen Respekt vor diesem ganzen Prozess haben und vielleicht auch son bisschen an Imposter Syndrom leiden oder so. Das ist auch eine ganz eigene Folge da drum rum. Was wär denn euer Hinweis, euer Rat an an diese Leute? Und weil Garfield das zuletzt gemacht hat, darf Garfield anfangen.
- Garrelt
- Oh nee, ich bin der Falsche, die Frage zu stellen.
- Jan
- Du musst auch nicht die Frage stellen, Du musst die Antwort geben.
- Garrelt
- Die mir die Ich hab schon, also im Prinzip weiß ich's nicht. Ich hatte halt 'n sehr hohen Anspruch irgendwie und hatte das Gefühl, dass sone Anreichung auch schon sehr ausgearbeitet sein muss und das 'n sehr, sehr krasser Talk sein muss. Aber ich glaub, so den besten Tipp, den ich bekommen hab, den ich jetzt selber noch nicht verfolgt hab, aber für gut befinde, ist, dass, wenn ihr eine Talkidee habt, die erst mal zum Beispiel bei dem Meet abhaltet oder so was. Weil das ist ganz gut, das mal zu testen, kommt das überhaupt gut an? Das ist 'n kleineres Publikum. Es ist deutlich einfacher, Meet-up zu finden, wo man so was mal halten darf. Und ich glaube, das ist 'n ganz guter, sag ich mal, erster Step, son bisschen zu bekommen, dass der Talk auch irgendwie gut ist. Weil mir hat das gefehlt und ich hab praktisch die dann zu, von der Zusage bekommen, das war auch in Ordnung. Aber es war schon auch anstrengender für mich, als glaub ich, hätte ich's so Step by Step gemacht.
- Jan
- Ich hab das auch so gemacht tatsächlich, meine Talks immer in 'nem Meet-up zuerst gehalten und ich weiß nicht, ob das geholfen hat oder nicht, ich hab das aber auch in meiner Bewerbung immer schon erwähnt, dass der Talk schon mal quasi auf 'nem Meet-up gegeben wurde. Ich weiß nicht, ob das positiv oder negativ angerechnet wurde. Ich hab immer gedacht, vielleicht ist es positiv, weil die zumindest wissen, dieser Talk existiert, ne. Er wurde schon mal gehalten und offensichtlich nicht komplett in der Luft zerrissen, so. Da traut sich jemand irgendwie öffentlich zu sprechen, so. Sag. Es gibt natürlich auch Konferenzen, bin ich kein Fan von, aber die wollen halt 100 Prozent Original Content haben. Das ist irgendwie schwierig, wenn Du sagst, den hast Du schon mal woanders gehalten oder nicht. Aber ja, ne. Mehr, was ist dein Rat? Schwierig.
- Mirjam
- Ich versuch's kurz
- Jan
- Das nicht, die Message, die wir hier rausbringen wollen.
- Mirjam
- Nee, es ist schwierig, jetzt schnelle Antwort drauf zu finden. Also für mich war das auch 'n 'n langer Prozess, mich das zu trauen, aber ich hab schon ganz viel vorher erledigt, weil ich also ich hab, bevor ich als Entwicklerin gearbeitet hab, als Hundetrainerin gearbeitet und hab da eben viele Seminare und Workshops gemacht. Das heißt, dieses ganze vor Menschen sprechen, diese ganze Panik, da musste ich schon die Jahre vorher dran arbeiten. Das heißt, ich hatte den Vorteil, dass ich schon wusste, ich kann vor eine, also auch wenn ich eigentlich sehr starke Socialangsiity hab, kann ich vor eine Gruppe Menschen gehen und was erzählen, weil das hab ich jetzt 9 Jahre lang gemacht. So, das war schon mal das Erste. Also erst mal diesen Part überwinden. Was für mich wichtig war, ich hab mir Themen rausgesucht oder 'n Thema rausgesucht, mein erstes war ja eben Conference Body, was persönlich war und wo ich, und ich glaub, alle meine Talks sind so, ich erzähle was aus meiner persönlichen Erfahrung mit meinem persönlichen Blick drauf, weil das was ist, was mir leichter fällt. Aber weil ich, glaub ich, auch so das Gefühl habe, da kann ja keiner ja actury und so weiter kommen, weil wenn ich mein, so meine Sicht zu Testfiffen Development, kann ja keiner sagen, ja, die ist falsch. Und dann sag ich, ja, das ist ja meine Sicht. Also ich hab quasi so diesen Hack gebraucht, zu sagen, das ist eine Art und Weise, wie ich den Talk weniger angreifbar mache.
- Garrelt
- Mhm.
- Mirjam
- Dass 99 Prozent der Fälle gar nicht nötig ist. Aber es gibt den einen Prozent der Fälle. Und von dem wollt ich mich quasi bewahren. Und dann war's für mich wichtig, dass ich erst mal die Talkidee und wie's aufbauen will. Ich hab das viel mit Leuten besprochen, die ich kenne. Also erst mal so diese dieses Gefühl zu bekommen, ja, das ist 'n gutes Thema, das ist 'n gutes Sichtweise auf das Thema. Und dann auf Meet-up sprechen, find ich eine super Idee für so was hab ich auch gemacht. Unkonferenzen oder Barcamps sind auch eine tolle Möglichkeit für so was, weil man da auch explizit reingehen kann und sagen kann, hey Leute, ich hab hier 'n Talk, der ist noch nicht fertig. Ich würd ihn für euch gerne halten und ihr gebt mir Feedback, dass die Hemmschwelle viel, viel geringer. Wenn man dann an der Punkt ist, was man einreichen will, find ich's gut oder ich hab ich ja auch so gemacht. Also wenn man eine Konferenz hat, die auch direkt eine Möglichkeit haben, 'n Ansprechpartner oder Ansprechpartnerin oder 'n Weg zu sagen, hey, ich bin Speaker Speaker, könnt ihr mich in irgend 'ner Form unterstützen?
- Jan
- Ja. Das ist
- Mirjam
- 'n so, ich würd so quasi alle Hilfsangebote in Anspruch nehmen, die die gehen quasi.
- Garrelt
- Boah, aber denn, also Du hast es glaub Heck genannt, dass Du was Persönliches nimmst. Also das find ich richtig smart, weil mein erstes Thema war es nicht, das war son volles Fachthema. Und ich hatte extrem mir auch Selbstdruck gemacht, So, ich muss jetzt auch der Experte in diesem Thema sein. Ja. Es gibt im Publikum immer Leute, die mehr wissen als man selbst. Mhm. Aber davor hatte ich auch extrem Schiss, weil Du hast halt 'n Q und A so, ne. Und dann fragen die dich was. Ja. Und das ist immer doof zu sagen, ich weiß es nicht, wenn Du als Experte auftrittst, ne.
- Jan
- Da würde ich direkt reingrätschen und sagen, das ist nicht das Problem. Also das wär nämlich mein Rat gewesen an alle, die das das erste Mal machen. Gewöhnt euch halt relativ schnell an den Fakt, dass es immer jemanden gibt im Raum, der irgend 'n Teil von eurer Präsentation besser kann oder kennt als ihr selbst, weil das würd's sich einfach nicht verhindern lassen und egal, wie sehr Du dich vorbereitest, ne, diese Personen kommen und die finden halt auch deinen Talk per Definition, weil die interessieren sich ja für das Thema. So, wenn ich jetzt voll der Signal Profi bin, ja, Garfield und auf der NTTS gibt's 'n Talk über Signals, aber natürlich gehe ich dahin so, ja. Und dann ziehst Du ja quasi diese Crowdheit irgendwie schon an. Also finde lieber 'n Weg damit umzugehen, sowohl für dich selbst, aber halt auch in in der Q und A, dann irgendwie zu sagen, so ja, cool, da hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht, lass uns doch gerne mal nachher noch im Flur irgendwie darüber quatschen oder kann, also ne, Ja. Lieber das zu finden, weil Du kannst das Problem halt nicht lösen. Also lern lieber, damit umzugehen. Und dann ist schon son ganz großer Stresspunkt irgendwie abgebaut.
- Garrelt
- So, weil
- Jan
- für alle anderen bist Du der Held, weil die haben keine Ahnung davon. Ja, ja. Und nur diese 2, 3, 4, 5 Prozent sind ja die, worum Du dir in Anführungszeichen Sorgen machen musst. Ja. Und wenn Du damit einfach so umgehst, dass Du da keine Angst vor haben musst, hast Du alle schon gewonnen. Das stimmt.
- Mirjam
- Ich glaub, das ist auch der bessere Tipp als mein Hack, weil mein Hack, ist mir grade noch mal aufgefallen, ist im Endeffekt schlecht. Nein, das
- Jan
- würd ich nicht sagen.
- Mirjam
- Nee, nee. Es ist schlecht. Insofern, man tut mir leid, ich rutsche son bisschen die Hundetrainingsgeschichte, aber es passiert ja ausm Angstverhalten raus quasi. Angst davor, dass jemand, ihr actualy. Und dann was Fieses. Ich mach wieder Anführungszeichen, sag, es ist, wir reden über Code, niemand stirbt, aber trotzdem ist es ja was, was vielleicht sich erst mal komisch anfühlt. Meine Strategie dagegen ist da nicht mal so Over Perfektionismus. Also ich bin nach, ihr glaubt nicht, wie oft ich Talks übe, bevor ich irgendwo auf die Bühne gehe und wie und wie lange und wie oft. Also ich bin over prepared und dann auch so das Thema noch da nach auswählen. Und wenn dann die Talks gut laufen, hab ich ja quasi mein eigenes Angstverhalten bestätigt. Weil ich sag, ja, es ist keine unangenehme Frage gekommen, aber ich war ja auch so gut vorbereitet. Also der Tipp von Jan, find ich besser. Mhm. Es gibt die sehr kleine, aber es gibt die Wahrscheinlichkeit, dass jemand sone Actgeeli Frage stellt, die keine Frage ist, sondern eigentlich nur zeigen soll, die Person weiß grad was besser als Du und möchte das grade zeigen. Ich glaube, es ist wirklich besser, man findet Strategien, damit umzugehen. Weil dann macht man nicht das, was ich mach und überlegt sich, okay, ich möcht über das Thema sprechen, aber wie kann ich das tun? Ohne das und so weiter. Find ich besser. Ich nehm meinen Tipp zurück, meinen Hack.
- Garrelt
- Und ich hab noch 'n letzten Tipp. Ja? Weil das für mich immer schwierig ist. Wenn ihr denkt, ihr wollt 'n Vortrag machen und wisst aber nicht was, geht einfach ganz stark davon aus. Also ich bin mir ziemlich sicher, dass es bei euch irgendwas gibt, was ihr gemacht habt, was für jemand spannend ist. Es ist sehr, sehr unwahrscheinlich, dass wenn ihr in dem Feld arbeitet, ihr noch nie was gemacht habt, wo jemand anders sagen würde, oh, das ist aber spannend. Also ich glaube davon auszugehen, dass man irgend 'n Thema hat, wo's was man vortragen kann und dann nur gucken muss, okay, finde ich ein Thema, was auch irgendwie 30, 40 Minuten füllen kann? Das ist dann die größte Frage. Aber zu denken, oh, ich weiß gar nicht, worüber ich sprechen soll, ich hab nix Interessantes, ist eigentlich selten der Fall.
- Jan
- Ich würd sogar noch anders formulieren. Ich würd sagen, alles, woran Du arbeitest, ist eigentlich 'n geeignetes Talkthema, weil a, kennst Du dich halt schon damit aus, weil Du arbeitest damit jeden Tag. Ja. Und niemand anderes da draußen macht genau deinen Job. Ja. So, für die allermeisten Leute da draußen ist das, was Du jeden Tag machst, halt irgendwie neu oder anders oder lernenswert oder wie auch immer. Und die einzige Frage, die Du stellen musst, ist angelehnt an das, was Du gesagt hast mit den, wie krieg ich da 40 Minuten raus, ist, ich würde sagen, wie kriegst Du da eine interessante Geschichte drum erzählen?
- Garrelt
- Ja, ja.
- Jan
- So, ne, wie krieg ich so, also weil am Ende ist ja auch 'n Talk immer irgendwie Entertainment und Du brauchst 'n bisschen 'n Spannungsbogen und das muss irgendwie eine runde Sache werden und wie kannst Du irgendwie Leute da neugierig drauf machen und so. Und und dann kommen diese 14 Minuten von ganz alleine, weil wenn Du überlegst, wie schaffe ich eine Einleitung, wie schaffe ich 'n coolen Schluss, wie fürchtet das alles wieder zusammen und in der Mitte willst Du noch was inhaltlich Anspruchsvolles erzählen, dann sind die 40 Minuten schon gleich gefüllt. Mhm. So, ja. Aber wieder, guck dir einfach an, was Du jeden Tag machst, so. Und die allermeisten Leute machen halt nicht das jeden Tag. Und für die ist das dann einfach neu und interessant und fertig. Mhm. Ja. Guter Punkt.
- Mirjam
- Ich glaub auch, für mich ist noch wichtig, ich spreche immer nur über Sachen, über die ich echt gerne spreche. Also Ja,
- Jan
- das so, ja, ja.
- Mirjam
- Also ne, so so was wie keine Ahnung. Ja, ich arbeite viel mit, sagen wir mal, ich hab jetzt viele Layouts gebaut mit Tabellen und Formularen und da 'n tolles Safe Management. Das ist so, ja, cool. Ist jetzt nicht so, dass ich abends irgendwie sage, huh, heut war 'n toller Tag, ich hab 'n Formular gebaut. Aber ich bin halt immer noch begeistert, wenn
- Jan
- ich sage, oh mein Gott, ich hab
- Mirjam
- 'n Test geschrieben, ich hab 'n Bug gefunden. Könnt ihr euch das vorstellen? Deswegen sprech ich dann halt über so was, weil ich danach weiß, also ich hör gerne Leuten zu, bei denen ich merke, die haben eine Begeisterung über das, was sie grade sprechen. Also das ist für mich sehr, sehr wichtig und deswegen mach ich das auch so. Und das hält mich dann auch motiviert, überhaupt son Talk vorzubereiten, weil mit meiner Over prepherd dauert das auch immer 'n bisschen. Aber das find ich, für mich ist es wichtig, dass man merkt oder wichtig, aber ich mag das, wenn man merkt so die Person, ah, die will echt was zu dem Thema erzählen. Also es ist so richtig so dieses, nett nur so, ah, ich hab hier was für euch sagen. Ja. Das mag ich.
- Jan
- Guter Punkt. So und deswegen würd ich sagen, wir kommen von unseren Speakertipps oder potenziellen Speakertipps direkt zu unseren, weil das ist ja quasi ein nahtloser Übergang. Und weil Gandalid vorhin hier reingekommen ist und gesagt hat, er hat seine Hausaufgaben gemacht, darf er auch direkt anfangen?
- Garrelt
- Da kommt da jetzt noch ganz spät das nicht, was ich auch gesagt hab.
- Jan
- Nein, nein, das hab ich nicht gehört. Du hast nur gesagt, ja.
- Garrelt
- Ich möchte gern was mitbringen, was vielleicht manche von euch von Youtubern kennen, und zwar ist das. Ah, okay. Ah, okay. Siehst Du? Ist nicht das einzige Tool in dem Bereich, aber momentan 1, was sehr viel genutzt wird und ich auch sehr gut finde, ist ein Webtool, wo man online relativ frei so, wie nennt man das, son Board, son wie son Miro Board.
- Jan
- Grafik ist Tafel.
- Garrelt
- Tafel, ja. Wo man einfach irgendwie, keine Ahnung, Grafiken malen kann, irgendwelche Boxen erstellen. Also es ist dafür da, visuell irgendwas zu erklären, würd ich sagen, hauptsächlich. Und das nutz ich momentan echt sehr vielseitig bei irgendwelchen Projekten, Beispiel Mock ups zu machen, die dann eine AI zu geben, hat gut funktioniert, irgendwie 'n Controlflow abzubilden. Ich hab's jetzt gerade benutzt, die Map für die Programmiercon App zu machen. Also ich hab einfach die STMAP hinterlegt und Boxen rein gemalt für die ganze Mapvisualisierung, wie sie jetzt ist. Also es ist 'n super vielseitiges Tool. Man kann's einfach aufrufen. Alles, was man gemacht hat, wird da gespeichert. Man kann sich's aber auch runterladen. Man muss sich nicht anmelden, es ist einfach direkt verfügbar so. Also es ist 'n echt cooles Tool.
- Jan
- Excalliitraw, sehr cool. Ja, hab ich auch schon benutzt.
- Garrelt
- Nice.
- Jan
- Ich kenn auch Leute, die damit ihre Präsentationen machen. Ja, genau. Einfach so Screensharing machen und jetzt los geht's. Myan, was hast Du für uns?
- Mirjam
- Ich hatte ganz viele Ideen jetzt währenddessen. Ich hab noch einen Pick, quasi son bisschen relleitet so CFPs. Eine Sache, die auffällt in den letzten 2 Jahren ist die Abstacks, die von ChatGPT geschrieben wurden. Die klingen sehr ähnlich. Und es ist völlig in Ordnung, son Large Language Model zu benutzen, ne, für grade für Texter, wissen die gemacht, noch 'n bisschen anpassen. Aber vielleicht misstrauisch mit der Chat benutzen, weil das eine europäische Firma ist und keine amerikanische. Oh. Das wär mein Tipp, der Chat. Und ja, ansonsten, ich hab am Anfang, als wir kurz gesprochen haben, schon gesagt, ich hab gar nix Aktuelles, weil ich guck grade The Office zum hundertsten Mal, ist einfach
- Jan
- eine
- Mirjam
- Serie. Wenn man reinkommt und die erste Staffel ist hart, sie ist es einfach wert. Es gibt auch einfach viele viele Memes und Gift sind daraus entstanden, die man dann wiedererkennt, dann freut man sich, es ist das wert. Und ja. Und ich hab angefangen, Animal Crossing zu spielen, was jeder 20 20 gemacht hat, glaub ich, also der Hide.
- Jan
- Und ich
- Mirjam
- mag das sehr gerne, meine Insel hat schon 5 Sterne und es fühlt sich an wie 'n zweiter Job mittlerweile. Das waren meine Tipps.
- Jan
- Wunderbar, wunderbar. Ich fahr ja auch den Office Tipp 'n bisschen, weil ich ja, ich glaub, jeder hat sone Wohlfühlserie, die man schon gefühlt 20 Mal geguckt hat und die man, ich hab dann neulich mal aus Spektrum oder son 'n Essay gelesen, warum man diese Serien so gerne guckt, wann man halt genau weiß, was einen erwartet und wieso dieses das so Wohlbehagen auslösen kann und diese Nähe zu den Charakteren und so. Ja, ich hab ich hab was ganz anderes dabei. Wer von euch ist schon mal Opfer von Jammel Dateien geworden?
- Garrelt
- Was meinst Du mit Opfern?
- Jan
- So wie mir Jamnick ist sie schon Opfer von Jammel
- Garrelt
- Dateien geworden. Ich scheinbar nicht.
- Jan
- Du, scheinbar nicht. Also Jammel, das ist ja so ein immer weiter verbreitetes Format und Leute prangern das aber halt an, weil das so instabil ist im Vergleich zu JSON oder XML. Und es gibt die Seite o yaml dot WTF, also o yaml what the fuck. Wenn man's schnell sagt, wird man bei iTunes nicht zensiert, glaube ich. Und das ist im Prinzip son kleines Quiz, was Du ausführen kannst so, hey, wie würdest Du in Jamle dieses und jenes machen? Oder wenn Jamle diesen String sieht, was glaubst Du, wie würde Jamle das parsen und so was? Und eigentlich bin ich großer Freund von Jamle, weil's halt so supereinfach zu schreiben ist versus Jason und XML, aber wenn man sich das mal anguckt, dann denkt man auch so, alter Walter, wieso? Wieso, Jamel, ja? Und deswegen kleine kleine Belustigung. Könnt ihr aber machen, könnt ihr aber bei euch im Team die Leute testen lassen, insbesondere sehr beliebt in in Devob Teams, die viel jammerkonföderation für Docker Container und Cubanite, das und hast Du alles nicht gesehen, irgendwie schreiben müssen. Die freuen sich da bestimmt sehr. Und ja, ich musste da eigentlich schon dran denken, als wir die letzte News Folge aufgenommen haben und Dave Bann 1 3 vorgestellt hat. Und er hat dann nicht erwähnt, ich hab nur drauf gewartet, weil da wollte ich das eigentlich schon einwerfen. 1 der Marky Features von Bann 1 3 ist, dass sie natives Yammle Parsing mitbringen, also dass Du quasi Yamel Dateien requirieren kannst, so wie sonst Json Dateien und das quasi direkt als Objekt gepasst wird. Mhm.
- Mirjam
- Und ich
- Jan
- hab nur darauf gewartet, dass er das sagt und hat das nicht erwähnt. Und deswegen bring ich's jetzt als mit o Yamel dot WTF.
- Garrelt
- Und es macht dann Spaß.
- Jan
- Dann bist Du noch nicht weit genug gekommen, wenn's noch Spaß macht.
- Garrelt
- Okay. Wunderbar. Dann Es macht denen nur Spaß, weil ich kein Jahr wieder nutze wirklich.
- Jan
- Da bleibt mir nicht viel zu sagen, außer danke, Myjam, für die Zeit. Es war sehr schön, dass Du mal wieder zu Gast bei uns warst. Wir freuen uns schon, dich auf der Programmierkunden wieder live und in Farbe zu sehen. Danke, Garnit für die Zeit. Danke an alle Zuhörer, Zuhörerinnen da draußen. Wenn ihr Fragen, Feedback, Anregungen habt, könnt ihr uns gerne auf Discord kontaktieren oder auf allen gängigen Social Media Kanälen oder als Kommentar unter das oder die Folge bei Youtube, bei Spotify, Buch, immer wir lesen alles fleißig mit. Und wenn wir nichts von euch hören, hören wir uns trotzdem nächste Woche wieder. Bis dahin, viel Spaß und tschau tschau. Macht's gut.